Arbeitsgruppe „Landnutzung, Ökosystemleistungen und Biodiversität“
Die Arbeitsgruppe „Landnutzung, Ökosystemleistungen und Biodiversität“ befasst sich mit ökonomischen, soziologischen, politikwissenschaftlichen und juristischen Fragestellungen des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung von Ökosystemleistungen und Biodiversität im ländlichen Raum. Die gemeinsame Motivation der in der AG gebündelten Forschung ist, dass Erfolg versprechende Managementstrategien der systematischen Berücksichtigung gesellschaftlicher und politischer Zusammenhänge bedürfen. Dies ist besonders relevant, wenn Umwelt- und Naturschutz zu Konflikten mit anderen Landnutzungsformen führt.
Methodische und inhaltliche Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind:
- Analyse und Entwicklung von Steuerungsoptionen, u.a. ökonomischer Anreizinstrumente
- Bewertung von Biodiversität und Ökosystemleistungen,
- ökologisch-ökonomische Modellierung,
- Entwicklung und Anwendung partizipativer multikriterieller Entscheidungshilfen,
- institutionenökonomische Ansätze zum Schutz natürlicher Ressourcen,
- juristische Interpretation und Gesetzesanalyse,
- Gestaltung und Vollzug rechtlicher Instrumente,
- Multi-level Governance-Analyse.
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern am UFZ (insbesondere den Departments Naturschutzforschung, Ökologische Systemanalyse, Landschaftsökologie und Biozönoseforschung) sowie im Rahmen nationaler und internationaler Projektverbünde prägt die Arbeitsweise der Forschungsgruppe und stellt neben ihrem Problem- und Anwendungsbezug eine ihrer Kernkompetenzen dar.