SYMOBIO 2.0 − Konsolidierung des Systemischen Monitorings und der Modellierung der Bioökonomie

Anmeldung zu den SYMOBIO Stakeholder Workshops

Das Forschungsprojekt SYMOBIO (Systematisches Monitoring und Modellierung der Bioökonomie) hat zum Ziel, die wissenschaftlichen Grundlagen für ein systemisches Monitoring und Modellierung der Bioökonomie in Deutschland zu erarbeiten. Durch eine Reihe von drei neuen Online-Fragebögen und drei begleitenden Workshops untersucht das Forschungsprojekt SYMOBIO 2.0 die Perspektiven der Interessengruppen zu den Nachhaltigkeitsaspekten von Vision der Bioökonomie weiter. Alle Workshops finden im UFZ Kubus in Leipzig statt und dauern einen halben Tag, sodass keine Unterkunft erforderlich ist. In den Workshops diskutieren wir ökologische, soziale und ökonomische Aspekte einer Transformation mit Bioökonomie und Bioökonomie-Monitoring, z.B. Synergien und Kompromisse, Politiken, Narrative und Visionen sowie Barrieren und Potenziale von Nachhaltigkeitstransformationen. Ein detailliertes Programm senden wir Ihnen zeitnah zu.

Wir bitten Sie auch, die Anmeldung zu den Workshops und den aktuellen Fragebogen an andere interessierte, geeignete Stellen weiterzuleiten und zu verteilen. Die Einbeziehung weiterer Perspektiven in das Monitoring der Entwicklung der Bioökonomie bietet eine Datenbasis, die zur gesellschaftlichen Diskussion und zukünftigen Entscheidungen beiträgt, die zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft erforderlich sind.

Alle erhobenen Daten werden vollständig anonymisiert und gemäß der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verarbeitet.

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Vielen Dank für Ihre Teilnahme


Walther Zeug and Forrest Kluson

Department Bioenergy

Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ)

Permoserstr. 15, 04318, Leipzig, Germany

Phone +49 341 235 4775

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Mir ist dabei klar, dass diese Einwilligung freiwillig und jederzeit widerruflich ist. Ein Widerruf der Einwilligung beseitigt die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung aber nicht rückwirkend, sondern nur für die Zukunft.

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walther.zeug@ufz.de

oder postalisch an:

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ
Department Bioenergie
Permoserstr. 15
04318 Leipzig

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Für weitere Informationen, insbesondere Ihre Rechte als betroffene Person, siehe DATENSCHUTZERKLÄRUNG.

Hier geht es zum aktuellen Fragebogen von SYMOBIO

https://www.soscisurvey.de/symobio-ecology-de/

Das Verbundforschungsprojekt SYMOBIO 2.0 führt die Entwicklung, Implementierung und Anwendung eines systemischen Monitorings und der Modellierung der deutschen Bioökonomie fort. Indikatoren werden aktualisiert und um Biodiversität, Wasserfußabdrücke und Klimawandel aktualisiert, die Datenbasis und Modellierung wird konsolidiert sowie eine gezielte Kommunikation mit verwandten Forschungsbereichen, der Politik und der Öffentlichkeit umgesetzt.

Projektbeschreibung:

SYMOBIO 2.0 als Nachfolgeprojekt von SYMOBIO 1.0 (2017 – 2021) wird dazu beitragen, die generelle Ausrichtung der Bioökonomie (BE) an den SDGs der Agenda 2030 zu unterstützen, insbesondere an der Ernährungssicherung, einer klimaneutralen Produktion und dem Erhalt der Biodiversität. Das Projekt wird die Grundlage für ein regelmäßiges Monitoring der deutschen BE, einen umfassenden Überblick und Einblicke in wichtige Aspekte, einschließlich der Haupttreiber und relevanten Veränderungsprozesse, weiterentwickeln

Die BE wird als Chance gesehen, das Zeitalter fossiler Ressourcen und Technologien zu überwinden, Gesundheit und Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu fördern und eine nachhaltige Versorgung mit Energie, Wasser und Rohstoffen zu sichern und dabei Böden, Klima und Umwelt zu schonen. Sie wird als gesellschaftlicher Übergangsprozess hin zu einer nachhaltigen, biobasierten und naturnahen Wirtschaft verstanden. Die zu erwartende Gesamttransformation von fossilen zu erneuerbaren Ressourcen ist ein schrittweiser, langfristiger Prozess. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten und Synergien, aber auch Zielkonflikte. Daher werden verlässliche Kenntnisse über Trends, Auswirkungen und kausale Zusammenhänge des gesamten Transformationsprozesses vom fossilen Zeitalter bis zum BE benötigt.

