13.06.2023
Wissenschaftler unterstützen den Green Deal der EU und weisen die ungerechtfertigte Argumentation gegen die Verordnung zur nachhaltigen Nutzung und das Naturwiederherstellungsgesetz zurück
Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sehr besorgt über die laufenden Diskussionen über den Green Deal der EU. Besonders besorgniserregend ist die aktuelle Kritik an der Verordnung zur nachhaltigen Nutzung (SUR) und dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (NRL). Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, das Gesetzgebungsverfahren für die SUR und das NRL fortzusetzen, und laden die Gegner des Green Deal zu einer Konsultation mit Wissenschaftlern ein.
Der Aufruf wurde von 17 Wissenschaftlern geleitet und von 3.339 Wissenschaftlern aus den EU-Mitgliedstaaten und 17 weiteren Ländern unterzeichnet.
Lesen Sie unsere Erklärung hier:
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09.03.2021
Dr. FOREST - Vielfalt der Wälder beeinflusst die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden: Video Veröffentlichung
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Frisch aus der Presse, das Dr. FOREST Video, das während des jährlichen Dr. FOREST Treffens, das vom 1. bis 3. März stattfand, veröffentlicht wurde. Die ESS-Forscher Kevin Rozario, Rachel Oh und Prof. Aletta Bonn tragen zusammen mit dem ehemaligen Teammitglied Dr. Melissa Marselle und den Neurowissenschaftlern Prof. Erich Schröger, Dr. Dagmar Müller und Dr. Urte Roeber von der Universität Leipzig dazu bei, indem sie die Auswirkungen von visueller und akustischer Waldvielfalt sowie von Waldspaziergängen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden untersuchen.
26.01.2021
Straßenbäume als Mittel gegen Depressionen
Forscher zeigen: Bäume bereichern nicht nur die Stadtnatur, sondern könnten auch die seelische Gesundheit stärken
Klicken Sie hier für den Beitrag bei Sachsen Fernsehen
"Leipzig. Straßenbäume im direkten Lebensumfeld könnten das Risiko für Depressionen und den Bedarf an Antidepressiva in der Stadtbevölkerung reduzieren. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig (UL) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Straßenbäume in städtischen Wohngebieten zu pflanzen könnte demnach eine effektive und preiswerte naturbasierte Lösung sein, um psychische Krankheiten, den lokalen Klimawandel und den Verlust biologischer Vielfalt zu bekämpfen. Laut den Wissenschaftlern sollten Stadtplaner, Gesundheitsexperten und Naturschützern diese Maßnahme öfter in Betracht ziehen. Die Studie ist in der Zeitschrift Scientific Reports erschienen."
Medienmitteilung vom 25. Januar 2021 von Sebastian Tilch, Medien und Kommunikation am iDiv, Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig)
11.09.2020
Dr. FOREST fieldwork
Während der Feldarbeiten in den Wäldern von Hainich, Thüringen, Deutschland, den TREEWEB-Standorten zwischen Brüssel und Gent in Belgien und dem Wald Białowieża in Polen wurden im Rahmen des Dr. FOREST-Projekts zur Untersuchung der Auswirkungen der Waldbiodiversität auf Gesundheit und Wohlbefinden Fotos von vorselektierten Waldflächen mit der Absicht gemacht, unterschiedliche Gradienten der Waldbiodiversität zu erfassen.
09.09.2020
Ein Meilenstein für das von ESS-Wissenschaftlerinnen Dr. Marselle und Prof. Bonn herausgegebene Buch!
Das Open-Access-Buch "Biodiversity and Health in the Face of Climate Change" wurde fast 285 000 Mal heruntergeladen - und gehörte 2019 zu den 25 % der am häufigsten heruntergeladenen Springer E-Books "Earth and Environmental Sciences". Auch Sie können das Buch hier lesen.
05.09.2020
Wie geht es unseren Insekten?
Susanne Hecker, Volker Grescho und Rebekka Sontowski vom Citizen Science-Projekt InsektenMobil des UFZ/iDiv in der Dokumentation des MDR zeigen innovative Methoden der Insektenforschung.
03.09.2020
VielFalterGarten
Projektwebsite: http://www.vielfaltergarten.de
Viele heimische Tagfalterarten sind in ihrem Bestand bedroht. Daten des Deutschen Tagfaltermonitorings (TMD) zeigen einen negativen Trend in der Populationsentwicklung für 25 von 69 ausgewerteten Tagfalterarten in Deutschland im Zeitraum 2006-2018 (TMD 2019). Dem Verlust der Schmetterlingsvielfalt zu begegnen, ist das Ziel des Projektes „VielFalterGarten“, für das die drei Projektpartner ‒ das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, der BUND Leipzig und die Stadt Leipzig ‒ gemeinsam auf die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bürgerinnen und Bürgern und der Stadtverwaltung Leipzig setzen.
Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler – sogenannte Citizen Scientists – erhalten im Rahmen des Projektes umfassende Informationen über das Aussehen, die Vielfalt und die Ökologie heimischer Schmetterlingsarten. Mit diesem Wissen können sie sich aktiv an der Beobachtung und der Schaffung von Lebensräumen für Tagfalter im urbanen Raum beteiligen und ihre Kenntnisse an andere weitergeben. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Bevölkerung sollen langfristige Aktivitäten zum Schutz der Tagfalter in Leipzig initiiert werden. Das Projekt soll aufzeigen, dass ein gezielt geförderter Wissensaustausch zwischen Forschenden und den Akteuren der Gesellschaft einen Mehrwert für alle Akteursgruppen und die Natur darstellt.
