Biodiv-News
Neue Studie der Universität Bayreuth untersucht Möglichkeiten zur Ausweitung des Naturschutzes in der EU
05.06.2023Gefährdete und typische Lebensräume in Europa mit ihrer Artenvielfalt zu erhalten, ist das Ziel von Natura 2000, eines von der EU eingerichteten Netzwerks von Naturschutzgebieten. Bis 2030 wollen die EU-Mitgliedstaaten dieses Netzwerk erheblich erweitern. Eine neue, im „Journal for Nature Conservation“ erschienene biogeografische Studie der Universität Bayreuth zeigt: Natura 2000-Gebiete in finanzschwächeren EU-Mitgliedstaaten auf unmittelbar benachbarte Regionen auszuweiten, kann eine effektive Strategie zur Steigerung des Arten- und Landschaftsschutzes sein. Natürliche Lebensräume in diesen Regionen werden nur selten durch Siedlungen und wirtschaftliche Infrastrukturen geschmälert.
Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news815526
Wie Deutschlands Kommunen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können
05.06.2023Unter dem Motto "Nachhaltigkeit aktiv gestalten – die Kommunen gehen voran“ haben die Bertelsmann Stiftung und die “Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global” mehr als 150 kommunale Expert:innen zu ihrem Kommunalkongress vom 05. bis 06. Juni 2023 nach Potsdam eingeladen. Aus diesem Anlass veröffentlicht die Bertelsmann Stiftung eine kommunale „Halbzeitbilanz“ zur Agenda 2030. Das Ergebnis: Die Kommunen in Deutschland machen beim Thema Nachhaltigkeit Fortschritte, sind aber noch nicht am Ziel. Deswegen zeigt die Studie 10 konkrete Maßnahmen, um die Nachhaltigkeitsziele in den Kommunen schneller zu erreichen.
Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news815480
Nutzungsaufgabe verändert die Natur
31.05.2023In den vergangenen 50 Jahren sind immer mehr Menschen vom Land in die Stadt gezogen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in oder nahe einer Stadt. Bis 2050 wird ein Anstieg auf etwa 70 Prozent erwartet. Zurück bleiben verlassene Felder, Weiden, Minen, Fabriken und ganze Dörfer. Seit den 1950er Jahren ist die Fläche der brachliegenden Landschaft weltweit auf ungefähr 400 Millionen Hektar angewachsen. Kriege und der Klimawandel treiben die Entwicklung zusätzlich voran. Wie sich die Veränderung auf die Natur auswirkt, ist noch wenig verstanden. Forschende der Universität Göttingen und des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Österreich zeigen nun, dass die Nutzungsaufgabe von Flächen sowohl eine Chance als auch eine Bedrohung für die Artenvielfalt sein kann. Sie machen klar, dass Brachflächen bei der Bewertung von globalen Wiederherstellungs- und Erhaltungszielen entscheidend sind. Die Ergebnisse sind in einem Beitrag in Science erschienen.
Mehr Informationen: https://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?id=7110
Eine Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln
30.05.2023Besonders beim Gemüseanbau im Freiland werden häufig zur Bekämpfung von Unkräutern – sogenannten Beikräutern – Herbizide verwendet. Der übermäßige Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln kann allerdings negative Auswirkungen auf Mensch und Natur haben. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fordert daher, den Gebrauch zu reduzieren. Damit das gelingt, sind Alternativen gefragt: Ein Team aus Straubing in Bayern entwickelt mit DBU-Förderung ein umweltfreundliches, biobasiertes Mulchverfahren für den Gemüsebau.
Mehr Informationen: https://www.dbu.de/news/eine-alternative-zu-chemischen-pflanzenschutzmitteln/
Foto: © TFZ
Artenvielfalt zwischen Ölpalmen
25.05.2023Bauminseln in Ölpalmenplantagen können innerhalb von fünf Jahren die Artenvielfalt des landwirtschaftlichen Betriebs deutlich erhöhen, ohne die Produktivität zu verringern. Das hat ein Langzeitprojekt in Indonesien als Teil des Sonderforschungsbereichs „EFForTS“ an der Universität Göttingen gezeigt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler legten auf der Insel Sumatra experimentelle Bauminseln an, um der Artenverarmung durch den intensiven Anbau von Ölpalmen entgegenzuwirken. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature erschienen.
