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Arbeitsgruppen

Im Fokus der Arbeitsgruppe stehen a) die Beschreibung der Auswirkungen von Landnutzungs- und -bewirtschaftungsänderungen auf Wasser- und Stoffhaushalt und Ökosystemdienstleistungen sowie b) die Identifikation und Minderung von Zielkonflikten (Trade-offs) zwischen Landnutzung, Ökosystemleistungen und Biodiversität. Zudem sind Fragen zur Skalenabhängigkeit von Beschreibung, Steuerung und Ablauf von Prozessen, die Unsicherheitsanalyse von Modellen und Daten sowie die Entwicklung von Optimierungswerkzeugen für Handlungsempfehlungen im Landschafts- und Umweltmanagement von Interesse. Das Spektrum der Methoden der Arbeitsgruppe reicht von prozessbasierten Modellen über statistische Modelle bis hin zu Optimierungsalgorithmen.

Unsere Forschung konzentriert sich auf das Verstehen, Kartieren und Modellieren raum-zeitlicher Muster von Biodiversität und Ökosystemleistungen. Sie umfasst konzeptionelle Arbeiten, angewandte Fallstudien und die Weiterentwicklung von Methoden. Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für unsere Arbeiten von zentraler Bedeutung. Wir beschäftigen uns mit einer breiten Palette von räumlichen Skalen, von der lokalen (Individuen, Populationen) bis zur nationalen und kontinentalen / globalen Ebene.
Solidarische Landwirtschaft (Solawi) und ihr Potential für die Transformation hin zu einem nachhaltigen, resilienten und produktiven Ernährungssystem, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Innerhalb weniger Jahre ist die Zahl der Betriebe, die nach dem Solawi-Konzept wirtschaften, um ein Vielfaches gestiegen. Dennoch findet das Konzept bisher nur wenig Beachtung in Wissenschaft und Politik. Die Arbeitsgruppe SAT-IRe widmet sich dieser Forschungslücke und untersucht das Potential solidarischer Landwirtschaft für die Agrarwende.
AgriScape untersucht die Zielkonflikte, die bei einer Transformation des deutschen Agrarsystems hin zu multifunktionalen Agrarlandschaften entstehen können. Die Forschung basiert auf einem inter- und transdisziplinären Ansatz, der ökologische Modellierung und multikriterielle Optimierung mit agentenbasierter Modellierung und ökonomischer Bewertung kombiniert. Zusätzlich spielt die intensive Einbindung von Stakeholdern eine wichtige Rolle. Ziel ist es, politische Lösungen zu identifizieren, die diese Zielkonflikte minimieren und die für die Praxis relevant sind.