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UFZ-Newsletter Juli 2014

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ UFZ­Newsletter | Juli 2014 3 abzubauen, bzw. welche Management­ optionen den Abbauprozess unterstützen können. Sie tun das in einem Wechselspiel von Experimenten und Modellen: Durch den Vergleich von Simulations­ und Messer­ gebnissen können sie Rückschlüsse auf die Gültigkeit der naturwissenschaftlichen Hypothesen unter den verschiedensten Umweltbedingungen ziehen. Anders als in realen Systemen lassen sich in den Modellen relativ einfach die verschiedens­ ten Umweltbedingungen variieren, beliebige Prozesse aktivieren oder deaktivieren oder auch unter gleichen Bedingungen vielfach wiederholen. Die Vorteile der Kombination von Experimenten und Modellen gewinnen an Bedeutung, je näher die Wissenschaftler den realen Bedingungen in Böden kommen wollen – mit vielen mikrobiellen Arten, die interagieren, wechselnden Umweltbedin­ gungen und unterschiedlichen Schadstof­ fen. Das ist komplex. Doch auch in Sachen Vorsorge sind die Wissenschaftler des integrierten Projekts „Umweltverhalten von Chemikalien“ unterwegs. ihr Traum ist es, das Verhalten von Chemikalien in einem komplexen Ökosystem voraussagen zu können, um Chemikalien für einen spe­ ziellen Zweck so maßzuschneidern, dass sie ihre Wirkung tun und dann möglichst schnell wieder verschwinden. Und dazu ist integrierte Forschung notwendig, bei der neben theoretischer und experimenteller Chemie, Biologie, Physik und Mathematik auch umweltrechtliche und umweltpoliti­ sche Expertise gebraucht wird. die Philosophie des Integrierens Die Herausforderungen, denen sich das Team um Lukas Wick im integrierten Projekt „Umweltverhalten von Chemikalien“ stellt, sind charakteristisch für die Arbeit am ge­ samten UFZ: Wissenschaftler aus verschie­ denen Disziplinen tun sich zusammen, um ein Problem zu lösen, das an der Schnitt­ stelle mehrerer Fächer angesiedelt ist. ihr Forschungsprogramm ist eines der ambitio­ niertesten Vorhaben, die es im Bereich der Umweltforschung derzeit gibt – und es baut auf eben diesem integrierenden Ansatz auf: Mehr als 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten daran mit – neben dem federführenden UFZ sind auch das Helmholtz­Zentrum München und das For­ schungszentrum Jülich beteiligt. „Wir haben Foto:Ferencszelepcsenyi/shutterstock.com

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