Technologische Fortschritte und politische Förderung haben in den letzten Jahren sowohl in Deutschland als auch weltweit zu einer deutlichen Ausweitung und Intensivierung der Nutzung biobasierter Ressourcen geführt. Es zeigen sich widersprüchliche und problematische Wirkungen und Wechselwirkungen, wobei sowohl erwünschte als auch unerwünschte Wirkungen auftreten. Die Ausweitung und Intensivierung der Nutzung biobasierter Ressourcen beeinflusst lebenserhaltende Funktionen von der lokalen bis zur globalen Ebene in Bezug auf fruchtbares Land, Klimaeffekte, Biodiversität, Wasser und Haushalt sowie Wirtschaftlichkeit, Einkommenschancen und Ernährungssicherheit. Ähnlich wie die Volkswirtschaften insgesamt werden auch biobasierte Wertschöpfungsketten zunehmend globalisiert. Nationale Strategien zur Förderung der Nutzung biobasierter Ressourcen können deutliche Auswirkungen auf Landnutzung, Umwelt und Einkommen in anderen Ländern haben. Die zunehmende Nutzung biotischer Ressourcen erfordert eine Erweiterung des Wissens über globale Stoffströme. Dazu bedarf es einer breiten Datenbasis und des Verständnisses der systemischen Zusammenhänge zwischen Ressourcenverbrauch und Ressourcenverfügbarkeit.

Vor diesem Hintergrund zielt SYMOBIO 2.0 darauf ab, das Monitoring und die Modellierung der deutschen BE fortzusetzen, zu stärken und auszuweiten, die Beteiligung der Interessengruppen am Monitoringprozess zu fördern und die Öffentlichkeitsarbeit und das Verständnis für die Leistung, Chancen und Risiken des BE-Übergangs in Deutschland zu verbessern. Dazu gehören im Allgemeinen folgende Ziele:

  • Fortfahren mit der Aktualisierung von Indikatoren wie Fußabdrücke, die in SYMOBIO 1.0 gesammelt wurden
  • Konsolidierung der Datenbasis und Stärkung der Modellierung
  • Erweiterung des Monitorings um Überlegungen und Indikatoren zu Biodiversität, Wasser und Klimawandel
  • Förderung der Beteiligung von Interessengruppen durch Workshops sowie gezielte Kommunikation mit verwandten Forschungsbereichen
  • Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit durch ein interaktives Web-Tool, einen Pilotbericht und Kurzdossiers.

Im Besonderen werden am Department BEN in der Arbeitsgruppe SABE folgende Ziele bearbeitet:

WP 7.1: Stakeholder-Partizipation:

  • Fortführung und Weiterentwicklung der Stakeholder-Partizipation am BE-Monitoring in Form von Workshops und Umfragen um
    a) gesellschaftliche Perspektiven auf die sich entwickelnde deutsche BE,
    b) Diskussionen über die Risiken und Chancen der deutschen BE und
    c) Überlegungen zum sich entwickelnden BE-Monitoring
    zu erfassen.
  • Damit sollen eine Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse über die Jahre erreicht, die Methoden optimiert und die Ergebnisse besser interpretiert und kommuniziert sowie der gesellschaftliche Diskurs und die Meinungsbildung zur Bioökonomie unterstützt werden.

WP 7.2: Verknüpfung zu verwandten Monitoringsystemen

  • Erfassung der Indikatorensets von verwandten Monitoringsystemen mit SYMOBIO vergleichen um Überschneidungen und Unterschiede identifizieren zu können
  • Indikatorensets werden kategorisiert und in einer Online-Link-Map visualisiert
  • Harmonisierungspotential zum EU-Bioökonomie-Monitoring
  • Identifikation möglicher Verbindungen

Zuwendungsgeber:

PTJ (Projektträger Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH), BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)

Projektlaufzeit:

01/2022 − 12/2024

Projektleitung:

Prof.-Dr.-Ing. Daniela Thrän
Tel.: +49 341 2434 435

Helmholtz-Zentrum
für Umweltforschung − UFZ

Projektteam:

Alberto Bezama (Koordination)

Walther Zeug (WP 7.1)

Christina Zinke (WP 7.2)


Projektpartner:

  • Universität Kassel,Center for Environmental Systems Research (CESR), Sustainable Resource Futures (SURF) Global and Regional Dynamics (GRID), Grassland Science and Renewable Plant Resources (GNR)
    Prof. Stefan Bringezu (Koord.), Prof. Rüdiger Schaldach, Prof. Michael Wachendorf
  • Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ)
    Prof. Daniela Thrän, Stefan Majer
  • Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS)
    Dr. Christian Lutz Martin Distelkamp
  • Öko-Institut
    Dr. Klaus Hennenberg
  • Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Research Group Macroecology & Society
    Dr. Carsten Meyer
  • GRAS Global Risk Assessment Services GmbH (mit Meo Carbon Solutions)
    Dr. Jan Henke
  • IFEU – Institut für Energie- und Umweltforschung
    Horst Fehrenbach
  • Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Competence Centre for Emerging Technologies
    Dr. Sven Wydra