Mehr Informationen: https://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?id=7101
Artenvielfalt fördern: Grünland bewahren
19.05.2023Der Biodiversitätsverlust auf der Welt ist verheerend. Pro Tag sterben Schätzungen zufolge 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Grund dafür ist etwa die Zerstörung natürlicher Lebensräume durch den Menschen. Aber auch die Klimakrise wirkt sich auf die Artenvielfalt aus. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) drängt anlässlich des Welttages der biologischen Vielfalt am 22. Mai auf verstärkten Schutz und eine schnelle Renaturierung von Lebensräumen. Passend dazu untersucht ein von der Stiftung gefördertes Projekt der Justus-Liebig-Universität Gießen Faktoren für eine erfolgreiche Aufwertung von landwirtschaftlich geprägtem Grünland durch Mahdgutübertragung.
Mehr Informationen: https://www.dbu.de/news/artenvielfalt-foerdern-gruenland-bewahren/
Biodiversitätsentdeckung: Unbekannte Arten (Dark Taxa) bestimmen die Vielfalt
18.05.202320 Insektenfamilien weltweit sind für 50 Prozent der Artenvielfalt der Fluginsekten verantwortlich – egal ob auf heimischen Wiesen oder in tropischen Wäldern. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommen Wissenschaftler:innen des Museums für Naturkunde Berlin, der Nationalen Universität Singapur, der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften und der Universität von Kalifornien (Riverside). Mit neuen Sequenzierungstechnologien werteten sie dafür Proben aus acht Ländern und zahlreichen Lebensräumen aus, die in allen fünf biogeografischen Regionen gesammelt worden waren.
Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news814543
Schmetterlinge auf Europas Wiesen und Weiden gehen weiter zurück. Eine neue EU-Verordnung soll diesen Trend stoppen.
16.05.2023Wiesen-Schmetterlinge werden in der Naturschutz-Gesetzgebung der EU künftig eine größere Rolle spielen. Denn anhand ihrer Vorkommen und Bestandsentwicklungen sollen die Mitgliedsstaaten dokumentieren, welche Fortschritte sie bei der Umsetzung der geplanten „Verordnung zur Wiederherstellung der Natur“ gemacht haben. Zum Einsatz kommen soll dabei der sogenannte Tagfalter-Grünland-Indikator. Diese Analyse, in die auch Daten und Expertise vieler Ehrenamtlicher unter Koordination von Fachleuten des UFZ eingeflossen sind, zeigt einen dringenden Handlungsbedarf. Denn seit den ersten Berechnungen im Jahr 1990 hat sich die Situation der Grünland-Falter in Europa deutlich verschlechtert.
Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news814399
Insekten & Co machen Wälder produktiver
9.5.23Wälder beherbergen 80 Prozent der weltweiten Pflanzen- und Tierartenvielfalt. Sie sind daher entscheidend für den Naturschutz. Doch die Artenvielfalt in Wäldern ist bedroht, vor allem durch Eingriffe des Menschen und den Klimawandel. Welche Bedeutung die Artenvielfalt für das Ökosystem hat, zeigt ein internationales Forschungsteam mit Forschenden der Universität Göttingen: Eine hohe Vielfalt an Baumarten wirkt sich positiv auf die Artenvielfalt und die Häufigkeit von Arthropoden wie Insekten, Spinnen und Tausendfüßern aus. Wie die Studie auch zeigt, tragen diese Arthropoden dazu bei, dass eine hohe Baumartenvielfalt die Produktivität im Wald fördert. In artenreichen Wäldern wird die Ausbreitung der pflanzenfressenden Arthropoden effektiver von jagenden und parasitären Arthropoden unterdrückt. Das begünstigt das Wachstum der Bäume.
Mehr Informationen: https://www.uni-goettingen.de/de/891.html?id=7081
Gletscherschmelze bedroht Lebensräume von alpinen Fluss-Lebewesen
8.5.23Die Gletscherschmelze betrifft zahlreiche Lebewesen, die in von Gletscherwasser gespeisten Bächen heimisch sind. Mit zunehmendem Rückzug der Eismassen wärmen diese Gewässer auf und bedrohen so den Lebensraum ihrer Kaltwasser-Bewohner. Forschende der Eawag, des WSL und eines internationalen Teams haben nun eine Methode gefunden, zukünftige potenzielle Refugien für diese Kaltwasser-Lebewesen zu identifizieren. So wird es möglich, vorausschauend Regionen besser zu schützen, zu erhalten oder noch weiter auszubauen.
