SAFIRA-Pilotanlage in Zeitz
Die Pilotanalge in Zeitz ist auf dem Gelände des ehemaligen Hydrierwerkes.
ÖGP Zeitz (Homepage der LAF Sachsen-Anhalt)
Im Jahre 2001 wurde die zweite SAFIRA-Pilotanlage in Zeitz in Betrieb genommen. Kernstück ist ein Reaktorraum mit zwei Reaktorstraßen (je 4 Reaktoren), die in unterschiedlicher Weise betrieben werden können. Die Anlage befindet sich im Abstrombereich eines mit Benzen kontaminierten Gundwasserleiters. Quelle der Kontamination war eine bis 1990/91 in direkter Nachbarschaft betriebene Benzolanlage (Undichtigkeiten, veraltete Leitungssysteme).
Zur Umsetzung des "Enhanced Natural Attenuation" Ansatzes zur Sanierung von Grundwasserkontaminationen können dem Aquifer mit Hilfe unterschiedlicher, den Reaktoren vorgeschalteter Dosiersysteme, Substanzen oder Mikroorganismen zugeführt werden um den natürlichen Abbauprozess zu beschleunigen.
In jüngster Zeit wurden neue Reaktorsysteme im Reaktorraum aufgebaut, die weitergehende Untersuchungen beim Schadstoffabbau im Rahmen verschiedener Projekte oder Promotionsarbeiten ermöglichen sollen.
Ferner dient der Standort mit seinen zahlreichen Grundwassermessstellen und Beobachtungsbrunnen als Schulungsobjekt für die Durchführung von Praktika zur Grundwasserprobennahme oder Auswertung von Tracerversuchen.
Im Rahmen zusätzlicher drittmittel-geförderter Projekte (RETZINA, BEOQUE) werden in den Testfeldern am SAFIRA-Standort weitere innovative Sanierungskonzepte erprobt.