"VielFalterGarten" ist ein Kommunikations- und Bildungsprojekt, das modellhaft aufzeigen will, wie eine biodiversitätsfördernde Entwicklung urbaner Räume für Tagfalter gelingen kann. Das Projekt verfolgt dabei vier Maßnahmenschwerpunkte:
- Bildung: Das Wissen über Tagfalter und naturschutzförderndes Gestalten und Bewirtschaften von öffentlichen Grünflächen und privaten Gärten soll gefördert werden. Bürgerinnen und Bürger sollen befähigt werden, durch regelmäßige Beobachtungen Schmetterlinge kennenzulernen und selber Schutzmaßnahmen durchzuführen. Ziel ist es, sie zur Diskussion über die Förderung der biologischen Vielfalt, Schmetterlingsschutz und Klimawandelanpassung anzuregen, Ansichten zu konventionellem Gärtnern zu hinterfragen und zu ändern, sowie zum Handeln im unmittelbaren Umfeld zu motivieren.
- Schmetterlingsschutz: Tagfalter sollen durch das gezielte Ausbringen von Futterpflanzen und Nektarquellen, die Anlage von Blühstreifen und zum Beispiel verändertes Mahdregime in privaten und öffentlichen Grünflächen in Leipzig gefördert werden.
- Citizen Science: Bürgerinnen und Bürger sollen sich an einem Monitoring der Maßnahmen beteiligen, wodurch ein Verständnis für die Schmetterlingsökologie sowie eine Bereitschaft zu eigenständigen Beiträgen zum Naturschutz entstehen soll.
- Netzwerkbildung: Durch die gezielte Vernetzung unterschiedlicher Akteure im urbanen Raum werden nachhaltige Kooperationen geschaffen, um das Modellprojekt langfristig in Leipzig zu etablieren und Vorbild für weitere Städte zu werden.
01.09.2020
Bildung alleine reicht nicht
Der Naturschutzpolitik gelingt es zu selten, das Verhalten der Menschen zu ändern
Es ist ein bekanntes Problem: Zu selten führt das, was Politikerinnen und Politiker an Initiativen, Empfehlungen oder Strategien auf dem Gebiet des Naturschutzes verkünden, dazu, dass die Menschen ihr Alltagsverhalten wirklich ändern. Ein deutsch-israelisches Forscherteam unter Führung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat sich mit den Gründen befasst. Demnach nutzen die von der Politik vorgeschlagenen Maßnahmen die Bandbreite der möglichen Verhaltenseingriffe nicht genügend aus und benennen zu selten die eigentlichen Zielgruppen, schreiben sie im Fachmagazin Conservation Biology. 01.09.2020
Bürgerwissenschaftliche Umfrage zum Schmetterling Apharitis cilissa im Jahr 2020
In der Zeitung HaAretz ("Das Land") wurde ein Artikel veröffentlicht, der die Ergebnisse der Citizen Science-Umfrage zum Schmetterling Apharitis cilissa im Jahr 2020 beschreibt, aus der hervorgeht, dass seine größte Population in der israelischen Küstenebene im Zeitraum 2006-2020 um 99,7% zurückgegangen ist. Artikel auf Hebräisch: https://www.haaretz.co.il/nature/.premium-MAGAZINE-1.9102147
Die Forschungsergebnisse wurden auch in einem Interview mit einem Radiosender in einer populärwissenschaftlichen Sendung aufgegriffen (Minute 00:22:40): https://omny.fm/shows/three-who-know-2/31-8-2020
06.05.2020
Bürger schaffen Wissen: "2020 ist ein guter Zeitpunkt" - im Gespräch mit der AG Weißbuch"
Link zum Beitrag von Florence Mühlenbein
"Es geht darum, neue Wege und das Transformationspotenzial für eine innovative Zusammenarbeit von gesellschaftlichen Akteuren und Wissenschaft zu fördern" -- Bürger schaffen Wissen hat mit Prof. Aletta Bonn und Susanne Hecker als Mitglieder des Lenkungskreises der AG Weißbuch über die Weiterentwicklung des Grünbuchs Citizen Science zu einem Weißbuch gesprochen.
30.09.2019
Exploring the links between biodiversity and human health
Preventable, non-communicable disease, such as mental illness, obesity and cardiovascular disease, account for 77% of the total disease burden in Europe and significantly drive up the cost of health care. Increases in non-communicable diseases, and biodiversity loss are among the greatest global challenges modern society is facing today. While biodiversity forms our central human life-support system on our globe, human activities are also responsible for the accelerating loss of biodiversity. In order to improve both our health and to protect our environment, we need to better understand how biodiversity matters for human health and well-being.
Increasingly, science is starting to unravel how biodiversity impacts on human health and well-being. From this research, we start to understand the different mechanisms and what doses of biodiversity may be needed to improve our health. Many different disciplines need to be involved to understand the ‘big picture’ of how biodiversity influences our health. Often, however, information from one scientific field is not shared with those from another scientific field.
What is needed is to break down this silo-thinking and to organise and synthesise the existing knowledge in a way that helps reveal the ‘big picture’. In the beautiful scenery of Schloß Herrenhausen in Hannover, 28 European experts from public health, medicine, psychology, ecology and geography, will meet in a workshop, organised by Dr Melissa Marselle and Prof Aletta Bonn, to discuss a framework describing the various ways by which biodiversity influences human health and physical, mental and spiritual well-being.