Mehr Informationen: https://www.eawag.ch/de/news-agenda/news-plattform/news/gletscherschmelze-bedroht-lebensraeume-von-alpinen-fluss-lebewesen/
Trotz Schutzverpflichtung: Europas letzte Urwälder verschwinden weiter
5.5.23Die letzten Urwälder sind in vielen Teilen der Welt, auch in Europa, bedroht. In den meisten Ländern Europas finden sich nur wenige Urwälder, die zudem in der Regel klein und isoliert sind. Ein internationales Forscher-Team warnt nun in einem Kommentar, der in Science veröffentlicht wurde, dass der Verlust der letzten Urwäldern Europas ungebremst voranschreitet, obwohl die EU Biodiversitätsstrategie 2020 ihren Schutz vorschreibt.
Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news813807
Nach der Umweltkatastrophe werden wieder Baltische Störe besetzt: IGB führt ehrgeiziges Wiederansiedlungsprogramm an der Oder fort
5.5.23Das IGB und das NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle führen gemeinsam mit dem Nationalpark Unteres Odertal und der Teichwirtschaft Blumberger Teiche einen Besatz mit Baltischen Stören in der Oder durch. Am 8. Mai 2023 werden rund 2.000 Jungtiere bei Stützkow in die Freiheit entlassen. Ursprünglich sollten die Tiere bereits im Herbst 2022 ausgewildert werden, doch das war aufgrund der menschengemachten Oder-Katastrophe nicht möglich. Nun starten die beteiligten Partner einen neuen Anlauf und setzen damit auch ein Zeichen für einen besseren Schutz unserer Flusslebensräume. Das Ziel des Programms ist es, eine sich selbst erhaltende Störpopulation im Fluss aufzubauen und so die imposanten Wanderfische vor dem Aussterben zu bewahren.
Mehr Informationen: https://www.igb-berlin.de/news/nach-der-umweltkatastrophe-werden-wieder-baltische-stoere-besetzt
Natur in der Stadt tickt anders: Eine Landkarte stadtökologischer Forschung gibt Überblick
04.05.23Wie überleben und entwickeln sich Tiere und Pflanzen in der Stadt? Die Stadtökologie ist ein schnell wachsendes Forschungsgebiet. Um Orientierung im Informationsdschungel zum Großstadtdschungel zu bieten, hat ein Team unter Leitung des IGB und der Freien Universität Berlin (FU Berlin) 62 Forschungshypothesen zur Stadtökologie in einer wissenschaftlichen Landkarte verortet. Darunter sind Annahmen wie die vom idealen Stadtbewohner, dem wagemutigen Städter, vom Leben auf Pump oder von der biologischen Monotonie der Städte. Wie belastbar die Hypothesen sind und auf welche Städte sie zutreffen, muss die Forschung noch zeigen. Die Übersicht bietet dafür eine wichtige Grundlage. Sie ist als offene Wikidata-Datei frei verfügbar.
Mehr Informationen: https://www.fv-berlin.de/infos-fuer/medien-und-oeffentlichkeit/news/natur-in-der-stadt-tickt-anders
Fortschreitender Klimawandel: Wäldern des Mittelmeerraums droht Versteppung
02.05.23Mit dem Ziel, die Konsequenzen des menschengemachten Klimawandels für mediterrane Ökosysteme vorherzusagen, haben Geowissenschaftler der Universität Heidelberg natürliche Klima- und Vegetationsschwankungen der vergangenen 500.000 Jahre untersucht. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie sich diese Schwankungen auf die Wälder im Mittelmeerraum ausgewirkt haben. Dazu analysierten die Forscher um Dr. Andreas Koutsodendris fossile Pollen, die in einem Sedimentkern aus Griechenland erhalten geblieben sind. Ihre Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei anhaltender Trockenheit – wie sie aktuelle Klimamodellierungen vorhersagen – in der nahen Zukunft mit einer Versteppung der Wälder im Mittelmeerraum zu rechnen ist.
Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news813539
Klima- und Biodiversitätskrise dürfen nicht isoliert betrachtet werden
21.04.2023Mehr Informationen: https://www.kit.edu/kit/pi_2023_klima-und-biodiversitaetskrise-duerfen-nicht-isoliert-betrachtet-werden.php
Große Tiere gehen es langsamer an um nicht zu überhitzen
19.04.2023Ob sich ein Tier nun fliegend, laufend oder schwimmen fortbewegt – das jeweils optimale Tempo ist immer davon abhängig, wie effektiv das Tier sich der überschüssigen Wärme entledigt, die von seinen Muskeln erzeugt wird. Das ist das Ergebnis einer Studie, die nun unter Leitung von Forschenden des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Fachmagazin PLOS Biology veröffentlicht wurde.
Mehr Informationen: https://www.idiv.de/de/news/news_single_view/5136.html
Invasive Arten richten so viel Schaden an wie Naturkatastrophen
18.04.2023Mehr Informationen: https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/invasive-arten-richten-so-viel-schaden-an-wie-naturkatastrophen/
Wie chemische Verschmutzung die Artenvielfalt bedroht
17.04.2023Mehr Informationen: https://idw-online.de/de/news812626
Fossile Käferart beschrieben, die erstaunliche Körpermerkmale aufweist
12.04.2023Die neue Art Midinudon juvenis ist nicht nur kleiner als heutige Kurzflügler (Staphylinidae), sondern verfügt auch über Merkmale, die normalerweise nur in ihren Larvenstadien zu beobachten waren. Doch wieso unterscheidet sich diese Art so stark von den heute lebenden Arten? Waren es Umwelteinflüsse, die ihre Entwicklung bis heute beeinflussten? In einer aktuellen STUDIE suchen Forschende um LIB-Käferexpertin Dagmara Żyła nach Antworten und beschreiben die neue Art aus dem kreidezeitlichen Bernstein.
Mehr Informationen: https://leibniz-lib.de/2023-04-12-kaeferart/
Gefährdete Ackerwildkräuter erhalten durch Finanzierung und Beratung
Forschungsteam der Universität Göttingen bestätigt Wirksamkeit von Förderprogrammen11.04.2023
Mehr Informationen: https://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?id=7048
99 Riesenkrabbenspinnen-Arten
21.03.2023
Mehr Informationen: https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/99-riesenkrabbenspinnen-arten/
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch
Arten mit größerem Verbreitungsgebiet profitieren von anthropogenen Veränderungen20.03.2023
Weitverbreitete Arten auf dem Vormarsch (idiv.de)
Internationales Projekt zum Erhalt der Biodiversität im Mittelmeerraum gestartet
20.03.2023Uni Kiel: Internationales Projekt zum Erhalt der Biodiversität im Mittelmeerraum gestartet (uni-kiel.de)
Bodenökosysteme weltweit leiden unter Kombination von natürlichen und menschgemachten Stressfaktoren
17.03.2023Mehr Informationen: Nature-Studie: Bodenökosysteme weltweit leiden unter Kombination von natürlichen und menschgemachten Stressfaktoren • Biologie • Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie (fu-berlin.de)
Bildquelle: Matthias Rillig
Größtes Genom eines Insekts entdeckt
16.03.2023Mehr Informationen: Größtes Genom eines Insekts entdeckt – LIB (leibniz-lib.de)
Zwerge und Riesen auf Inseln sterben besonders leicht aus
09.03.2023
Zwerge und Riesen auf Inseln sterben besonders leicht aus (idiv.de)
Ökologische Aufwertung von Gewässern nützt Fischen und Menschen
03.03.2023
Der Verlust der biologischen Vielfalt in Binnengewässern ist besorgniserregend. In groß angelegten Ganzseeexperimenten hat ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) in Zusammenarbeit mit Angelvereinen 20 Seen ökologisch aufgewertet. Die Fische profitierten deutlich von den Verbesserungen der Lebensräume. Fischbesatz hingegen erzielte keine nachhaltig positiven Effekte. Die im Fachmagazin Science veröffentlichte Studie zeigt, wie wichtig es sowohl für den Artenschutz als auch für die fischereiliche Nutzung ist, Gewässer zu renaturieren und natürliche Prozesse zu fördern.
