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UFZ-Newsletter Juli 2014

4 UFZ­Newsletter | Juli 2014 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Bedingungen des globalen Wandels sekto­ renübergreifend so managen, dass jedem Menschen der Zugang zu sauberem Wasser gewährt wird? „Das UFZ ist fachlich so breit und solide aufgestellt sowie national und international so gut vernetzt, dass es beste Bedingungen bietet, an der Beantwortung solcher komplexen Fragen in den nächsten Jahren entscheidend mitzuwirken“, sagt Pro­ fessor Hauke Harms, der seit Anfang 2014 Sprecher des UFZ­Forschungsprogramms „Terrestrische Umwelt“ ist. der schwierige Prozess des Integrierens Nach den ersten beiden Fünfjahresperi­ oden startete im Januar 2014 die dritte Programmphase. in ihr geht es vor allem um die Vertiefung der integration – darum also, das bislang erworbene Wissen und die Ergebnisse der Forschung der letzten Jahre zusammenzuführen und auch darum, die Grenzen zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen noch durchlässiger zu gestalten. Harmonie oder Missklang? Entscheidend ist, dass jeder Einzelne in seinem jeweiligen Fachgebiet exzellent ist, zugleich jedoch sein Können und seine eigenen Interessen im sinne des gesamten Programms einsetzt – und sich als Teil des großen Orchesters begreift. kleinteiligen Forschungsergebnissen ohne Relevanz für die Praxis zu verschanzen. Der Startschuss für das integrative For­ schungsprogramm „Terrestrische Umwelt“ fiel am UFZ vor zehn Jahren. Seitdem geht es im Kern darum, die komplexen Wechsel­ wirkungen zwischen Mensch und Natur zu verstehen. Das Spektrum der Forschungs­ themen reicht dabei von der Erhaltung biologischer Vielfalt über das Management von Wasserressourcen bis hin zur Wirkung von Chemikalien auf Umwelt und Gesund­ heit. Einige zentrale Fragen etwa sind: Wie können wir dem Wandel von Landnutzung und Klima so begegnen, dass die biologi­ sche Vielfalt erhalten und unsere Ökosyste­ me leistungsfähig bleiben? Wie müssen sich Städte zukünftig entwickeln, die effizient mit Ressourcen umgehen, gleichzeitig aber Lebensqualität bieten und robust gegenüber Naturgefahren sind? Wie lassen sich die verfügbaren Wasserressourcen unter den mit unserem Forschungsprogramm die große Chance, umweltbezogene Konflikte und wirtschaftliche Anliegen gemeinsam zu betrachten und neue Lösungswege aufzuzeigen“, sagt Prof. Georg Teutsch, der Wissenschaftliche Geschäftsführer des UFZ. Die UFZ­Forschung spiele eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, sowohl den ist­Zustand von Landökosystemen, Binnengewässern und dem Grundwasser zu bestimmen als auch ihre Empfindlichkeit gegenüber Umweltveränderungen zu ana­ lysieren. indem es mögliche Lösungswege für verschiedene Ziele aufzeigt, möchte das UFZ auf dieser Basis Entscheidungsgrundla­ gen für die Politik oder die Wirtschaft liefern. Die Gesellschaft, sagt Teutsch, frage immer konkreter nach den Folgen von politischen Entscheidungen. in diesem Bereich sei die Umweltforschung in der Pflicht, Chancen, Risiken, Kosten und Nutzen unterschied­ licher Entscheidungsoptionen möglichst präzise zu benennen und sich nicht hinter Harmonie oder Missklang? Entscheidend ist, dass jeder Einzelne in seinem jeweiligen Fachgebiet exzellent ist, zugleich jedoch sein Können und seine eigenen Foto:stokkete/shutterstock.com

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