A biodiversity and health framework is required to aid action by both public health professionals and nature conservation experts. This framework can aid the development of natural ‘health treatments’ in which biodiverse environments are used to reduce stress, depression or encourage physical activity. Management of biodiversity could therefore form a globally important (natural) health service.
15.07.2019
Lab Retreat Bavarian National Park
In June we went on our annual lab retreat to the Bavarian Forest National Park. The NP Bavarian Forest, established in 1965, is a mixed mountain forest, the largest protected forest area in central Europe, known for its strict ecological process-focussed conservation policy (“let nature be nature”) and interesting biodiversity development after a large bark beetle outbreak in 1983/84 and also subsequent years. PD Dr Marco Heurich welcomed us with a guided tour of the NP research sites (https://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/forschung/projekte/index.htm), that e.g. evaluate the population dynamics and impact of the bark beetle and regeneration of natural vegetation, forest carbon dynamics, lynx monitoring as well as natural carcass decomposition dynamics. Besides the wonderful nature impressions, the main focus of the retreat was on team building and collaboration to bring in everybody’s expertise and knowledge in ongoing and upcoming research projects and in furthering new ideas. The fun and concentrated balance needed to walk on a slackline also inspired us to develop new ideas and develop our team projects.
30.08..2018
My voluntary ecological year for ecosystem research
My voluntary ecological year for ecosystem research
My name is Sophia Padelat, since September 2017 I am running a Voluntary Ecological Year at the UFZ-Department Ecosystem Services (ESS). The Department's tasks include the scientifically sound recording, evaluation and better understanding of the state of ecosystems and their benefits for mankind.
That the scientific work of the department is up-to-date is also shown by the nationwide political activities on insect extinction, which is on everyone's lips. This year's coalition agreement between the CDU, CSU and SPD, for example, states that one of the political tasks is to combat insect extinction. So it is time for action.
Insects are part of ecosystems, for example as pollinators they are important natural service providers. The Department ESS uses participatory methods to record biological diversity. This includes research with people, also known as Citizen Science. At the UFZ the Tagfalter Monitoring Deutschland (TMD) was initiated, which is supported by volunteers.
My FÖJ at the UFZ gives me insights into this voluntary research project and the scientific research of Citizen Science topics. Only recently I took part in the TMD workshop. I got to know the course of such a workshop and learned for example more about butterfly protection, the influence of climate change and the endangerment of butterflies. Of course, insect mortality was also an issue, because various butterfly species are threatened or are probably already extinct.
With the beginning of the warmer temperatures the transect censuses start in Germany and I can also support the work on a transect in Leipzig. This gives me the opportunity to get to know research in the field of ecosystem services in practice. I am looking forward to working in the "field" and I look forward to what awaits me in the second half of my voluntary year.
I would like to thank my UFZ colleagues Elisabeth Kühn (Department of Biocenosis Research) and Prof. Dr. Andreas Zehnsdorf (Department of Environmental and Biotechnology Centre) for the opportunity to participate in TMD, and my mentors Dr. Anett Richter and Prof. Aletta Bonn (Department of Ecosystem Services).
Sophia Padelat, FÖJlerin at the UFZ
14.05.2018
iDiv Internship Summary of Liyana Nayan
During my semester break, I participated in a five-week long internship with the Ecosystem Services research group at iDiv. I had the opportunity to work with Dr Emilie Crouzat in the H2020 ECOPOTENTIAL project, assessing the cultural ecosystem services (CES) over three national parks in Europe; the Swiss National Park, the Austrian Kalkalpen National Park, and the Peneda-Gerês National Park in Portugal. My main responsibility was to design a survey that will be used in the parks over the course of summer 2018. The main objectives of the survey are to discover the CES enjoyed by the park visitors and how the parks’ biophysical indicators contribute to the visitors’ experience. The data that we collected would then ensure complementarity with the information gathered from focus group meetings and geophysical modelling. The tangible data would also enable us to observe the gaps between CES demand and supply and assess different kinds of opportunity for CES in the national parks. Working with the ESS team on an on-going, large-scale project has enabled me to grow professionally and academically and I cherish my experience working with the team!
Liyana Nayan
Msc Ecosystem Services
TU Dresden-IHI Zittau
23.04.2018
Workshops zur Bewertung von Ökosystemleistungen in Bergschutzgebieten
Im Rahmen des Ecopotential-Projekts veranstaltete das ESS-Team (Aletta Bonn, Andrea Büermann, Volker Grescho und Emilie Crouzat) im März und April 2018 drei Workshops zur Bewertung von Ökosystemleistungen in Bergschutzgebieten. Jeder Workshop war an einen der lokalen Parkmanager und wissenschaftlichen Partnern die gemeinsam die Nationalparks untersuchten gerichtet: den Schweizerischen Nationalpark, den Österreichischen Nördlichen Limestone-Nationalpark und den portugiesischen Peneda-Geres-Nationalpark. Für jeden Park und seine Umgebung legten Teilnehmer mit unterschiedlichen Hintergründen (Parkmanager, Tourismus, Naturschutz, Forstwirtschaft ...) gemeinsam Hotspots für kulturelle Ökosystemleistungen fest und diskutierten deren Haupttreiber und Trends. Die Workshops waren auch eine Gelegenheit, die bevorstehende Feldarbeit im Sommer 2018 vorzubereiten, in der die Wahrnehmung und Nutzung der kulturellen Ökosystemleistungen durch die Besucher in den drei Nationalparks gesammelt werden soll.