Mehr Informationen: Ökologische Aufwertung von Gewässern nützt Fischen und Menschen — Presseportal (hu-berlin.de)
Forschende des LIB entdeckten 172 neue Arten in 2022
03.03.2023
Mehr Informationen: Forschende des LIB entdeckten 172 neue Arten in 2022 – LIB (leibniz-lib.de)
Neues Projekt stärkt funktionelle Biodiversität im Obstbau. BMEL-Staatssekretärin übergibt Förderbescheide
02.03.2023
Mehr Informationen: JKI - Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen: Neues Projekt stärkt funktionelle Biodiversität im Obstbau. BMEL-Staatssekretärin übergibt Förderbescheide. (julius-kuehn.de)
Der Mulchzeitpunkt von Waldwiesen beeinflusst die Insektenvielfalt
01.03.2023
Mehr Informationen: Der Mulchzeitpunkt von Waldwiesen beeinflusst die Insektenvielfalt — Hochschul- und Wissenschaftskommunikation (uni-freiburg.de)
Invasive Pflanzenarten werden sich in Deutschland noch weiter ausbreiten
28.02.2023
Mehr informationen: Universität Leipzig: Invasive Pflanzenarten werden sich in Deutschland noch weiter ausbreiten (uni-leipzig.de)
Foto: Colourbox
Genomik für den Artenschutz
24.02.2023
Mehr Informationen:.Genomik für den Artenschutz | Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Foto: Diego Delso, delso.photo
Faire Landnutzung: Wie lokale Interessengruppen bestmöglich von Landschaften profitieren
Studie zeigt Konfliktpotenzial aktuell diskutierter Landnutzungskonzepte und wie Kompromisse gelingen könnten
22.02.2023
Mehr Informationen: Faire Landnutzung: Wie lokale Interessengruppen bestmöglich von Landschaften profitieren | Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Bucklige Verwandtschaft
Genomische Studie verdeutlicht die Vielfalt der weltweit verbreiteten Braunbären
21.02.2023
Mehr Informationen: Bucklige Verwandtschaft | Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
Foto: Gregoire DuboisQuelle: Pexels
Der Klimawandel gefährdet die Lebensräume von Meeresorganismen
15.02.2023
Sollte sich der Klimawandel im derzeitigen Tempo fortsetzen, bedroht dies die Lebensräume vieler Meeresorganismen. Darauf weisen die Ergebnisse einer Modellierungsstudie eines internationalen Forschungsteams hin. Demnach könnte rund die Hälfte der Meeresorganismen bis zum Ende dieses Jahrhunderts große Teile ihrer derzeitigen Verbreitungsgebiete verlieren.
Wie verändert sich die biologische Vielfalt weltweit? Genaue Trends zu erfassen ist derzeit kaum möglich
10.02.2023
Die verfügbaren Monitoringdaten sind wohl zu unpräzise, um verlässliche globale Durchschnittswerte aus den Trends der lokalen Artenvielfalt errechnen zu können. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Die Autorinnen und Autoren empfehlen, den Wandel der biologischen Vielfalt vorrangig auf lokaler und regionaler Ebene zu bewerten, statt diesen global darzustellen. Darüber hinaus raten sie zu standardisierten Monitoringprogrammen, ergänzt durch Modelle, die Messfehler und räumliche Ungenauigkeiten berücksichtigen.
Mehr Informationen: News single view (idiv.de)
Ökologie und Naturschutz im globalen Süden
10.02.2023
Die Tropen beherbergen den größten Teil der biologischen Vielfalt der Erde. Um dieses wertvolle Gut zu erhalten, müssen sich viele Menschen vor Ort engagieren und gut informiert sein. Die Tropenökologie und die Naturschutzwissenschaften sind jedoch noch häufig von kolonialistischen und diskriminierenden Praktiken geprägt, die den Erfolg des Naturschutzes beeinträchtigen können. Ein internationales Team führender Universitäten in der Tropenforschung hat nun vorgeschlagen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Globalen Südens, der häufig aus historisch durch den Kolonialismus geschädigten Nationen besteht, Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung besser fördern können.
Mehr Informationen: Presseinformationen - Georg-August-Universität Göttingen (uni-goettingen.de)
Foto: Projekt „Diversity Turn“
Wie sich nicht-einheimische Baumarten auf die biologische Vielfalt auswirken
26.01.2023
Nicht-einheimische Waldbaumarten können die heimische Artenvielfalt verringern, wenn sie in einheitlichen Beständen angepflanzt sind. Hingegen sind ihre Auswirkungen auf Bodeneigenschaften gering. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Übersichtsstudie mit Beteiligung der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL.
