Foto: Julia Wittmann

Weißbindiger Bergwald-Mohrenfalter

Erebia euryale (ESPER, 1805)

Merkmale

Falter: Kleinere Schwesterart zu E. ligea; dieser sehr ähnlich, die weiße Binde ist jedoch in einzelne Flecke aufgelöst oder fehlt. Männchen ohne Duftschuppenflecke auf der Vorderflügeloberseite. Überprüfung durch Spezialisten wird wegen der Verwechslungsmöglichkeiten empfohlen.

Raupe: behaart, bräunlich mit Seitenlinie und gut sichtbaren Stigmen.

Ei: bauchig-kegelförmig, oben abgeplattet mit Längsrippen.


Lebensraum/Lebensweise


Wahrscheinlich auf Alpen und Bayerischen Wald beschränkt (900 bis 1100 m über NN). Im Alpenraum lichte, grasige Bergwälder im Bayerischen Wald Primärhabitat in senkrechten Gneiswänden mit Felsspalten-Gesellschaften und Pfeifengras-Rieselfluren. Fliegen dort besonde4s in der Mittagssonne an den Felsen und rasten am Fuße der Felsen auf Pfeifengras.

Nektarpflanzen: Verschiedenste violett oder gelb blühende Korbblütler und Stauden (z. B. Fuchs-Greiskraut, Sumpf-Kratzdistel, Wald-Witwenblume).
Raupenwirtspflanzen: Grasarten lichter Gebirgswälder, z. B. Pfeifengras, Reitgras-Arten, Blaugras, Fieder-Zwenke, auch Seggen.


Nachweis

1.) Falter (es soll eine zweijährige Entwicklungszeit geben).


Phänogramm

Das Phänogramm zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der Tagfalter vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter im Jahresverlauf.


Stadium Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Ei                                                
Raupe                                                
Puppe                                                
Falter                                                

Foto: Julia Wittmann

Alle Angaben sind entnommen:

Josef Settele, Roland Steiner, Rolf Reinhardt, Reinart Feldmann, Gabriel Hermann (2015): Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. Stuttgart, Ulmer Verlag


Für weitere Fotos und ergänzende Beschreibungen besuchen Sie bitte die folgenden Homepages.

www.schmetterling-raupe.de/art/euryale
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Erebia_Euryale