15.01.2018
Aletta Bonn on landscape restoration
In this 3-minute video by Cambridge Conservation Initiative, Aletta Bonn, Head of Ecosystem Services, Helmholtz-Center for Environmental Research – UFZ, talks about the importance, challenges and good practice in landscape restoration.
“Restoration is a key principle to bring Natural Capital back into landscapes. We should see restoration as an investment into our future and into the future of our children”. Click on the picture to get to the video.
20.01.2018
Fokusgruppendiskussion über die historische Ökosystemleistungen auf Naturerbeflächen
Mitte Januar fanden zwei Fokusgruppendiskussionen über die Historischen Ökosystemleistungen auf Naturerbeflächen in der Wahner Heide und auf dem Stegskopf statt. Dazu versammelten sich Teilnehmende aus dem Naturschutz, Forst, der Landwirtschaft, von Kultur- und Heimatvereinen und der kommunalen Verwaltung. Bei den Diskussionsrunden tauschten sich die Gruppen über die kulturhistorische und naturräumliche Geschichte der Naturerbeflächen aus. Gemeinsam wurden unterschiedliche Naturleistungen interaktiv anhand von Karten und Postern diskutiert.
Die Veranstaltungen sind Teil der DBU-Machbarkeitsstudie „Historische Ökosystemleistungen von Naturerbeflächen in Deutschland“, die am Lehrstuhl Ökosystemleistungen am Institut für Ökologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Bund Heimat und Umwelt in Deutschland/Bundesverband für Kultur, Natur und Heimat e.V. durchgeführt wird. Die eine einjährige Machbarkeitsstudie dient der Untersuchung von historischen Nutzungsansprüchen an Kulturlandschaften mit hohem naturschutzfachlichen und kulturhistorischen Wert. Auf ausgewählten Naturerbeflächen werden dabei Methoden entwickelt und erprobt, die aufweisen, wie Bedarfe aus dem Naturschutz sowie Kulturgüterschutz an diese Räume zu vereinen sind.
Weitere Informationen:
www.naturerbe-leben.de
28.11.2017
Citizen Science in der Deutschen Botschaft in Delhi (Indien)
Neu-Delhi. Am 7. November fand in Neu-Delhi ein deutsch-indisches Symposium zum Thema Wissenschaftskommunikation unter dem Titel „Bringing Science to people“ statt. UFZ/iDiv-Wissenschaftlerin Anett Richter stellte Konzepte und Best-Practice-Beispiele aus Ihrer Arbeit im Bereich Citizen Science vor. Teil der Veranstaltung war ebenfalls ein Besuch der indischen Universität Punjab, welcher mit Unterstützung des Netzwerkes der Humboldtstipendiaten ermöglicht wurde.
Weiterführende Informationen: News der Deutschen Botschaft in Delhi (Indien)
30.10.2017
“We need you”: UN climate chief to Potsdam climate scientists
10/13/2017 - Hundreds of millions of people will be affected by climate change impacts and their implications for health or migration already within the next few decades, sectors that so far often get overlooked in this context. This is one of the insights of the Impacts World Conference organised by the Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) in Germany this week. About 500 scientists from 67 countries were gathering at the conference with the title “Counting the true costs of climate change” to push climate impact research to the next level by better integrating socio-economic factors. At the same time, the institute celebrated its 25th anniversary hosting this meeting of the global impacts research community, in the spirit of its mission followed for a quarter century: further advancing scientific progress and communicating insights to stakeholders.
Further Information / Source:
PIK Potsdam - Press releases
30.10.2017
Experten-Workshop zur Entwicklung eines Leitfadens über die Historischen Ökosystemleistungen auf Naturerbeflächen
Vom 05. – 06. September 2017 fand der Experten-Workshop zur Entwicklung eines Leitfadens über die Historischen Ökosystemleistungen auf Naturerbeflächen auf der Burg Wissem in der Nähe der DBU Naturerbefläche „Wahner Heide“ statt.
Der Workshop war im Rahmen des Projekts „Historische Ökosystemleistungen auf Naturerbeflächen“ organisiert. Dieses ist eine einjährige Machbarkeitsstudie zur Untersuchung von historischen Nutzungsansprüchen von Kulturlandschaften mit hohem naturschutzfachlichen und kulturhistorischen Wert. Auf ausgewählten Naturerbeflächen werden dabei Methoden entwickelt und erprobt, die aufweisen, wie Bedarfe aus dem Naturschutz sowie Kulturgüterschutz an diese Räume zu vereinen sind. Dabei wird auf das Konzept der ökosystemaren Dienstleistungen (ÖSL) zurückgegriffen und dieses im Rahmen des Vorhabens weiterentwickelt.
Der Workshop hatte das Ziel, ExpertInnen aus den Bereichen historischer Entwicklungen von Ökosystemleistungen (Kultur- und Naturlandschaften) zusammenzubringen und gemeinsam die Erstellung einer Übersicht über Methoden für die Konzeption eines Leitfadens zur Erfassung der historischen Entwicklung von DBU-Naturerbeflächen voranzubringen.