Mehr Informationen: Wie sich nicht-einheimische Baumarten auf die biologische Vielfalt auswirken - WSL
Grasland-Ökosysteme werden mit zunehmendem Alter widerstandsfähiger
23.01.2023
Eine reduzierte Biodiversität beeinträchtigt die Stabilität des gesamten Ökosystems. Ein langfristig angelegter Versuch zeigt nun, dass Grasland-Pflanzengemeinschaften mit mehreren Arten etwa zehn Jahren brauchen, bis sie sich aufeinander eingestellt haben und wieder gleichmässig viel Biomasse produzieren können.
Mehr Informationen: UZH - News - Grasland-Oekosysteme
(Bild: Alexandra Weigelt)
Gebietsfremde Landschneckenarten nehmen exponentiell zu
19.01.2023
Invasive Landschneckenarten können heimische Arten verdrängen und der menschlichen Gesundheit schaden. Eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) schafft eine Übersicht über die exponentielle Zunahme und dynamische Ausbreitung von Landschneckenarten, die aus anderen Kontinenten nach Europa und in den Mittelmeerraum eingeschleppt wurden.
Mehr Informationen: Gebietsfremde Landschneckenarten nehmen exponentiell zu – LIB (leibniz-lib.de)
Bild: Reham F. Ali
Wie die Evolution arbeitet
05.01.2023
Welche genetischen Veränderungen sind für die Entwicklung phänotypischer Merkmale verantwortlich? Diese Frage ist nicht immer leicht zu beantworten. Eine neu entwickelte Methode macht die Suche jetzt deutlich einfacher.
Mehr Informationen: https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/wie-die-evolution-arbeitet/
Bild: Kenji Fukushima
Weniger Nachtfalter, mehr Fliegen
03.01.2023
Im hohen Norden des Planeten hinterlässt der Klimawandel besonders deutliche Spuren. Eine neue Studie in Finnland zeigt nun, dass es parallel dazu dramatische Veränderungen bei den bestäubenden Insekten gegeben hat. Forscherinnen haben festgestellt, dass sich das Netzwerk von Pflanzen und ihren Bestäubern dort seit dem Ende des 19. Jahrhunderts massiv verändert hat. Möglicherweise könne das dazu führen, dass Pflanzen künftig weniger effektiv bestäubt werden und sich dadurch schlechter vermehren, warnen die Wissenschaftlerinnen im Fachjournal Nature Ecology & Evolution.
Mehr Informationen: https://www.ufz.de/index.php?de=36336&webc_pm=01/2023
Foto: Wirestock_AdobeStock
Forschende weisen erstmals Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt von Trockenrasen nach
14.12.2022
Die Biodiversität von Trockenrasen ist innerhalb eines Vierteljahrhunderts deutlich zurückgegangen. Dazu sind Reste der Steppenvegetation aus der Eiszeit verschwunden. Trockenrasen sind besondere Habitate: Sie zeichnen sich durch einen großen Reichtum an seltenen und gefährdeten Pflanzenarten aus und bieten Insekten einen wichtigen Lebensraum. Es wachsen dort zahlreiche spezialisierte Gräser und Kräuter, aber auch seltene Orchideen. Viele Trockenrasenbestände liegen daher in Naturschutzgebieten. „Trockenrasen wachsen auf nährstoffarmen und trockenen Böden. Die Pflanzen sind gut daran angepasst, mit wenig Wasser auszukommen“, erklärt Dr. Thomas Becker. Umso überraschender waren für den Geobotaniker der Universität Trier die Ergebnisse einer Studie, die er gemeinsam mit Tim Meier, Isabell Hensen und Monika Partzsch von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt hat.
Mehr Informationen: Forschende weisen erstmals Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt von Trockenrasen nach - Universität Trier

Foto: Tim Meier/Universität Trier
DINA-Studie weist Verlust der Insektenvielfalt in Naturschutzgebieten durch umliegende Ackerflächen nach
08.12.2022
Das Insektensterben schreitet auch in deutschen Naturschutzgebieten voran. Ein Grund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft. In einer Studie, die jetzt in der Zeitschrift „Biodiversity and Conservation“ erschienen ist, zeigt ein Autorenteam um die Biodiversitätsforscher Florian Dirk Schneider vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und Sebastian Köthe vom NABU – Naturschutzbund Deutschland, dass auch außerhalb von Schutzgebieten gelegene Ackerflächen einen negativen Einfluss auf die Insektenvielfalt in den Schutzzonen haben können. Für einen wirksamen Insektenschutz empfehlen die Autor*innen den lokalen Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft.
