MonReLand – Monitoring Renewable Energy Landscapes
Unabhängiges Promotionsprojekt
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Deutschland einen signifikanten Paradigmenwechsel in der Energieerzeugung erfahren. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch ist von 7,2% im Jahr 2005 auf 19,4% im Jahr 2021 gestiegen. Allerdings variiert die Verteilung erneuerbarer Energien in den verschiedenen Verbrauchssektoren erheblich. Im Jahr 2021 betrug ihr Anteil im Stromsektor 45,4%, im Wärme-/Kältesektor 15,7% und im Verkehrssektor 6,8%. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der dringenden Notwendigkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist eine weitere Expansion erneuerbarer Energien von entscheidender Bedeutung.
Im Gegensatz zur konventionellen Energieerzeugung ermöglichen erneuerbare Energien eine dezentrale Erzeugung und weisen minimale Umweltauswirkungen auf. Das zukünftige Energiesystem wird voraussichtlich vorwiegend auf elektrischer Basis beruhen, räumlich dezentralisiert und dennoch hochgradig vernetzt sein. Aktuell ist die Kapazität zur erneuerbaren Elektrizitätserzeugung geografisch ungleich verteilt und befindet sich größtenteils fernab von Ballungszentren. Um einen erfolgreichen Übergang zu einer klimafreundlichen Energieversorgung zu gewährleisten, ist eine partizipative Beteiligung aller Regionen Deutschlands am Transformationsprozess unerlässlich. Diese Entwicklung wirft die Frage nach einem geeigneten räumlichen Monitoring der lokalen Nutzung erneuerbarer Energien auf, welches einen zentralen Bestandteil dieses Promotionsprojektes darstellt.
Projektlaufzeit:
01/2022 bis 12/2024