Weitere Informationen:
www.naturerbe-leben.de
22.05.2017
Neuer Artikel im MDR zum Tag der biologischen Vielfalt: "Citizen Science - ohne Freizeitforscher geht es nicht"
"Ohne Citizen Science, die Bürgerforschung, wüssten wir wohl kaum so genau, wie es um unsere Artenvielfalt bestellt ist. Keine wissenschaftliche Einrichtunge könnte leisten, was die etwa zehn Millionen Freiwilligen in ihrer Freizeit beobachten und dokumentieren. Aber was treibt uns überhaupt dazu an, Vögel zu zählen und Käfer zu bestimmen?" Unsere Mitarbeiterin Frau Dr. Anett Richter stand dem Mitteldeutschen Rundfunk dazu Rede und Antwort. Den Artikel dazu gibt hier:
Citizen Science - ohne Freizeitforscher geht es nicht (MDR Wissen)
Quelle: MDR
18.01.2017
Stellenausschreibung: WissenschaftlicheR MitarbeiterIn im Bereich Historische Ökosystemleistungen in Naturerbeflächen
Unsere UFZ-Forschungsgruppe Ökosystemdienstleistungen am iDiv bietet oben genannte Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt an. Die Stelle ist als Vollzeitstelle befristet für 12 Monate ausgeschrieben.
vorgesehene Vergütung: Entgeltgruppe 13 TV-L
Bewerbungsfrist: 09.02.2017
15.12.2016
European network for Citizen Science established
The remarkable growth of citizen science in Europe demands actions to bundle capacities for citizen science. With the funding of the European Cooperation in Science and Technology Funding Scheme (COST Action CA15212),researchers from all sciences and scholars from 32 European countries will investigate and extend the impact of the scientific, educational, policy, and civic outcomes of citizen science and gauge the potential of citizen science as enabler of social innovation and socio-ecological transition. At the Kick Off event of the COST Action, held from 12.-13.12.2016 in Berlin, Susanne Hecker and Dr. Anett Richter (both Department Ecosystem Services) contributed to the working groups “Science Policy” and “Data Quality” with their expertise about science communication and the strategic development of citizen science at the national level. The relevance of high data quality achieved through citizen science and the challenges such as uncertainties in observations, the lack of evaluation criteria as well as the barriers to inform decision makers were intensively discussed and will be further addressed in reports and scientific publications. At the event reception at the Natural History Museum Berlin, Susanne and Anett, presented the Living Atlas of Nature Germany. The arranged infographic opened the discussions about the mutual benefits of such biodiversity atlases and was well received. Anett Richter
Further information:
http://www.cost.eu/COST_Actions/ca/CA15212?
25.11.2016
sTeleBES - Telecoupled use of biodiversity and ecosystem services: synthesis of concepts, methods and evidence
28.11.-02.12.2016
PI: Matthias Schröter; Thomas Koellner, Aletta Bonn
The Department of Ecosystem Services (UFZ/ iDiv) is leading the sTeleBES sDiv working group on Telecoupled use of Biodiversity and Ecosystems Services. Ecosystem providing ecosystem services are often located far away from areas where people live and benefit from these services. Such inter-regional flows of ecosystem services can be induced by both human activities and environmental flows. Through use of such ecosystem services, countries can impact on biodiversity and the capacity to provide services beyond their territory. To date, however, national ecosystem assessments regularly consider ecosystem services only within national boundaries. The main aim of this sDiv working group is to create a joint understanding of the problem of inter-regional use of biodiversity and ecosystem services. In a strongly interdisciplinary setting we will develop a conceptual framework, which synthesizes related concepts for framing the problem of telecoupling for provisioning, regulating and cultural ecosystem services. We will identify methods from different disciplines to analyse inter-regional spatial flows of ecosystem services. In particular, we search for new methods that address regulating and cultural ecosystem services for which few assessment methods exist. Based on the conceptual insights from the first workshop, we are preparing a joint review to create a better understanding of the current state of the art of assessing inter-regional flows of ecosystem services and their implications for biodiversity. Based on the results of this review and the second workshop we will develop guidelines for national ecosystem accounting of inter-regional flows of ecosystem services. As telecoupling of ecosystem services is currently under-explored, we will also aim to identify key knowledge gaps and steps forward for advancing this field.
Participants:
Matthias Schröter (UFZ/ iDiv); Aletta Bonn (UFZ/iDiv); Jianguo Liu (Michigan State University); Berta Martín-López (Leuphana University); Karin Frank (UFZ); Laura López-Hoffman (University of Arizona); Joachim Maes (Joint Research Centre, European Commission); Meidad Kissinger (Ben-Gurion University of the Negev); Rob Alkemade (PBL Netherlands Environmental Assessment Agency); Nynke Schulp (VU Amsterdam); Alexandra Marques (Leiden University); Kenneth Bagstad (World Bank & U.S. Geological Survey); Sebastian Arnold (University of Bayreuth); Sarah Wolff (VU Amsterdam); Rob Alkemade (PBL Netherlands); Carsten Meyer (iDiv), Jule Schulze (UFZ); Thomas Kastner (Alpen-Adria Universität - Klagenfurth-Vienna-Graz);
Apologies: Thomas Köllner (Uni Bayreuth); Christian Kuhlicke (UFZ)
18.11.2016
Erfolgreiche Anträge bei sDiv
Freudige Neuigkeiten: Das Department ESS war zuletzt bei 4 sDiv Stellenanträgen erfolgreich. Der Start ist schon im März 2017. Eine Übersicht dazu gibt es hier:
Catalyst Postdoc - Dr. Guy Pe’er
Towards the next reform of the EU’s Common Agricultural Policy: evaluating the new greening measures from Ecological and Socio-economic perspectives
Bernd Hansjürgens, Aletta Bonn, Henrique Pereira, Irene Ring (UFZ, FSU Jena, MLU Halle, TU Dresden, iDiv)
Flexpool Postdoc - nn
Evaluating the Socio-economic Cost and Effectiveness of Conservation Interventions in European and African Protected Areas
Hjalmar Kühl, Aletta Bonn, Lukas Bösch, Andreas Freytag, Karsten Wesche (MPI, UFZ, FSU Jena, Uni Leipzig, Senckenberg Görlitz, iDiv)
Flexpool PhD - nn
Hot- und Coolspots der Biodiversität in Leipzig: Welches Innovationspotenzial hat Citizen Science für die Vermittlung von Biodiversitätsbewusstsein und die Stärkung von Wissenschafts-, Medien und demokratischen Kompetenzen in der schulischen Bildung?