Mehr Informationen: DINA-Studie weist Verlust der Insektenvielfalt in Naturschutzgebieten durch umliegende Ackerflächen nach - ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung

Foto: NABU/Sebastian Hennigs
Biodiversität in Baumkronen: Es regnet Arten!
06.12.2022
Was lebt eigentlich in Baumkronen? Darüber weiß auch die Forschung nur wenig, denn der Lebensraum der Höhenbewohner ist nur schwer zugänglich. Biologen der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben nun ein Verfahren getestet und in Environmental DNA veröffentlicht, mit dem Proben aus den Wipfeln vergleichsweise einfach zu nehmen sind. Das Wetter spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Mehr Informationen: Biodiversität in Baumkronen: Es regnet Arten! - Universität Duisburg-Essen

Wie Digitalisierung nachhaltige Landnutzung fördern kann
02.12.2022
Mittlerweile leben acht Milliarden Menschen auf der Welt. Ernährungssicherung wird zu einer der Herausforderungen unserer Zeit. Doch den Erhalt der Lebensgrundlagen gewährleisten am Ende nur gesunde Böden, mahnt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Blick auf den Weltbodentag am 5. Dezember. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Landwirtschaft. Die zwei DBU-geförderten Start-ups SmartCloudFarming, Berlin, und Phytoprove, Frankfurt, sowie ein mit Stiftungsmitteln unterstütztes Projekt des Laser Zentrums Hannover zeigen beispielhaft, wie es gelingen kann, das Land zu nutzen und dabei die Böden zu schonen.
Mehr Informationen: Wie Digitalisierung nachhaltige Landnutzung fördern kann - Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Falk Herrmann/piclease
Green Balance-Projekt gefördert - Universitätsklinikum Bonn erforscht städtische Grünflächen
29.11.2022
Bonn und Köln sind attraktive und beliebte Städte, die stetig wachsen. Mit der steigenden Einwohnerzahl und der Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit geht auch immer mehr die Planung städtischer Grünflächen einher. Parks, Naherholungsgebiete, Wälder oder Wasserflächen sind beliebte Freizeitorte der Städterinnen und Städter. Doch was sind die Vor- und Nachteile, aber auch die Risiken dieser Grünflächen für die menschliche Gesundheit? „Insbesondere vektorübertragende Krankheiten, z.B. durch Zecken oder Stechmücken, aber auch allergische Beschwerden können durch die urbane Biodiversität an Bedeutung zunehmen. Diese Gesundheitsrisiken werden derzeit nicht systematisch erforscht und nur beiläufig in Grünflächenplanungen berücksichtigt“, so Prof. Nico Mutters, Direktor des IHPH am UKB.
Mehr Informationen: Universitätsklinikum Bonn erforscht städtische Grünflächen

Foto: Rolf Müller, Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Offshore-Windparks verändern marine Ökosysteme
28.11.2022
Der Ausbau von Offshore-Windparks in der Nordsee geht voran. Doch die Konsequenzen für die marine Umwelt, in der sie errichtet werden, sind noch nicht vollständig erforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Hereon haben zu den Auswirkungen von Windparks bereits in vergangenen Studien wertvolle Erkenntnisse geliefert. In ihrer neuesten Veröffentlichung zeigen sie nun, dass großangelegte Windparks die marine Primärproduktion sowie den Sauerstoffgehalt in und außerhalb der Windparkgebiete stark beeinflussen können.
Mehr Informationen: Offshore-Windparks verändern marine Ökosysteme (hereon.de)

Biodiversitätsverlust im Anthropozän: Senckenberg geht wegweisende Schritte für den Schutz von Natur und Mensch
28.11.2022
Im Zeitalter des Anthropozäns ist der Mensch eine gestaltende Kraft im Erdsystem geworden: Menschen verändern den Planeten Erde nicht nur für wenige Generationen, sondern für Tausende bis Millionen von Jahren. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat sich vollumfänglich für das strategische Erweiterungsvorhaben „Anthropocene Biodiversity Loss“ der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ausgesprochen. Der zuständige GWK-Ausschuss folgte am 20. September 2022 der im Juli vorausgegangenen Empfehlung des Wissenschaftsrats, die Senckenberg-Erweiterung in die Haushaltsaufstellung für das Jahr 2024 aufzunehmen. Drei Schwerpunkte werden im Rahmen des Konzeptes dauerhaft etabliert: Collectomics, Biodiversity Genomics und die Solutions Labs. Ein achtes Senckenberg-Institut wird in Jena gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität etabliert.