Jörg Zabel, Aletta Bonn, Martin Lindner, Anett Richter, Julia Siebert, Karin Ulbrich (Uni Leipzig, UFZ, FSU Jena, MLU Halle, iDiv)
Flexpool PhD - nn
How and where does nature matter for human well-being, and for whom?
Katrin Böhning-Gaese, Aletta Bonn, Bernd Hansjürgens, Katrin Rehdanz (Bik-F, UFZ, FSU Jena, Uni Kiel, iDiv)
Die Stellenausschreibungen dazu gibt es auf der
Karriereseite des iDiv
- Das Stellenportal wird stetig aktualisiert.
12.09.2016
Neuer Artikel online: Umsteuern mit Citizen Science
Eine breit gefächerte Biodiversität in stabilen Ökosystemen ist für uns Menschen eine wichtige Lebensgrundlage. Sie sichert natürliche Kreisläufe, liefert gesunde Ernährung und medizinische Wirkstoffe, dämmt Krankheitserreger ein. Doch sie nimmt auch dramatisch ab. Diese Entwicklung will Citizen Science stoppen und setzt auf die Einbindung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger in wissenschaftliche
Prozesse.
Den kompletten Artikel "Umsteuern mit Citizen Science" von Dr. Anett Richter; ÖkologiePolitik Nr. 172 2016; lesen Sie hier (Download als PDF):
12.09.2016
IPBES Regional Assessment Europe and Central Asia convened in Zadar, Croatia
About 100 members of the expert group of the Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services for the assessment on Europe and Central Asia convened for its second authors meeting in Zadar, Croatia, from 5 to 9 September 2016. Matthias Schröter, Postdoctoral researcher at the Department Ecosystem Services of UFZ and iDiv, took part as lead author in Chapter 2, where he contributes to assessing nature’s benefits to people. The interdisciplinary group discussed progress of the assessment report that is currently being written for policy makers. Furthermore, external review comments have been addressed and future plans have been agreed on.
22.08.2016
New study on National Ecosystem Assessments in Europe
An international team led by Matthias Schröter and Prof. Aletta Bonn (department ESS) has analysed eight European (sub-)national ecosystem assessments (Portugal, United Kingdom, Spain, Norway, Flanders, Netherlands, Finland, and Germany). Their finding have now been published in the journal BioScience.
The authors compared objectives, political context, methods, and operationalization of the different National Ecosystem Assessments. They observed remarkable differences in breadth of the assessment, methods employed, variety of services considered, policy mandates, and funding mechanisms.
This knowledge can be used for instance in the context of the IPBES regional assessment for Europe and Central Asia, in which four of the co-authors are involved.
Schröter, M., C. Albert, A. Marques, W. Tobon, S. Lavorel, J. Maes, C. Brown, S. Klotz and A. Bonn, 2016. National Ecosystem Assessments in Europe: A Review. Bioscience.
The full paper is available
here
09.08.2016
Citizen Science – Was BürgerInnen zur Forschung beitragen können
Was kann Citizen Science für die (Verhaltens)forschung leisten, was sind ihre Chancen, was die Herausforderungen? Diese Fragen stellten internationale Wissenschaftler in einem Symposium, das während der 8. Europäischen Konferenz für Verhaltensbiologie stattfand. Organisiert wurde die Konferenz vom Department für Kognitionsbiologie der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien.
Den kompletten Bericht der Universität Wien, bei dem auch unsere Mitarbeiterin Anett Richter zu Wort kommt, gibt es hier zu lesen: Citizen Science – Was BürgerInnen zur Forschung beitragen können
23.06.2016
Lange Nacht der Wissenschaften am 24.06.2016
Wissenschaftliche Institutionen in ganz Leipzig öffnen ihre Tore für die Öffentlichkeit. Das Programm richtet sich an BesucherInnen aller Altersgruppen. Erleben Sie Forschung ganz nah!
Das Helmholz- Zentrum für Umweltforschung- UFZ und das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) ist an mehreren zentralen Orten vertreten:
In der Biocity bietet iDiv einen Vortrag und zwei Infostände, am Augustusplatz einen weiteren Vortrag und im
Botanischen Garten
der Universität Leipzig eine Ausstellung: ab 18:00 Uhr durchgängig | Botanischer Garten Leipzig, Linnéstraße 1, Eingang zu den Gewächshäusern
20.06.2016
New publication "Peatland Restoration and Ecosystem Services" by Cambridge University Press
Peatlands provide globally important ecosystem services through climate and water regulation or biodiversity conservation.
While covering only 3% of the earth's surface, degrading peatlands are responsible for nearly a quarter of carbon emissions from the land use sector. Bringing together world-class experts from science, policy and practice to highlight and debate the importance of peatlands from an ecological, social and economic perspective, this book focuses on how peatland restoration can foster climate change mitigation. Featuring a range of global case studies, opportunities for reclamation and sustain
able management are illustrated throughout against the challenges faced by conservation biologists. Written for a global audience of environmental scientists, practitioners and policy makers, as well as graduate students from natural and social sciences, this interdisciplinary book provides vital pointers towards managing peatland conservation in a changing environment.
read more: www.cambridge.org/9781107025189
15.06.2016
UFZ-Sommerfest: ESS-Team feiert Turniersieg beim Human-Table-Soccer-Turnier
Das Team von Ecosystem Services am UFZ/iDiv macht nicht nur auf Workshops oder Kongressen eine gute Figur. Beim jährlich stattfindenden UFZ-Sommerfest konnte das ESS-Team beim Human-Table-Soccer-Turnier gegen 4 weitere Abteilungen des Umweltforschungszentrums im letzten Spiel die Entscheidung herbeiführen und sich den Turniersieg holen.
Das
Tischkickerspiel in Menschengröße
, fordert neben Geschicklichkeit und Ausdauer auch eine ganze Menge Teamplay: Denn alle Spieler müssen ihre Hände an der Stange lassen. Die Spieler, welche mit ihren Mitspielern an einer Stange stehen, können sich somit nur gemeinsam nach links oder rechts bewegen. Gespielt wurde im Modus 4-1 (4 Feldspieler + 1 Torwart) zu je 2 x 4 Minuten. Ein Softball, welcher kleiner als ein Handball ist diente dabei als Spielinstrument.
15.06.2016
Woche der Umwelt: Bundespräsident Gauck beim Citizen Science-Forum dabei
Am 7. und 8. Juni luden nun bereits zum 5. Mal der Bundespräsident sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur Woche der Umwelt nach Berlin in das Schloss Bellevue ein. Bei hochsommerlichen Temperaturen und einer ausgelassenen Stimmung versammelten sich mehr als 200 Aussteller aus dem Bereich Umwelt im Schlosspark und präsentierten Ideen für den nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Zusätzlich fanden 80 Fachforen statt, die thematisch von Bildung über Natur- und Klimaschutz bis hin zu urbanen Lebensräumen reichten. Die knapp 12.000 BesucherInnen aus Schulen, Medien, Politik, Ämtern, Behörden, Industrie und Wirtschaft, Naturschutz- und Umweltorganisationen konnten sich so überzeugen, wie Innovationen im Natur- und Umweltschutz entwickelt und Modellvorhaben praxisnah umgesetzt werden.
Den kompletten Beitrag gibt es
06.06.2016
Große Resonanz bei der ersten Europäischen Citizen Science-Konferenz
Mehr als 350 TeilnehmerInnen aus 29 Ländern, über 100 Vorträge, 99 Poster, vier Diskussionsrunden und mehr als 3.000 tweets – die erste Europäische Citizen Science-Konferenz, die vom 19.-21. Mai in Berlin stattfand, war ein großer Erfolg. Im Zentrum stand das Innovationspotenzial von Bürgerwissenschaften für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik: Wie kann die Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen und hauptberuflichen ForscherInnen wissenschaftliche Erkenntnisse verändern? Wie kann sie die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik fördern? Und wie einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen?
Unter den TeilnehmerInnen waren Akteure aus Wissenschaft, Politik und Forschungsförderung, LeiterInnen von Citizen Science-Projekten und aktive BürgerwissenschaftlerInnen, u. a. aus der so genannten Maker Szene, deren AnhängerInnen kreative und kostengünstige Ideen entwickeln, um technische Herausforderungen zu lösen. Ausgerichtet wurde die Konferenz vom Europäischen Verein für Bürgerwissenschaften ECSA (European Citizen Science Association) in Zusammenarbeit mit dem Projekt Bürger schaffen Wissen (GEWISS), das von iDiv/UFZ sowie vom Museum für Naturkunde Berlin geleitet wird. Die Konferenz wurde von Susanne Hecker und Prof. Aletta Bonn (beide UFZ/FSU Jena/iDiv) zusammen mit 18 internationalen Partnern organisiert und bot den TeilnehmerInnen Vorträge, Workshops und Posterpräsentationen, sowie zusätzlichen Raum für Austausch durch ein öffentliches ThinkCamp und ein Citizen Science-Fest an verschiedenen Berliner Orten. Viele konkrete Citizen Science-Projekte wurden vorgestellt, neben solchen aus den Bereichen Biologie und Naturschutz auch sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten. „Ich freue mich sehr über die große Resonanz und es ist wichtig, Citizen Science im weiteren Kontext von Open Science und Partizipation zu sehen, um das Innovationspotenzial für die Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken“, erläutert Prof. Aletta Bonn, Leiterin der Abteilung Ökosystemleistungen am UFZ und iDiv sowie ECSA-Vorstandsmitglied. „Die Bandbreite der Präsentationen hat deutlich gemacht, dass Citizen Science mehr ist als nur ein Forschungsansatz“, ergänzt Susanne Hecker „in Citizen Science-Projekten kann echte Interdisziplinarität funktionieren.“
Ziel von ECSA ist es, Citizen Science-Aktivitäten auf europäischer Ebene zu bündeln und die Beteiligung der Bevölkerung an der Forschung zu erhöhen. Der Verein ECSA existiert seit drei Jahren. Die von ECSA herausgegebenen zehn Prinzipien von Citizen Science sind mittlerweile in rund 20 Sprachen übersetzt. „Bürgerinnen und Bürger waren von jeher Treiber von Wissenschaft. Es ist an der Zeit, ihre Beiträge wieder stärker wertzuschätzen und sichtbar zu machen“, sagt Prof. Johannes Vogel, ECSA Vorsitzender und Leiter des Museums für Naturkunde Berlin.
Weitere Information (auf Englisch):
http://www.ecsa2016.eu/
Projekt Bürger schaffen Wissen (GEWISS):
www.buergerschaffenwissen.de
www.buergerschaffenwissen.de
08.04.2016
Dialog zur Machbarkeit eines „Lebendigen Atlas Deutschland“
Wie könnte ein Atlas der biologischen Vielfalt Deutschlands aussehen, welchen Mehrwert könnte er bieten? Wer hätte Interesse daran mitzuwirken und welche technischen und rechtlichen Aspekte müssten berücksichtigt werden? Am 21. und 22. Januar sowie am 10. und 11. März in Göttingen diskutierten Vertreter aus Naturschutzverbänden, Fachgesellschaften, Wissenschaft, Stiftungen, Behörden aber auch Bildung und Wirtschaft über die Machbarkeit eines solchen Atlas, dessen Daten sich vorrangig auf Beobachtungen oder Sammlungen Ehrenamtlicher stützt. Am 08. und 09. April steht der nächste Workshop in Kassel an.
Das Projekt, das die Bedarfe, Potentiale und Rahmenbedingungen von Citizen Science in einem möglichen „Lebendigen Atlas Deutschland“ auslotet, wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt – DBU und federführend durchgeführt in einer Kooperation zwischen den Forschungseinrichtungen Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, sowie den Verbänden Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – BUND und Naturschutzbund Deutschland – NABU. Weitere beteiligte Partner sind der Deutsche Dachverband der Avifaunisten - DDA und die Juristische Fakultät der Universität Göttingen.
Die Dokumentation der Veranstaltung sowie Informationen zu den noch folgenden offenen Workshops werden auf der
Projekt-Website
veröffentlicht.
06.04.2016
Diskussionsforum Ökosystemleistungen
Fünfter Kaminabend: Ökosystemleistung Bestäubung
11. April 2016 in Berlin
Die Veranstaltungsreihe bietet ein offenes Diskussionsforum, in dem Interessierte und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Praxis die Chancen und Risiken des Ökosystemleistungsansatzes und von „Valuing Nature“ diskutieren. Wir erhoffen uns so mehr Klarheit darüber, wo die ökonomische Bewertung von Natur, der Ökosysteme und ihrer Leistungen sinnvoll ist und wo sie an Grenzen stößt oder sogar kontraproduktiv wirken würde. Dies setzt eine kritische Debatte über ökonomische Inwertsetzung voraus. Die Veranstaltungen haben jeweils einen thematischen Schwerpunkt und stellen beispielsweise einzelne Ökosystemleistungen, Handlungsfelder oder Akteure in den Mittelpunkt.
Fünfter Kaminabend „Ökosystemleistung Bestäubung – der neue IPBES-Bericht und Erfahrungen aus der Praxis“ am 11. April 2016 um 18:00 Uhr
in den Räumen der Deutschen Umwelthilfe e. V., Berlin.
Weitere Informationen: www.duh.de - Fünfter Kaminabend: Ökosystemleistung Bestäubung
Verweis zu den Science-Policy Aktivitäten des Departments Ökosystemleistungen:
16.03.2016
Forschung für alle!
Projekt: BürGEr schaffen WISSen (GEWISS)
Im Rahmen des vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützten Projektes BürGEr schaffen WISSen (GEWISS) wurde mit über 700 Beteiligten aus über 350 Organisationen ein Grünbuch für eine Citizen Science Strategie 2020 für Deutschland erarbeitet. Es enthält sowohl Vorschläge für die Stärkung bereits existierender Aktivitäten als auch für die Entwicklung neuer Strukturen und Fördermöglichkeiten. Das Grünbuch für eine Citizen Science Strategie für Deutschland wurde auf dem Forum „Citizen Science – eine Strategie für Innovation und Nachhaltigkeit“ am 16.3.2016 in Berlin vorgestellt.
Citizen Science, zu Deutsch Bürgerwissenschaft oder Bürgerforschung, hat in den letzten Jahren eine große Dynamik entfaltet. Der Begriff umschreibt eine Forschungstätigkeit durch ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürger, in der Regel in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen. „Um Citizen Science in Deutschland zu stärken, müssen Leistungen mehr anerkannt werden, die von Bürgern und Forschern gemeinsam erarbeitet wurden“, sagt Dr. Katrin Vohland, Museum für Naturkunde Berlin und eine der Projektleiterinnen. „Die Bürgerforschung kann überraschende und innovative Erkenntnisse für die Wissenschaft erzielen und darüber hinaus gesellschaftlichen Mehrwert wie beispielsweise soziale Innovationen, Umweltbildung und Transformationspotenziale schaffen“ erläutert Projektleiterin Prof. Dr. Aletta Bonn vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ und dem Deutschen Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig.
Weiterführende Informationen:
Pressemitteilung des Naturkundemuseums Berlin
http://buergerschaffenwissen.de/