Mehr Informationen: Biodiversitätsverlust im Anthropozän: Senckenberg geht wegweisende Schritte für den Schutz von Natur und Mensch

Vegetationsfreie Flächen fördern bodennistende Wildbienen
24.11.2022
Über die Nistansprüche bodennistender Wildbienen ist bisher relativ wenig bekannt, obwohl Nistplätze für die Förderung der meisten Wildbienenarten von zentraler Bedeutung sind. Von den knapp 600 Wildbienenarten in Deutschland nisten 75 Prozent im Boden, untersucht wurden bislang aber vor allem oberirdisch in Hohlräumen nistende Wildbienenarten. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat nun mit einer Studie auf Kalkmagerrasen gezeigt, dass die kleinräumige Entfernung von Vegetation zu einer deutlichen Vermehrung von Bodennestern führte, vor allem bei angrenzendem, hohem Blütenreichtum.
Mehr Informationen: Presseinformationen - Georg-August-Universität Göttingen (uni-goettingen.de)

Foto: Hanna Gardein
Ja, es geht: Nahrungs- und Energieproduktion, Biodiversitäts- und Klimaschutz gemeinsam auf vorhandener Agrarfläche
24.11.2022
Kann zukünftige Nahrungsproduktion, nachhaltige Rohstoff- und Energieerzeugung, Biodiversitätsschutz und Wasserbewirtschaftung auf Deutschlands Agrarfläche in ausreichendem Maße gesichert werden? Ja, das geht, sagten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Strategischen Forum der DAFA vom 8.-9. November 2022. Der Vorstand der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) empfiehlt deshalb die Förderung des Ausbaus von Photovoltaik in Agrarlandschaften, Anpassung des genehmigungs- und förderrechtlichen Rahmens für Landnutzungsänderungen, Preise stärker mit gesellschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen und das gemeinsame Experimentieren von Wissenschaft und Praxis voranzutreiben.
Mehr Informationen: Nahrungs- und Energieproduktion, Biodiversitäts- und Klimaschutz gemeinsam auf vorhandener Agrarfläche - Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA)

Eine Weltkarte der Pflanzenvielfalt
15.11.2022
Warum gibt es an manchen Orten mehr Pflanzenarten als an anderen? Warum ist die Vielfalt in den Tropen am größten? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Artenvielfalt und Umweltbedingungen? Um diese Fragen zu beantworten, hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen die Verteilung von Pflanzenvielfalt auf der ganzen Welt rekonstruiert und hochauflösende Vorhersagen darüber gemacht, wie viele Pflanzenarten es wo gibt. Dies soll zum Schutz und Erhalt der Pflanzenvielfalt beitragen und Veränderungen im Hinblick auf die aktuelle Biodiversitäts- und Klimakrise bewerten. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift New Phytologist erschienen.
Mehr Informationen: Eine Weltkarte der Pflanzenvielfalt - Georg-August-Universität Göttingen

Ökosystembasiertes Fischereimanagement rettet Fischbestände der Ostsee
14.10.2022
Das erste Ökosystemmodell, welches das gesamte Nahrungsnetz der westlichen Ostsee abdeckt, sagt voraus, wie Meereslebewesen der Region auf verschiedene Fischereiszenarien und zusätzliche vom Menschen verursachte Stressfaktoren reagieren würden. Die Modellsimulationen zeigen, dass ein ökosystembasiertes Fischereimanagement die Bestände kommerziell relevanter Fischarten und der gefährdeten Schweinswale wiederherstellen würde. Das Leben im Meer würde widerstandsfähiger, und es würden sich Optionen für eine zusätzliche Kohlenstoffspeicherung eröffnen, erklärt ein Team von Meereswissenschaftler:innen unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
Mehr Informationen: Ökosystembasiertes Fischereimanagement rettet Fischbestände der Ostsee - GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel