LTER-D Gebiete



Nachfolgend sind die Gebiete im LTER-D Netzwerk mit detaillierten Informationen aufgeführt.

Auf der Seite Verein gibt es Information, wie man mit einem Gebiet Mitglied im Verein LTER-D e.V. werden kann!


AgroScapeLab Quillow (ZALF)

Institution: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

Kontakt: Gunnar Lischeid

Webseite: ZALF

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  AgroScapeLab Quillow (ZALF)

Beschreibung

Auenplattform - Mitteldeutschland

Elbe, Mulde, Weiße Elster, Luppe

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, Universität Leipzig, iDiv, BfG

Kontakt: Mathias Scholz ; Carolin Seele-Dilbat Christiane Schulz-Zunkel Rolf A. Engelmann Hans D. Kasperidus

Webseite:

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Die interdisziplinäre Auenforschungsplattform Mitteldeutschland besteht aus drei Flussauengebie-ten, die einen ökologischen als auch anthropogenen Gradienten wiederspiegeln:
A - Mittelelbe – Stromlandschaft mit naturnahen Überschwemmungsauen und für Deutschland einmaligen Naturausstattung, allerdings Nutzung als Bundeswasserstraße, Schutzstatus: UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe, NSG und LSG, Natura2000 Gebiet
B - Untere Mulde – wichtiger Zufluss zur Elbe – vor allem im Unterlauf noch hydromorphologisch aktive Flussauenlandschaft, Schutzstatus: UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe, NSG und LSG, Natura2000 Gebiet
C - Leipziger Auwald - Elster-Luppe-Flussauenlandschaft im Leipziger Auensystem – Weiße Elster und Luppe bilden den Unterlauf der Weißen Elster, bevor sie in die Saale mündet (Elbe-Einzugsgebiet). Für das Leipziger Stadtgebiet prägende Flussauenlandschaft mit einem der größten urbanen Hartholz-Auenwälder, aber auch im Vergleich zu Elbe und Mulde am stärksten überformten Flusslandschaft. Schutzstatus: NSG und LSG, Natura2000 Gebiet
In allen drei Teilgebieten arbeiten Forschergruppen aus dem UFZ gemeinsam mit verschiedenen Forschungs- und Anwendungspartnern wie der Universität Leipzig, der Bundesanstalt für Gewäs-serkunde, der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe oder der Stadt Leipzig und viele anderen, um
  • den Kenntnisstand ökologischer Fragestellungen,
  • funktionale Zusammenhänge und Renaturierungen und
  • das Management in Flussauen
zu verbessern.
Die Auenplattform ist eine Fortsetzung erfolgreicher interdisziplinärer Zusammenarbeit verschiedener Auenaktivitäten am UFZ, Universität leipzig und weiteren Partnern, wie z.B. die Projekte RIVA, HABEX- und KLIWAS, Leipziger Auwald Kran, Lebendige Luppe, Wilde Mulde und der TERENO-Plattform Mittelelbe.
Die Probeflächenauswahl in allen Flussauengebieten erfolgte mit einem stratifizierten Zufallsdesign (stratified randomised study design) und einem interdisziplinären Probeflächenaufbau. Diese Herangehensweise ermöglicht, gemeinsame Untersuchungen auf der gleichen Probefläche für Tiere (Mollusken, Carabiden) sowie Pflanzen und abiotische Standortfaktoren (z.B. Boden, Nährstoffe, Schwermetalle, Hydrologie) zu erheben. Alle Daten wurden von Beginn an in relationelle Datenbanken für eine fachübergreifende Auswertung abge-legt und sollen in absehbarer Zeit als Metadaten und Datenbank publiziert werden bzw. sind be-reits über Publikationen verfügbar.

Mittelelbe

Stromlandschaft Elbe

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Marthias Scholz

Webseite:

Forschungsplattform Mittelelbe

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

An der Mittelelbe wurden seit 1998 auf 60 Dauerbeobachtungsflächen in drei Teilgebieten auf aus-gesuchten Auenstandorten des Offenlandes (jedes Gebiet ca. 100 ha groß) bereits umfangreiche abiotische (z.B. Überschwemmungsdauer, Grundwasserflurabstand, Boden) und biotische Daten (Carabiden, Mollusken, Pflanzen) 1998, 1999 und kontinuierlich seit 2002 bis 2006 für Carabiden und Mollusken und für Abiotik und Pflanzen bis 2019 vertiefend erfassen. Eine Schlüsselaktivität ist seit 2006 die erste großflächige Deichrückverlegungsmaßnahme an der Elbe im Roßlauer Oberluch (140 ha Stadt Dessau- Roßlau). Um entsprechend abgesicherte Erkenntnisse zu gewinnen, wurde das Gebiet in drei Teilgebiete gegliedert: Rückdeichungsgebiet, aktive Aue und Referenzgebiet in der inaktiven Aue (Altaue bei Klieken ohne Deichrückverlegungsmaßnahmen) mit insgesamt 36 Probe-fläche, die ab 2006 nach dem gleichen Study design beprobt werden.

Untere Mulde

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Christiane Schulz-Zunkel Carolin Seele-Dilbat

Webseite: Wilde Mulde

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Die Mulde stellt einen der wichtigsten Zuflüsse der Elbe dar. Vor allem im Unterlauf zeichniet sich die Mulde durch eine noch hydromorphologisch aktive Flussauenlandschaft aus und bezistzt deshalb zahlreiche, Schutzstatuse: UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe, NSG und LSG, Natura2000 Gebiet

Insbesondere durch das Projekt „Wilde Mulde“ konnte ein umfangreiches Messnetze auf ca. 23 Flusskilometer seit 2015 eingerichtet werden, um zum einen die natürliche Dynamik in einem frei-fließenden Wildfluss, zum anderen Managementmaßnahmen in Fluss und Aue (Einbringung von Raubäumen, Uferentsiegelung, Anbindung von Altarmen) zu untersuchen. Der Aufbau der Dauer-beobachtungsflächen orientiert sich an den Elbeaktivitäten und den zu beurteilenden Maßnahmen und schließt Untersuchungen zu Carabiden, Libellen, Makrozoobenthos, Makrophyten, Pflanzen, Schwermetalle sowie Hydrologie und Bodeneigenschaften, Nährstoffe und Schwermetalle ein.

Leipziger Auwald – Weiße Elster Luppe

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, Universität Leipzig, IDiv

Kontakt: Mathias Scholz Carolin Seele-Dilbath Rolf A. Engelmann Hans D. Kasperidus

Webseite:

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Die Flussläufe und angrenzenenden Auen von Weiße Elster und Luppe prägen den Unterlauf der Weißen Elster, bevor sie in die Saale münden. Die Weiße Elster gehört somit  zum Elbe-Einzugsgebiet.. Die für das Leipziger Stadtgebiet prägende Flussauenlandschaft mit einem der größten urbanen Hartholzauenwälder wird druch umfangreiche Schutzstatuten (u.a. NSG und LSG, Natura2000) geschützt. Im Vergleich zu Elbe und Mulde ist diese Flusslandschaft aber auch am stärksten überformt, besitzt aber ein sehr großes Potenzial für großflächige  Renaturierungen.

Der Untersuchungsgebiet Leipziger Auwald umfasst mehre Komponenten der Dauerbeobachtung. Highlights sind der Leipziger Auwaldkran, der seit 2001 unter der Ägide der Universität Leipzig in Koopreation mit UFZ und mittlerweile des iDiv, Baumkronenforschung ermöglicht und über das Projekt Lebendige Luppe mehr als 60 Dauerbeobachtungsflächen im Hartholzauenwald eingerichtet wurden. Hier werden ähnlich wie an der Mittelelbe allerdings in Wald fachübergreifend biologische und abiotische Daten seit 2013 erhoben. Ziel ist neben der Dauerbeobachtung auch zukünftige Renaturierungsmaßnahmen zu untersuchen. Gebietsgröße sind ca. 2.000 ha

Leipziger Auwaldkran

Leipziger Auwaldkran - Logo

Institution: IDiV -  Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv),
Halle-Jena-Leipzig, Universität Leipzig

Kontakt: Ronny Richter Rolf A. Engelmann Christian Wirth

Webseite: Auwaldkran - iDiv

Leipziger Auwaldkran - Universität Leipzig

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Das Projekt Leipziger Auwaldkran wurde 2001 in Kooperation mit der Universität Leipzig, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), der Stadt Leipzig und der Firma Liebherr ins Leben gerufen. Der Leipziger Auwaldkran (LAK) arbeitet seit dem Jahr 2001. Erste Feldstudien wurden von der Universität Leipzig, der Stadt Leipzig sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ ab Mai 2001 unternommen. Seitdem konnten viele neue Erkenntnisse gesammelt werden.

Mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) war es das erstes langfristiges Projekt zur Untersuchung der Biodiversität und Ökologie der Baumkronen in Mitteleuropa. Nach den im Jahr 2013 erlittenen Hochwasserschäden, konnte der Forschungskran im Jahr 2014 durch das Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und der Universität Leipzig wieder in Betrieb genommen werden. Seitdem ist der Leipziger Auwaldkran eine Forschungsplattform von iDiv.



Lebendige Luppe

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, Universität Leipzig

Kontakt: Mathias Scholz Carolin Seele-Dilbat Rolf A. Engelmann Hans. D. Kasperidus

Webseite:

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Über das Projekt Lebendige Luppe wurden mittlerweile mehr als 60 Dauerbeobachtungsflächen im Hartholz-Auenwald eingerichtet, in denen fachübergreifend biologische und abiotische Daten seit 2013 erhoben werden. Ziel ist neben der Dauerbeobachtung auch zukünftige Renaturierungsmaßnahmen zu untersuchen. Gebietsgröße sind ca. 1000 ha.

Boknis Eck

Institution: GEOMAR-Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Kontakt: Hermann Bange

Webseite: Boknis Eck

Publikationen: Boknis Eck

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Boknis Eck Time Series Station (SW Baltic Sea)

Beschreibung

Die Messpunkte der Zeitserienstation Boknis Eck liegen am Eingang der Eckernförder Bucht (SW Ostsee). Die Wassertiefe beträgt dort 28 m. Die Wasserqualität ist charakterisiert durch salzarmes Ostseewasser an der Oberfläche und salzhaltiges Nordseewasser in der Tiefe. Die Wasserparameter sind starke saisonal geprägt: es gibt ausgeprägte Frühjahrblüten im Februar-März-April und eine starke Schichtung im Sommer dadurch hypoxische/anoxische Ereignisse im Spätsommer bis Herbst. Starkwinde im Herbst durchmischen den Wasserkörper. Durch die Messungen können kurz- und langfristige  biogeochemische, hydrographische, und ökologische Trends in der Eckernförder Bucht und SW Ostsee gut erkannt werden.

Datenbeschreibung: Monatliche Daten aus 1-25 m Wassertiefe werden (fast durchgehend) seit April 1957 erhoben (Wassertemperatur, Salzgehalt, gelöste Nährstoffe, Sauerstoff, Secchi-Sichttiefe, Chlorophyll u.a.).

Datenverfügbarkeit: Kalibrierte Daten in Datenbank sind frei verfügbar. Nähere Informationen unter Datenzugang

Bornhöveder Seenplatte

Institution: Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

Kontakt: Henning Meesenburg

Webseite: Bornhöveder Seenplatte

Publikationen: Bornhöveder Seenplatte

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Bornhoeved Lake District

Beschreibung

Intensivmonitoringfläche Britz

Institution: Thünen-Institut

Kontakt: Tanja Sanders

Webseite: Intensivmonitoringfläche Britz

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Intensivmonitoringfläche Britz

Beschreibung

Die Intensivmonitoringfläche Britz bei Eberswalde wird seit fast 50 Jahren betrieben, um den Wasserverbrauch von aufwachsenden Hauptbaumarten im Rein- und Mischbestand und deren Einfluss auf Grundwasserneubildung und Landschaftswasserhaushalt zu quantifizieren. Ihr Standort ist für weite Teile des nordostdeutschen Tieflands repräsentativ.

Im Jahr 1972 wurden neun Großlysimeter mit einer für Waldlysimeter notwendigen Oberfläche von 100 m2 (10x10 m) und einer Tiefe von 5 m gebaut. 1974 wurden diese Lysimeter zusammen mit einer 0,3 ha großen Umgebungsfläche mit den Baumarten Buche (2 Lysimeter), Kiefer (3 Lysimeter), Lärche und Douglasie (je 2 Lysimeter) in praxisüblichen Verbänden bepflanzt.

Neben den Lysimetern ist die Station mit weiteren Geräten zur Erfassung des Wasser- und Stoffflusses ausgerüstet, die mit meteorologischen Parametern sowie wachstumskundlichen Erhebungen der wichtigsten oberirdischen Baumkompartimente in Beziehung gesetzt werden. Die Prozesse werden auf Plotebene untersucht und über quantifizierte Struktur-Prozessbeziehungen auf die Bestandesebene übertragen. Die Ergebnisse sind für den Waldumbau im Rahmen der zukunftsorientierten Waldbewirtschaftung unter Beachtung der wasserwirtschaftlichen Leistungen der Wälder von Bedeutung. Ein weiterer Schwerpunkt sind Untersuchungen zur Auswirkung von Trockenheit auf das Wachstum und den Wasserhaushalt von Bäumen.

Darß-Zingst Bodden

Institution: Universität Rostock

Kontakt: ; Rhena Schumann ; Hendrik Schubert

Webseite: Biologische Station Zingst ; Lehrstuhl Ökologie

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Darß-Zingst Bodden

Beschreibung

Bodden und Haffe sind typische Lagunen der südlichen Ostseeküste. Die Salinität ist deutlich niedriger als die der Ostsee. Die Landschaft der die Lagunen bildenden Inseln und Halbinseln ist vielfältig strukturiert. Um diese Landschaft zu schützen, wurde einer der größten Nationalparke Deutschlands gegründet. Er umfasst neben Teilen der Ostsee, der Darß-Zingster Boddenkette, der Nordrügenschen Bodden die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, die Insel Hiddensee und ein Küstenstreifen von Rügen.

Die meisten Lagunen haben große Einzugsgebiete, so dass sie über Jahrzehnte hohe Nährstoffeinträge erhielten. Insbesondere die Bodden und Haffe mit einem geringen Wasseraustausch zur Ostsee sind stark eutroph. Die Darß-Zingster Boddenkette hat eine Fläche von 197 km2 und besteht aus 4 Wasserkörpern, die nur durch enge Ströme verbunden sind. Dadurch bauen sich ein Salinitäts- und ein Eutrophierungsgradient auf. Der scharfe Eutrophierungsgradient über eine relativ kurze Distanz von 50 km ermöglicht die Untersuchung von Stoffkreisläufen und Nahrungsnetzen sowie deren Modulation durch unterschiedliche Nährstoffverfügbarkeit.

Bereits in den 1960er Jahren begannen Messreihen hydrologischer Parameter durch das maritime Observatorium der Universität Leipzig, die später von der Biologischen Station Zingst der Universität Rostock übernommen wurden. Ende der 1960er Jahre begannen die Biologen dann mit einem täglichen Messprogramm meteorologischer, hydrophysikalischer und hydrochemischer Parameter, insbesondere der Nährstoffe. Wöchentlich bis zweiwöchentlich wurden außerdem das Phyto- und Zooplankton untersucht. Auch das Fischaufkommen wurde über 30 Jahre verfolgt. Monatliche Messfahrten entlang des Eutrophierungsgradienten, sowie verschiedene Mesokosmosexperimente komplettieren das Monitoringprogramm. Außerdem hat das Umweltbundesamt eine Messstation zur Luftreinheit im benachbarten Müggenburg.

Wichtige Forschungsfragen sind:

  • Artenzusammensetzung des Phytoplanktons und trophische Kopplung: Warum kann das Zooplankton die Biomasse des Phytoplanktons nicht begrenzen?
  • Gibt es nach mehr als 25 Jahren reduzierter Nährstoffeinträge Anzeichen für eine Remesotrophierung?
  • Ist der jetzige Zustand des Ökosystems mit hoher Phytoplanktonbiomasse und Trübung so stabil, dass eine Verbesserung der Wasserqualität nur sehr langsam erreicht werden kann?
  • Quantifizierung externer (Zuflüsse, atmosphärische Deposition) und interner Nährstoffquellen (Sediment, Einfluss der Submersvegetation)

Deutsche Bucht / Helgoland Reede

Institution: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Kontakt: Karen Wiltshire

Webseite: Deutsche Bucht / Helgoland Reede

Publikationen: Publikationen AWI

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Helgoland Roads

Beschreibung

Der Messpunkt der Helgoland Reede Zeitreihe (54°11'N 7°54'E) befindet sich in der Deutschen Bucht, ca. 60 km von Festland entfernt. Der Messpunkt liegt zwischen der Hauptinsel Helgoland und der kleinen Nachbarinsel Düne. Die Wassertiefe schwankt tidenabhängig und beträgt bis zu 10 m. Hier wurde im Jahr 1962 ein umfangreiches Monitoring des Pelagials (Oberfläche) gestartet. Die dort gemessenen Bedingungen charakterisieren den Übergangsbereich zwischen Küstenwasser und offener Nordsee. Der Jahresgang des Salzgehaltes an der Helgoland Reede wird durch die jährliche Dynamik der Festlandabflüsse, insbesondere der Elbe, beeinflusst. Variationen in den Strömungsmustern der Deutschen Bucht steuern den Einfluss des Küstenwassers und damit der lokalen Bedingungen, welche durch die Messungen an der Helgoland Reede erfasst werden.
Die Zeitreihe zeichnet sich durch die Länge des Beobachtungszeitraums in Kombination mit einer hohen zeitlichen Auflösung (bis zu 5 Proben pro Woche) und einen hohem Detailgrad aus. Die Anzahl gemessener Parameter umfasst Wassertemperatur, Salzgehalt, Nährstoffe, Secchi Tiefe, Zooplankton und Phytoplankton. Die Phytoplankton-Zeitreihe etwa stellt mit ca. 230 verschiedenen Arten einen der umfangreichsten marine Datensätze überhaupt dar.
Die verschiedenen Zeitreihen stellen eine essentielle Datenbasis für die Analyse und Modellierung des Einflusses klimatischer und anthropogen bedingter Veränderungen auf das marine Ökosystem dar. Sie sind Gegenstand der Forschungen zu Beziehungen im Nahrungsnetz und der saisonalen Dynamik verschiedener ökologischer Prozesse, z.B. der Frühjahrsblüte des Phytoplanktons.

DFG Exploratorien für funktionelle Biodiversitätsforschung

Verbundprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG Schwerpunktprogramm 1374 - Bereich Infrastruktur); Koordination: BiK-F / Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Frankfurt

Kontakt: Email DFG Exploratorien ; einzelne Gebiete: Wolfgang Weiser (Hainich) ; Manfred Ayasse (Schwäbische Alb) ; Markus Fischer (Schorfheide-Chorin)

Webseite: DFG Exploratorien

Publikationen: DFG Exploratorien

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  DFG Exploratories

Beschreibung

Im Rahmen einer Initiative zur Förderung der Biodiversitätsforschung in Deutschland wurden 2006-09 drei beispielhafte großskalige Langzeituntersuchungsgebiete etabliert (Schorfheide-Chorin, Hainich, Schwäbische Alb). Sie werden als Biodiversitäts-Exploratorien bezeichnet, im Gegensatz zu hauptsächlich beschreibenden Observatorien. Die Exploratorien stellen mit ihrer wissenschaftlichen Infrastruktur den notwendigen Rahmen, um entscheidende Fragen zum Biodiversitätswandel zu bearbeiten und den Einfluss dieser Veränderungen auf Ökosystemprozesse abschätzen zu können. In diesen Exploratorien sind erstmalig Biodiversitäts- und Ökosystemforschung großskalig und mit einer Langzeitperspektive vereint.
In der ersten Phase der Exploratorien konzentrierten sich die Teilprojekte auf Studien zur Beziehung zwischen Landnutzungsintensität, Biodiversitätswandel und Ökosystemfunktionen an ausgewählten Organismengruppen. Anfang 2008 erfolgte die Integration weiterer ergänzender Projekte in die Exploratorien. Die Biodiversitäts-Exploratorien dienen somit der gesamten deutschen Biodiversitätsforschungsgemeinschaft als stimulierende Untersuchungsplattform.

Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt
  • Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen verschiedenen Komponenten der Biodiversität (z. B. zwischen der Pflanzenvielfalt und der Vielfalt der Bodenorganismen)?
  • Wie beeinflusst Biodiversität bestimmte Ökosystemprozesse (etwa die Biomasseproduktion, den Kohlenstoffkreislauf, die Blütenbestäubung oder den Abbau von Totholz)?
  • Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Formen der Landnutzung auf die Biodiversität und die Ökosystemprozesse?

Emscher Einzugsgebiet

Institution: Universität Duisburg-Essen, Emschergenossenschaft

Kontakt: Universität Duisburg-Essen ( Daniel Hering ), Emschergenossenschaft ( Mario Sommerhäuser )

Webseite: Webseite Emscher Genossenschaft & Lippe Verband

Publikationen: https://www.eglv.de/medien/infomaterial-publikationen/

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Das Emscher-Einzugsgebiet befindet sich im Norden des Ruhrgebietes zwischen Dortmund und Dinslaken. Die Emscher und ihre Nebenbäche durchfließen eine post-industrielle Landschaft, die ehemals vom Kohlebergbau geprägt war. Für einhundert Jahre waren Emscher und ihre größeren Nebengewässer offene Abwassersammler, die das Abwasser von 2,5 Millionen Menschen oberirdisch transportierten. Derzeit wird das Flussgebiet der Emscher mit großem Aufwand renaturiert: Neben der Verlegung von Kanälen und weiteren Investitionen in Abwasserbehandlungsanlagen werden die Betonhalbschalen, in denen die Emscher lange Zeit verlief, entfernt und die Oberflächengewässer neu gestaltet. Mit über 5 Milliarden Euro Gesamtkosten ist die Renaturierung der Emscher eines der größten Renaturierungsprojekte weltweit.
Auch die umgebende Landschaft befindet sich in einem Transformationsprozess. Nach dem Rückzug des Bergbaus entstanden vielerorts große Brachflächen mit sehr speziellen Standortbedingungen, die von einer charakteristischen „Industrienatur“ besiedelt sind. Schrittweise verschwinden diese Standorte durch Bebauung und Umnutzung.

Sowohl zu den Gewässern als auch zu den terrestrischen Lebensräumen wurden in den letzten Jahrzehnten umfangreiche Daten zu Lebensgemeinschaften und Umweltbedingungen erhoben. Emschergenossenschaft und die Universität Duisburg-Essen untersuchen seit 20 Jahren die Wiederbesiedlung der renaturierten Gewässer mit Makrozoobenthos, Fischen und Wasserpflanzen, zudem wird die Wasserqualität engmaschig überwacht. Die Biologischen Stationen der Region und die Ruhr-Universität Bochum untersuchen seit über 20 Jahren die Flora und Fauna der Brachflächen, der daraus entstehenden „Industriewälder“ und weitere terrestrische Habitate. Es existieren daher bereits – sowohl im limnischen als auch im terrestrischen Bereich – Datenreihen von über 20 Jahren.


Großer Müggelsee & Stechlin See

Institution: IGB Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei

Kontakt: Rita Adrian (Müggelsee) ; Daniel Langenhaun (Müggelsee) ; Jens Nejstgaard (Stechlin See) ; Mark Gessner (Stechlin See) ; Hans-Peter Grossart (Stechlin See)

Webseite: Großer Müggelsee , Seelabor Stechlinsee

Publikationen: IGB Publikationen

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Müggelsee , Stechlinsee

Beschreibung

Der Müggelsee ist ein eutropher, polymiktischer von der Spree durchflossener Flachsee (mittlere Tiefe 4,9 m, maximale Tiefe 8 m) und liegt im Südosten von Berlin (Deutschland, 52 ° 26 ’N, 13 ° 39’).
Die durchschnittlich Aufenthaltszeit des Wassers beträgt ca. 6-8 Wochen. Der See liegt in der Übergangszone eines maritimen bis kontinental geprägtem Klimas mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. Unsere Langzeitforschung umfasst Fragen zu Klimafolgen auf Seeökosysteme, zur Funktionalität von Seen mit Bezug zur Biodiversität, Nährstoffdynamik und der Resilienz gegenüber kurzzeitigen (Extremereignisse) und langfristigen Störungen (Klimawandel, Landnutzung). Er ist Teil des globalen Netzwerkes GLEON (Global Lakes Ecological Observatory Network). Hier werden Daten in hoher zeitlicher Auflösung erfasst, mit dem Ziel eines verbesserten Prozessverständnisses in Raum und Zeit zu erhalten (Verbindung, Seenphysik / Ökologie, Metabolismus als universaler Proxy der Ökosystemfunktionalität).

In einen Naturschutzgebiet etwa 80 km nördlich von Berlin (53 ° 10 ° N, 13 ° 02 ° E), auf 59 m Höhe liegt der Stechlin See. Der Stechlin See ist ein tiefer Klarwassersee. Das Seebecken hat sich vor etwa 12.000 Jahren während der letzten kontinentalen Eiszeit gebildet und befindet sich heute am Übergang zwischen gemäßigten / maritimen und gemäßigten kontinentalen Klimazonen. Das Einzugsgebiet ist fast vollständig von Wald bedeckt (95%), mit Ausnahme der Fläche eines ehemaligen Atomkraftwerks und eines kleinen Dorfes, das sein Abwasser in ein anderes Einzugsgebiet umleitet. Das Ufer des Stechlin Sees ist weitgehend unbebaut ohne nennenswerte Infrastruktur. Der Sickerungssee wird im wesentlichen von Niederschlag und Grundwasser gespeist, was zu einer theoretischen Wasserverweildauer von mehr als 40 Jahren führt.

Großer Müggelsee & Stechlin See

Institution: IGB Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei

Kontakt: Rita Adrian (Müggelsee) ; Daniel Langenhaun (Müggelsee) ; Jens Nejstgaard (Stechlin See) ; Mark Gessner (Stechlin See) ; Hans-Peter Grossart (Stechlin See)

Webseite: Großer Müggelsee , Seelabor Stechlinsee

Publikationen: IGB Publikationen

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Müggelsee , Stechlinsee

Beschreibung

Der Müggelsee ist ein eutropher, polymiktischer von der Spree durchflossener Flachsee (mittlere Tiefe 4,9 m, maximale Tiefe 8 m) und liegt im Südosten von Berlin (Deutschland, 52 ° 26 ’N, 13 ° 39’).
Die durchschnittlich Aufenthaltszeit des Wassers beträgt ca. 6-8 Wochen. Der See liegt in der Übergangszone eines maritimen bis kontinental geprägtem Klimas mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. Unsere Langzeitforschung umfasst Fragen zu Klimafolgen auf Seeökosysteme, zur Funktionalität von Seen mit Bezug zur Biodiversität, Nährstoffdynamik und der Resilienz gegenüber kurzzeitigen (Extremereignisse) und langfristigen Störungen (Klimawandel, Landnutzung). Er ist Teil des globalen Netzwerkes GLEON (Global Lakes Ecological Observatory Network). Hier werden Daten in hoher zeitlicher Auflösung erfasst, mit dem Ziel eines verbesserten Prozessverständnisses in Raum und Zeit zu erhalten (Verbindung, Seenphysik / Ökologie, Metabolismus als universaler Proxy der Ökosystemfunktionalität).

In einen Naturschutzgebiet etwa 80 km nördlich von Berlin (53 ° 10 ° N, 13 ° 02 ° E), auf 59 m Höhe liegt der Stechlin See. Der Stechlin See ist ein tiefer Klarwassersee. Das Seebecken hat sich vor etwa 12.000 Jahren während der letzten kontinentalen Eiszeit gebildet und befindet sich heute am Übergang zwischen gemäßigten / maritimen und gemäßigten kontinentalen Klimazonen. Das Einzugsgebiet ist fast vollständig von Wald bedeckt (95%), mit Ausnahme der Fläche eines ehemaligen Atomkraftwerks und eines kleinen Dorfes, das sein Abwasser in ein anderes Einzugsgebiet umleitet. Das Ufer des Stechlin Sees ist weitgehend unbebaut ohne nennenswerte Infrastruktur. Der Sickerungssee wird im wesentlichen von Niederschlag und Grundwasser gespeist, was zu einer theoretischen Wasserverweildauer von mehr als 40 Jahren führt.

Krofdorfer Einzugsgebiete

Institution: Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)

Kontakt: Henning Meesenburg

Webseite: Krofdorfer Einzugsgebiete

Publikationen: Krofdorfer Einzugsgebiete

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Krofdorfer Einzugsgebiete

Beschreibung

Küstennahe Laubwälder Nordostdeutschlands

Institution: Universität Greifswald
Kontakt: Martin Wilmking , Tobias Scharnweber , Jürgen Kreyling , Michael Manthey
Webseite: Universität Greifswald - Landschaftsökologie und Ökosystemdynamik ; Universität Greifswald - Experimentelle Pflanzenökologie
Publikationen: Publikationen Landschaftsökologie und Ökosystemdynamik ; Publikationen Experimentelle Pflanzenökologie

Beschreibung

Schwerpunkt des von der Universität betrieben Monitorings ist das universitätseigene Waldnaturschutzgebiet Eldena. In unmittelbarer Nähe zu Greifswald gelegen, umfasst das etwa 400 ha große Schutzgebiet naturnahe, edellaubholzreiche Buchen-Eschen Mischwälder auf kräftig bis reichen, stauwasserbeeinflussten Grundmoränenstandorten. Aufgrund der hydromorphen Böden, welche eine landwirtschaftliche Nutzung erschwerten, kann von einer sehr langen Waldkontinuität ausgegangen werden. Dies zeigt sich unter anderem an einem flächendeckenden frühjährlichen Geophytenteppich aus Buschwindröschen, Lerchensporn, Bingelkraut und anderen Arten von beeindruckender Schönheit.
Ursprünglich im Besitz des Zisterzienserklosters Eldena und der Pommernherzöge, ging das Gebiet im 17.Jh. an die Universität Greifswald über. Intensive Entwässerungsarbeiten und die Einführung der modernen Forstwirtschaft im 19. Jh veränderten das Waldbild vom nassen, intensiv genutzten Nieder- und Hudewald mit typischen Arten wie Hainbuche, Stieleiche oder Hasel, zu buchendominiertem Hochwald. Reste dieser einstigen Nutzung sind bis heute in alten, großkronigen Stieleichen erhalten geblieben, besonders in den zusammen etwa 30 ha großen Naturwaldparzellen ohne forstliche Nutzung. Kriegsnutzungen und Reparationshiebe nach 1945 führten zu starken Auflichtungen, welche sich in der Altersstruktur des Waldgebietes widerspiegeln. Seit 1969 ist der Wald Naturschutzgebiet. Für das Gebiet liegen detaillierte pollen-, vegetations- und bodenkundliche Untersuchungen vor. Untersuchungen an Holzkohlemeilern und alten kartographischen Werken beleuchten das historische Baumarteninventar und die Nutzung.
Das Monitoringprogramm umfasst Beobachtungen aktueller ökologischer Prozesse entlang eines Gradienten abnehmender Bewirtschaftungsintensität. Aktuell befinden sich im Gebiet zwei intensive Monitoringflächen (Wirtschaftswald und Naturwaldparzelle), in denen an vier Baumarten (Rotbuche, Stieleiche, Hainbuche und Bergahorn) hochaufgelöst Radialwachstum und Saftfluss gemessen wird. Feinwurzeldynamik wird über Rhizotrone verfolgt, Bodenfeuchte und Klimadaten sowie Pollen-und Samenproduktion werden ebenfalls erfasst. Die zum Biosphärenreservat Südost-Rügen gehörende Insel Vilm im Greifswalder Bodden, mit ihrer seit mehreren Jahrhunderten nur wenig gestörten Waldentwicklung wird als naturnahe Referenz genutzt. Hier befindet sich ein Monitoringplot mit identischer Instrumentierung. Im dortigen Totalreservat konnte sich aufgrund der Insellage und günstiger historischer Fügungen (Einsiedelei, herzögliches Schutzgebiet, Künstlerinsel, Politikerurlaubsort…) die natürliche Walddynamik mit dem Resultat eines sehr arten-, struktur- und totholzreichen Laubwaldes frei entfalten.
Ergänzt wird das Flächeninventar durch mehrere Satellitenstandorte unter anderem in Erlenwäldern oder anderen Buchen-Wirtschaftswäldern. Hier werden spezifische Fragestellungen, beispielsweise zum Einfluss von Wiedervernässung und Entwässerung auf Biomasse und Torfbildung untersucht oder Experimente wie etwa zur Auswirkung von winterlicher Schneebedeckung auf das Wachstum von Wurzeln und Stämmen durchgeführt.

Küstenobservatorium Spiekeroog

Institution: Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM); Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg

Kontakt: Oliver Zielinski

Webseite: Küstenobservatorium Spiekeroog

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): Küstenobservatorium Spiekeroog

Beschreibung

Die Barriereinsel Spiekeroog zählt zu den Ostfriesischen Inseln in der Deutschen Bucht und liegt im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Grundlage für das Küstenobservatorium Spiekeroog (Spiekeroog Costal Observatory - SCO) wurde 2002 mit der Dauermessstation (Time Series Station - TSS) Spiekeroog geschaffen. Das SCO knüpft seither an bestehende Forschungsaktivitäten an und wird kontinuierlich durch neue Beobachtungsinfrastruktur mit einer Vielzahl von Elementen und Parametern erweitert. Heute verbessert das SCO das Verständnis von Umweltveränderungen und anthropogenen Einflüssen in Küstengebieten entlang der Übergangszone zwischen Meer und Land. Die Einzigartigkeit des SCOs liegt dabei in der Interdisziplinarität der Forschung, die in der weltweit größten Wattmeerregion betrieben wird.

Die im SCO erhobenen Daten sind sehr vielfältig und stammen z. B. von operativen Sensoren oder Laboranalysen sowie aus verschiedenen interdisziplinären Projekten. Seit 2002 werden kontinuierlich ozeanographische und meteorologische Daten an der Dauermessstation (TSS) Spiekeroog aufgenommen. Seit 2014 werden kontinuierlich abiotische Daten im Rückseitenwatt und in der Salzwiese der Insel auf experimentellen Inseln und Flächen erhoben.
Neben den Langzeitdatenreihen sind ebenfalls kampagnenbasierte Daten vorhanden, die neben abiotischen Bedingungen auch biogeochemische und biologische Daten umfassen.

Lange Bramke (Harz)

Institution: Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)

Kontakt: Henning Meesenburg

Webseite: Lange Bramke

Publikationen: Lange Bramke

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Lange Bramke

Beschreibung

Seit nunmehr über 65 Jahren werden im Einzugsgebiet der Langen Bramke umfangreiche forsthydrolo-gische Untersuchungen durchgeführt. Es ist damit das älteste hydrologische Forschungsgebiet in Deutschland. Anlass zur Einrichtung waren großflächige Kahlschläge im Rahmen von Reparations-maßnahmen nach dem 2. Weltkrieg mit der erwarteten Folge von verstärktem Direkt¬abfluss und Erosion. Auch wenn die Befürchtungen nicht eintraten, erwies sich das Einzugsgebiet der Langen Bramke (76 ha) aufgrund seiner homogenen Bestockung – das gesamte Einzugsgebiet wurde mit Fichten wiederaufgeforstet – als ideales Testgebiet für forsthydrologische Fragen.
Während zunächst der Wassermengenhaushalt mit dem zunehmenden Wasserverbrauch des aufwachsenden Waldbestandes im Fokus stand, rückte ab Mitte der 1970er Jahre zunehmend die Beeinflussung der Stoffkreisläufe durch atmogene Depositionen ins Blickfeld der Betrachtungen. Grundlegende Erkenntnisse zur Rolle der Stoffeinträge und der Bodenversauerung an den neuartigen Waldschäden wurden u.a. anhand der Untersuchungen im Lange Bramke-Gebiet gewonnen und trugen in der Folge zu ersten Luftreinhaltemaßnahmen bei, die bis heute eine sehr weitgehende Reduktion der Säureeinträge bewirkten. Aktuell bestimmen die trotz Rückgang noch über der Belastbarkeitsschwelle liegende Stickstoffeinträge und der Klimawandel die Untersuchungsaktivitäten. Im Vordergrund steht dabei einerseits die Wirkung von Umwelteinflüssen auf Ökosystemdienstleistungen, andererseits die Entwicklung von Anpassungsoptionen zum nachhaltigen Ökosystemmanagement unter dynamischen Bedingungen.
Obwohl ursprünglich nicht Intention der Forschungsaktivitäten, mündeten viele der Messungen in ein Monitoring, das einige der weltweit längsten Zeitreihen von Ökosystemprozessen und -zuständen generierte. Dementsprechend sind die Intensiv-Messflächen am Gewässer der Langen Bramke sowie in den Fichten-Ökosystemen in eine Vielzahl von internationalen, nationalen und regionalen Umweltbeobachtungsprogrammen (u.a. ICP Forests Level II und ICP Waters im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention) integriert. Die Einbindung in Forschungsnetzwerke wie das Long Term Ecological Reseach Network (LTER) oder das Euro-Mediterranean Network of Experimental Research Basins (ERB) fördert durch einheitliche Datengrundlagen die vergleichende Betrachtung von Ökosystemen unter differierenden Umweltbelastungen.

Textnachweis: Meesenburg, H. (2014): Forsthydrologisches Forschungsgebiet Lange Bramke im Harz. Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 58, 256

Nationalpark Bayerischer Wald

Institution: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

Kontakt: Jörg Müller

Webseite: Nationalpark Bayerischer Wald

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Nationalpark Bayerischer Wald

Beschreibung

Nationalpark Berchtesgaden

Institution: Nationalparkverwaltung Berchtesgaden

Kontakt: Sebastian Seibold, Rupert Seidl

Webseite: Nationalpark Berchtesgaden ; TUM: Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften

Publikationen: Publikationen Nationalpark Berchtesgaden ;

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): noch ausstehend

Beschreibung

Hohe Berge, tiefe Täler und kristallklare Gebirgsflüsse kennzeichnen das Schutzgebiet im Südosten Bayerns direkt an der Grenze zu Österreich. 1978 wurde der einzige Alpen-Nationalpark Deutschlands gegründet. Das Schutzgebiet nach IUCN-Kategorie II umfasst 210 km² und besitzt eine Höhenamplitude von 2.110 m (2.713 m Watzmann, Königssee 603 m). Etwa 8165 ha sind Wald, 1571 ha Gebüsch und 11075 ha sind Offenlandlandflächen, die aus Almen, alpinen Rasen, Fels, Schutt Wasser, Schnee, Gletscher und Zwergstrauchheiden bestehen. Diese Hochgebirgslandschaft bietet Tier- und Pflanzenarten aus den Vegetationszonen der mittleren Breiten bis zum Polarkreis eine außergewöhnliche Vielfalt an Lebensräumen.

Auch ca. 1,6 Millionen Menschen besuchen jährlich die faszinierende Landschaft. In der Kernzone (75 % der Gesamtfläche) entwickelt sich die Natur ohne menschlichen Einfluss. Der Besucher darf dennoch Wanderwege und Unterkunftshütten nutzen. Die Pflegezone dient der Erhaltung und Entwicklung der Kulturlandschaft: Hier findet man zahlreiche Almen mit Weidevieh, Waldumbau und Wildbestandsregulierung.

Der Nationalpark Berchtesgaden ist Vogelschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet im Natura 2000-Netz der EU. Ebenso bildet er die Kern- und Pflegezone der UNESCO Biosphärenregion Berchtesgadener Land, die seit 1990 besteht. Seit 1990 ist der Nationalpark Träger des Europadiploms. Die Umweltbildung trägt das Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“.

Seit November 2019 werden Forschung und Monitoring im Nationalpark vom Lehrstuhl Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften der Technischen Universität München geleitet. Schwerpunkt der Forschung im Nationalpark ist die Prozessdynamik in Gebirgslandschaften im Kontrast zu anderen Gebieten im biogeographischen Kontext.

Nationalpark Hainich

Institution: Nationalparkverwaltung Hainich

Kontakt: Manfred Großmann Madlen Schellenberg Andreas Henkel

Webseite: Nationalpark Hainich

Publikationen: Publikationsseite NP Hainich

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Nationalpark Hainich

Beschreibung

Der Hainich ist ein langgestreckter bewaldeter Muschelkalk-Höhenzug am Westrand des Thüringer Beckens. Die am nächsten gelegenen Städte sind Mühlhausen im Norden, Bad Langensalza im Südosten und Eisenach im Südwesten. Der Nationalpark wurde am 31.12.1997 gegründet, ist rund 7.500 ha groß und umfasst die südliche Hälfte des o. g. Höhenzuges. Bis Anfang bzw. Mitte der 1990er Jahre wurde die Fläche des heutigen Schutzgebietes als militärisches Übungsgebiet genutzt. Dies hatte zur Folge, dass hier große Freiflächen (Schießbahnen) angelegt wurden. Heute wachsen auf etwa 5.400 ha (70% der Schutzgebietsfläche) Wälder, davon sind ca. 70 % alte Buchen-Laubmischwälder und 30 % Pionier- bzw. Sukzessionswälder, die aus unterschiedlichen Gehölzen bestehen. Bedingt durch die militärische Nutzung erfolgte auf ca. 1.000 ha Waldfläche seit den 1970er Jahren keine forstliche Bewirtschaftung. In den nunmehr über 60 Jahren ohne Nutzung haben sich mittlerweile Strukturen entwickelt, die denen in Buchen-Urwäldern ähneln. Aktuell finden auf über 90 % der Nationalparkfläche keinerlei Nutzungsmaßnahmen mehr statt (ausgenommen der Jagd, die noch auf rund 50% der Fläche ausgeübt wird). Auf einem Flächenanteil von etwa 10 % der Schutzgebietesfläche sollen langfristig die ebenfalls hier vorhandenen Kalk-Halbtrockenrasen sowie Wacholderheiden durch ein entsprechendes Management erhalten werden.
Die besondere naturschutzfachliche Bedeutung der Wälder im Nationalpark Hainich wurde am 25. Juni 2011 durch die Anerkennung als Teilfläche der UNESCO-Weltnaturerbestätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ besonders gewürdigt. Darüber hinaus ist der Nationalpark Teil des europäischen Schutzgebietsnetzwerkes Natura 2000 (sowohl FFH- als auch SPA-Gebiet).

Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Institution: Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald

Kontakt: Stefan Stoll Lars Temme

Webseite: Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Beschreibung

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist 10.000 ha groß und liegt im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und Saarland. Als typische Mittelgebirgslandschaft wird der Nationalpark von Höhenzügen gebildet, die auf dem Erbeskopf mit 816 m N.N. den höchsten Punkt des Landes Rheinland-Pfalz erreichen. Das Gestein besteht weitgehend aus devonischem Quarzit. Dessen Felsrippen und Verwitterungserscheinungen, die sogenannten Rosselhalden, prägen an vielen Stellen das Bild des Nationalparks. Weitere charakteristische Habitate sind feuchte Wälder und Bachtäler, wobei exponierte, trocken-warme Rosselhalden und feucht-kühle Wälder sich mosaikartig in der Landschaft abwechseln und zum Teil scharfe Temperatur- und Feuchtigkeitsgradienten erzeugen. Diese Gebietskulisse mit gleichzeitigen Vorkommen von kälteliebenden glazialen Reliktarten und sich in Ausbreitung befindlichen wärmeliebenden Arten machen den Nationalpark zu einem spannenden Versuchslabor zum Studium der Biodiversitätsveränderungen im Zuge des Klimawandels. Vor allem westexponierte sowie in Kammlagen gelegene Wälder und Bäche im Nationalpark gehörten in den 1970er und 1980er Jahren durch Luftschadstoffe verursacht zu den am stärksten versauerten Gebieten Deutschlands. Seit dieser Zeit werden im Gebiet des Nationalparks intensiv verschiedenste meteorologische, hydrologische und biologische (Wald, Gewässer) Umweltvariablen erhoben und die Erholung und Wiederbesiedlung der betroffenen Gebiete untersucht. Der nahe gelegene Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier bietet dazu hervorragend ausgestattete Labore für die Forschung im Nationalpark.

Nationalpark Kellerwald-Edersee

Institution: Nationalparkamt Kellerwald-Edersee

Kontakt: Achim Frede

Webseite: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Nationalpark Kellerwald-Edersee

Beschreibung

Müritz-Nationalpark

Institution: Nationalparkamt Müritz

Kontakt: Matthias Schwabe

Webseite: Müritz-Nationalpark

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Müritz-Nationalpark

Beschreibung

Der Müritz-Nationalpark liegt inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte und erstreckt sich östlich der Müritz zwischen den Städten Waren (Müritz), Neustrelitz und Feldberg. In zwei Teilflächen von jeweils 260 und 62 km² bedeckt der Müritz-Nationalpark insgesamt eine Fläche von ca. 322 km² (=32.200 ha). Mehr als 72% der Fläche sind derzeit mit Wald bestanden. Die Seen bedecken ca. 13%, waldfreie Moore etwa 8% der Gesamtfläche. 5% sind Wiesen und Weiden und lediglich 2% Äcker.

Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Institution: Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer

Kontakt: Gregor Scheiffarth

Webseite: Nationalpark Wattenmeer

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  National Park Lower Saxony Wadden Sea

Beschreibung

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

Institution: Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein

Kontakt: Kai Eskildsen

Webseite: Nationalpark Wattenmeer

Publikationen: Newsletter etc. der Nationalparkverwaltung

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  National Park Schleswig-Holstein Wadden Sea

Beschreibung

Das Wattenmeer zwischen Den Helder in den Niederlanden und dem dänischen Esbjerg ist die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt und eines der letzten Gebiete in Europa, in der Natur sich noch weitgehend vom Menschen unbeeinflusst entwickeln kann. Damit dies so bleibt, erklärte Schleswig-Holstein seinen Teil bereits 1985 per Gesetz zum Nationalpark und erweiterte ihn nach umfangreicher, langjähriger Ökosystemforschung und anschließender öffentlicher Diskussion im Jahr 1999 in einem neuen Gesetz. Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wurde als dritter Nationalpark in Deutschland eingerichtet und ist mit 4.400 km² der größte Nationalpark zwischen dem Nordkap und Sizilien und beherbergt das einzige deutsche Walschutzgebiet.
„Natur Natur sein lassen“ ist das Ziel aller Nationalparke. Einzigartige Natur soll erhalten werden – nicht nur die Tiere und Pflanzen sondern auch die Landschaft in ihrer Gesamtheit. In unserem Fall bedeutet es Wattflächen und Prielen, Dünen und Salzwiesen, Riffe und Sandbänke zu schützen. Damit Menschen heute und in Zukunft darüber staunen, darin forschen und sich erholen können.
Das schleswig-holsteinische Wattenmeer ist aber viel mehr als ein Nationalpark. Es ist darüber hinaus anerkannt als:
  • Weltnaturerbe der UNESCO
  • Biosphärenreservat der UNESCO
  • Vogelschutzgebiet im Natura 2000-Netz der EU
  • Fauna-Flora-Habitat-Gebiet im Natura 2000-Netz der EU
  • Besonders empfindliches Meeresgebiet (PSSA) der Internationalen Schifffahrtsorganisation
  • Feuchtgebiet internationaler Bedeutung nach der Ramsar-Konvention
  • Schutzgebiet im Rahmen der trilateralen Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres

Nationalpark Schwarzwald

Institution: Nationalpark Schwarzwald

Kontakt: Marc Förschler

Webseite: Nationalpark Schwarzwald

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

Der Nationalpark Schwarzwald wurde am 1. Januar 2014 gegründet und ist der erste Nationalpark in Baden-Württemberg. Er erstreckt sich in zwei Abschnitten auf insgesamt rund 10.000 Hektar zwischen Baden-Baden und Freudenstadt.

Der Nationalpark wird somit vollständig vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord umschlossen und stellt 0,7 Prozent der Waldfläche Baden-Württembergs unter besonderen Schutz. Die Natur- und Kulturlandschaft im Schwarzwald ist einzigartig. Seit Generationen werden hier Forstwirtschaft und Beweidung betrieben, was die Region bis heute prägt. Heute dominieren Fichten-Tannen-Buchenwälder die Kulisse, wobei die Fichte durch massive Aufforstungen in der Geschichte die häufigste Baumart ist. Zahlreiche Stürme, unter ihnen die Orkane Wiebke und Vivian (1990) und Lothar (1999) haben den Weg zu einer strukturreicheren Waldentwicklung für die Zukunft geebnet. Eine Besonderheit des Nationalparks sind die Weideflächen - Grinden genannt - in den Hochlagen. Hier gibt es auch einige Moorflächen, die größte liegt am Hornisgrinde-Gipfel (außerhalb des Nationalparks). Zusammen umfassen Grinden und Moore etwa drei Prozent der Nationalpark-Fläche. Die Vielfalt der Landschaft spiegelt sich in der Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Ein Großteil der Fläche des Nationalparks ist NATURA-2000-Schutzgebiet. Im Nationalpark Schwarzwald erwartet Sie eine faszinierende Vielfalt an Naturbildern in einer der bekanntesten Waldlandschaften Deutschlands. Dunkelgrüne Wälder überziehen sanfte Hügel, durchbrochen von stillen Mooren und tiefen Karseen. Auf den Kämmen des Schwarzwaldes öffnen heideähnliche Hochweiden, die sogenannten Grinden, traumhafte Ausblicke über die Bergkuppen bis in die Weite der Rheinebene. Die Höhen des Schwarzwaldes sind Heimat seltener Tiere und Pflanzen. Eine der wichtigsten Forschungs-Aufgaben im Nationalpark ist es, genau zu beobachten, wie sich die Wälder und ihre Lebensräume verändern. Schneebruch und Stürme, trockene Perioden und Insekten tragen dazu bei, dass die ehemals bewirtschafteten Waldflächen nach und nach ihr Gesicht deutlich verändern.

Seit 2017 werden im Nationalpark Flora und Fauna im Rahmen des Waldentwicklungsmonitorings systematisch erfaßt. Weitere Erfassungen in speziellen Lebensräumen schließen sich an.

Nordsee Benthos Observatorium

Institution: Senckenberg, Forschungsinstitut und Naturmuseum, Senckenberg am Meer

Kontakt: Ingrid Kröncke

Webseite: LTER Nordsee Benthos Observatorium

Publikationen: Nordsee Benthos Observatorium

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  North Sea Benthos Observatory

Beschreibung

Das Nordsee Benthos Observatorium ist ein Long-Term Ecosystem Research (LTER) Gebiet in Deutschland. Es umfasst acht endo- bzw. epibenthische Langzeitreihen, die über die gesamte Nordsee verteilt sind. Es wird untersucht, welche Langzeitauswirkungen der Klimawandel und die menschliche Nutzung (insbesondere Fischerei) auf die endo- und epibenthischen Lebensgemeinschaften am Boden haben.
1. JADE Epifauna seit 1972 jedes 2.und 3. Quartal.
2. NORDERNEY Endofauna seit 1978 im 1., 2. und 3. Quartal.
3. TRANSEKT Deutsche Bucht bis Doggerbank (Endofauna) seit 1990 im Mai.
4. GSBTS, Endo- und Epifauna in 6 Gebieten (“Boxen”) von der Deutschen Bucht bis nördliche Nordsee seit 1998 im Juli/August.
5. IBTS, Endo- und Epifauna in der südöstlichen Nordsee (24 ICES Rectangles) seit 1998 im Juli/August.
6. DOGGERBANK Endofauna, verschiedene Dekaden: 1920s, 1950s, 1980s, 1990s, 2000s.
7. JADE BAY Endofauna, verschiedene Dekaden: 1930s, 1970s, 2009.
8. GASEEZ, Epifauna in der „Deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ)“ seit 2007 im November/Dezember.

Ostsee

Institution: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)

Kontakt: Jörg Dutz

Webseite: IOW Ostsee

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): 

Beschreibung

REES - Rhine Eco-Evolutionary System

Institution: Universität zu Köln, Institut für Zoologie

Kontakt: Ann-Marie Waldvogel , Alexandra Schoenle

Webseite: REES

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  REES (DEIMS ID)

Beschreibung

Wie reagieren limnische Ökosysteme auf sich veränderte Umweltbedingungen und in welchem Maße lassen sich diese Veränderung in der Dynamik ökoevolutionärer Prozesse erfassen?

Das Projekt REES ('Rhine Eco-Evolutionary System') dient der Langzeit-Erfassung öko-evolutionärer Wechselwirkungen im Rhein als limnischem Lebensraum unter Berücksichtigung diverser assoziierter Habitat-Typen. Das Untersuchungsgebiet schließt die Hauptfließrinne des Rheins (Rhein-Kilometer 845, Nordrhein-Westfalen) ein, sowie Altrheinarme, verlassenen Mäandern, Rheinwasser-gespeiste Baggerseen in ökologischer Sukzession und die umliegende Auenlandschaft (Gemarkung Rees, Kreis Kleve). Die Ökologische Außenstation Rees-Grietherbusch der Universität zu Köln und das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. bilden die zentralen Infrastrukturelemente im Untersuchungsgebiet. Zusätzlich ist auch die Ökologische Rheinstation der Universität unter Leitung von Prof. Dr. Arndt im Projekt assoziiert, wodurch die direkte Beprobung und experimentelle Erfassung der Hauptrhein-Fließrinnemöglich werden.

Das im REES-Untersuchungsgebiet abgedeckte, weitläufige System stehender und fließender Süßwasserkörper ermöglicht die Untersuchung dynamischer Schwankungen in der Zusammensetzung von Biodiversität auf allen Ebenen, von der Artendiversität der Lebensgemeinschaften bis hin zur genomischen Diversität auf molekularer Ebene von Individuen und Populationen. Entlang einer ausgewählten trophischen Kaskade sollen Vertreter-Arten längerfristig ökologisch und besonders auch (populations-)genomisch erfasst und analysiert werden. Die Einflechtung der ökologischen Genomik ist der Kernaspekt dieses LTER-Projektes, wodurch besonders auch die Rückkopplung evolutionärer Veränderungen auf das ökologische System erfasst werden soll. Mit populationsgenomischen Ansätzen können sowohl evolutionäre als auch ökologische Prozesse aus Genomdaten abgeleitet werden. Um die Dimension dieses Vorhabens zu bewältigen, ist REES als offenes Kollaborationsprojekt konzipiert und zählt derzeit sieben Projektpartner mit entsprechenden, untergeordneten Teilprojekten.

Rhein-Main Observatorium

Institution: Senckenberg, Forschungsinstitut und Naturmuseum

Kontakt: Beatrice Kulawig

Webseite: Rhein-Main Observatorium

Publikationen: Rhein-Main Observatorium

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Rhine-Main-Observatory

Beschreibung

Das Rhein-Main-Observatorium (RMO) ist eine Long-Term Ecosystem Research (LTER) site in Deutschland. Es umfasst das Einzugsgebiet des Flusses Kinzig (1058 km²). Im RMO wird untersucht, welche Langzeitauswirkungen die Änderung von Landnutzungsformen, der Klimawandel, Habitatfragmentierung und andere Umweltvariablen auf die tierischen und pflanzlichen Lebensgemeinschaften haben. Dabei fokussieren die Untersuchungen im RMO auf Lebensräume in und an Fließgewässern sowie auf Siedlungsbereiche, da diese Lebensraumtypen in den bisher existierenden Langzeituntersuchungsflächen unterrepräsentiert sind.
Das Rhein-Main-Gebiet gehört zu den am dichtesten besiedelten Regionen Europas. Eine Folge der damit einhergehenden intensiven menschlichen Nutzung ist ein deutlicher Rückgang bzw. das Verschwinden vieler Tier- und Pflanzenarten sowie ganzer Lebensräume. Dieser sogenannte Biodiversitätsverlust ist eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Jedoch fehlt uns bis heute ein hinreichendes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen von menschlicher Landnutzung und biologischer Vielfalt. Im RMO wird darum mit intensiven Langzeitstudien der Einfluss von Landnutzungswandel, Klimawandel sowie die Fragmentierung unserer Landschaft auf die biologische Vielfalt untersucht. Dazu werden im RMO die Tier- und Pflanzenwelt sowie verschiedene geographische, physikalische, hydrologische und chemische Umweltvariablen erfasst. Durch die langfristig angelegte Beobachtung und den großflächigen Ansatz können weitreichende Rückschlüsse auf die Ursachen von Veränderungen in der Biodiversität gezogen werden. Dies wiederum ermöglicht die Abschätzung künftiger nutzungs- oder klimabedingter Änderungen auf die Biodiversität, und es können Empfehlungen zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume abgeleitet werden. Mit den umfangreichen zur Verfügung stehenden Datensätzen, seiner günstigen Lage und der hervorragend ausgestatteten Forschungsstation in Gelnhausen ist das Rhein-Main-Observatorium eine moderne Plattform für Biodiversitätsforschung in Europa.

Schorfheide-Chorin

Institution: Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) Eberswalde (Projekt ÖUB - Ökosystemare Umweltbeobachtung; Dauerbeobachtungsprogramm der Brandenburger Biosphärenreservate)

Kontakt: Vera Luthardt

Webseite: Schorfheide-Chorin

Publikationen: Schorfheide-Chorin

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  Schorfheide-Chorin

Beschreibung

Die Ökosystemare Umweltbeobachtung (ÖUB) ist ein im Auftrag des MAB (Man And Biosphere - UNESCO-Programm) in den drei Brandenburger Biosphärenreservaten installiertes Monitoringprogramm. Sie ordnet sich ein in den Rahmen der integrativen Forschung- und Monitoringaufträge dieser Schutzgebiete (BfN 2008*). Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin wurde dieses Monitoring Ende der 90er Jahre konzipiert und seit 1999 kontinuierlich durchgeführt. Ziele der ÖUB sind u.a.: Dokumentation der Ökosystem-Entwicklungen, Ableitung von Strategien für die zukünftige Nutzung bzw. das Management von Ökosystemen und Beiträge zur naturschutzfachlichen Bewertung dieser Entwicklungen auf den ausgewählten Flächen (weitere Ziele siehe ÖUB-Webseite). Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin befinden sich insgesamt 72 Monitoringflächen: 34 Seen, 22 Wald-/Forstflächen, 3 mineralische Graslandflächen, 3 Moorgraslandflächen, 4 naturnahe Moore, 5 Äcker und 4 Sölle.
Die Beobachtung erfolgt auf topischer Ebene und ist ökosystemar ausgerichtet. Es werden sowohl abiotische (Wasser, Boden) als auch biotische (Flora, Fauna) Parameter standardisiert erfasst. Die Untersuchungsintervalle betragen je nach Parameter 3 bzw. 6 Jahre. Parameter wie z.B. Grundwasserpegel, Nutzung und Witterung werden kontinuierlich erhoben. Die seit 1999 kontinuierlich erhobenen Datenreihen sind geeignet, die Entwicklungen verschiedener Ökosysteme darzustellen und gegebenenfalls Auswirkungen direkter oder indirekter Veränderungen (Nutzungsänderungen, Klimawandel) sichtbar zu machen. Durch die breite Parameterauswahl kann sie zudem dazu dienen, Managementmaßnahmen sowohl abzuleiten als auch zu evaluieren.

*BfN [Bundesamt für Naturschutz] (Hrsg.) 2008: Forschung und Monitoring in den deutschen Biosphärenreservaten. Broschüre, Bonn, 33 S.

Solling

Institution: Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt

Kontakt: Henning Meesenburg

Webseite: Solling

Publikationen: Solling

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): Solling

Beschreibung

Seit über 50 Jahren werden im Solling Waldökosysteme kontinuierlich beobachtet. Die Monitoringflächen befinden sich im Zentrum des Solling-Plateaus auf ca. 500 m ü. NN unter gut vergleichbaren Standortsbedingungen. Die Fichten- und Buchenflächen wurden 1966 im Rahmen des Internationalen Biologischen Programms (IBP) eingerichtet. Beide Monitoringflächen wurden 1992 in das niedersächsische Boden-Dauerbeobachtungsprogramm und 1994 als Level II-Flächen in das Europäische intensive Waldmonitoring unter ICP Forests aufgenommen. Das Monitoringprogramm umfasst eine Kombination von Zustands- und Prozessbeschreibung. Die Vernetzung mit anderen Umweltbeobachtungsprogrammen (z.B. Umweltprobenbank des Bundes) sowie Forschungsnetzwerken wie LTER-D erlaubt integrierende Auswertungen über verschiedene Ökosystemtypen und Umweltmedien. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Monitoringflächen wurde eine Vielzahl von Versuchsflächen zur experimentellen Untersuchung von Fragen zur Kalkung, Düngung, Bodenversauerung und zum forstlichen Management angelegt. Erste Kalkungsversuche wurden bereits 1973 als Ergänzung zu den Hauptuntersuchungsflächen angelegt. Zur Frage der Melioration von tiefgründig versauerten Standorten wurde 1982 in einem Buchenbestand mit 30 to/ha dolomitischem Kalk beaufschlagt. Eine andere Buchenfläche wurde von 1983 bis 1993 jährlich mit 140 kg/ha Stickstoff in Form von Ammoniumsulfat zur Induktion einer zusätzlichen Versauerung gedüngt. Im sogenannten Hiebformenversuch wird untersucht, wie unterschiedliche Endnutzungsverfahren die Wasser- und Stoffkreisläufe in den Waldökosystemen beeinflussen.

Stadtgebiet Frankfurt

Institution: Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt

Kontakt: Indra Starke-Ottich

Webseite: Stadtgebiet Frankfurt

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch): City of Frankfurt

Beschreibung

Frankfurt am Main ist mit rund 250 km² die größte Stadt Hessens und die fünftgrößte Deutschlands. Es handelt sich um eine sehr dynamische Stadt mit wachsender Bevölkerungszahl. Das Stadtgebiet liegt im Grenzbereich von drei Naturräumen: Untermainebene, Main-Taunus-Vorland und Wetterau. Eine breite Amplitude an Bodentypen sorgt neben dem Wirken des Menschen für ein Mosaik an Lebensräumen. Aufgrund seiner langen Geschichte als Reichsstadt hat Frankfurt erst sehr spät begonnen seine Fläche auszudehnen. Die Eingemeindung umliegender Dörfer in den letzten rund 150 Jahren zeigt sich bis heute vielfach an besonderen Strukturen wie alten Ortskernen und einem Anteil landwirtschaftlicher Nutzflächen von fast 25 %. Prägend für die Stadt sind weiterhin die beiden Flüsse Main und Nidda sowie der Stadtwald, der sich überwiegend als zusammenhängende, allerdings von Straßen und Bahnlinien durchzogene Fläche im Süden der Stadt darstellt und etwa 15 % des Stadtgebietes einnimmt. Entscheidend für die Stadtentwicklung war 1991 die Ausweisung des GrünGürtels, denn dieses Landschaftsschutzgebiet schützt große Grünzüge bis heute wirkungsvoll vor Bebauung, obwohl der Druck auf die Flächen in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Innerhalb der Stadtgrenzen wurden außerdem bislang sieben Naturschutzgebiete und ein EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Zusätzlich liegen neun FFH-Gebiete ganz oder anteilig in Frankfurt.
Seit 1985 führt Senckenberg im Auftrag des Umweltamtes der Stadt Frankfurt eine Biotoptypenkartierung des Stadtgebietes durch. Jährlich wird ein Teilbereich der Stadt erfasst, so dass nach ca. 6 Jahren die Daten für das gesamte Stadtgebiet aktualisiert worden sind. Aktuell laufen die Arbeiten des sechsten Kartierdurchgangs.
Ergänzt werden diese Daten um faunistische und floristische Erhebungen, die je doch in der Regel nur für kurze Laufzeiten angesetzt werden. Die dabei in über drei Jahrzehnten erhobenen Daten erlauben jedoch zusammen mit den Belegen des Herbarium Senckenbergianum und Archivmaterial des Forschungsinstituts eine detaillierte Betrachtung der Entwicklung der Flora von Frankfurt über einen Zeitraum von rund 300 Jahren.
Einen Sonderfall bietet ein ehemaliger Hubschrauberlandeplatz im Norden des Stadtgebietes. Nach dessen teilweisem Rückbau 2003 wurde die Sukzession auf der Fläche zunächst über 10 Jahre jährlich untersucht. Inzwischen finden die vor allem floristischen und vegetationskundlichen Untersuchungen in größerem Abstand statt.

TERENO - Terrestrial Environmental Observatories

Observatory Harz / Central German Lowlands

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Steffen Zacharias ; Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Harz/Central German Lowland

Beschreibung

The UFZ observatory Harz/Central German Lowland covers an area of approx. 25.700 km². The region is characterized by pronounced gradients of temperature, precipitation, land use and urbanity. The monitoring, observation, and research activities within the Harz/Central German Lowland Observatory are organized in four main platforms:

  • Hydrological Platform: catchment of the river Bode (shape on the map) Hydrological Platform
  • Biodiversity Platform (green dots on the map) Biodiversity Platform
  • Floodplain Platform (pink dots on the map) Floodplain Platform
  • Urban Platform: the city of Leipzig as focus area
As integral part of the TERENO observation network an integrated monitoring and research concept joining hydrological, atmospherical, biodiversity related, and soil physical research has been implemented. This will lead to scale-dependent intensive research activities on different spatial scales ranging from point sampling to remote sensing, following a nested approach. Thus, it offers the possibility for a joined processing of central research questions from the point via the plot scale up to the catchment scale; and it constitutes one region sensitive to climate change where a regional model will be calibrated and applied for predictive scenarios.

TERENO UFZ

Bad Lauchstädt - GCEF

Global Change Experimental Facility

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Martin Schädler

Webseite:

TERENO - Bad Lauchstädt

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Bad Lauchstaedt

Beschreibung

Die GCEF ist eine Freilandversuchsanlage in Bad Lauchstädt, welche es gestattet, auf großen Feldparzellen klimatische Bedingungen zu erzeugen, die für die Zukunft erwartet werden. Dabei werden vor allem erhöhte Temperaturen und saisonweise (vor allem im Sommer) reduzierte Niederschläge für die Region Mitteldeutschland anhand von fünf verschiedenen Landnutzungstypen simuliert. Die Ausstattung der Anlage umfasst 50 Parzellen mit einer Fläche von 16 m x 24 m. Die GCEF nahm im Jahr 2014 ihren Betrieb auf und erlaubt Langzeitstudien von mindestens 15 Jahren.

Folgende Themen werden experimentell untersucht:

  • Untersuchung des Klimawandels auf unterschiedliche Landnutzungsszenarien
  • Simulation eines zukünftigen Klimaszenarios
  • Experimente zur Beeinflussung von Ökosystemfunktionen durch den Klimawandel

Bode Einzugsgebiet

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Steffen Zacharias

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Bode-Einzugsgebeiet

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Bode catchment

Beschreibung

The observation of climate induced changes in the hydrological regime is one of the major tasks within TERENO activities. The detection of scale dependencies in flowpaths, run-off generation or residence times requires scale-related approaches of observation. Therefore, a nested approach including small process plots (< 2 km²), meso-scale subcatchments (approx. 100 km²) up to the catchment scale is established. The Bode river catchment is the central study site for water-related research at the UFZ. It is a mesocale, lower mountain range catchment (total area: 3,300 km²) within the Elbe river basin. The area shows large topographic gradients (altitude: 55 - 1,100 m above mean sea level) and climatic variability (mean annual temperature approx. 9°C). Mean annual precipitation amounts to an average 660 mm with large spatial and temporal variability (450 - 1,600 mm; maximum in summer). The Geology of the Bode catchment is dominated by schist and claystone in the headwaters (ca. one third of the catchment area), and tertiary sediments with loess soils in the lower parts of the catchment (ca. two third of thecatchment area). Previous studies concentrate on runoff generation in small headwater catchments of the Bode/Selke River. Digital soil data are available at the scale of 1:50000 for the whole catchment and several long term soil survey filed sites for different soil types within the catchment. The area is dominated by agricultural use (70 % of the catchment). The middle mountain area of the Harz is dominated by forest use. Urban areas make up around 6 % (total population 370,000), industrial areas and open-pit mining areas each cover approx. 1 % of the land surface.

Bode catchment

Friedeburg

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Friedeburg

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Friedeburg

Beschreibung

The studies focusing on biodiversity within the TERENO project are taking place within a field-site network along gradients of landuse intensity, climatic conditions and species richness or species pools. The focus on cultural landscapes including semi-natural habitats (grasslands, forests) and landscape elements (hedges, field margins) is reflected in six core sites (each 4x4 km²) in Saxony-Anhalt.

The site Friedeburg is a 4x4 km square within an agricultural dominated landscape (about 75% arable land) about 20 km Northwest of the city of Halle. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. Vegetation and land use data are available since 1960, birds and arthropods started in 2003 and are regularily surveyed since 2009.

The site Friedeburg is a 4x4 km square within an agricultural dominated landscape (about 75% arable land) about 20 km Northwest of the city of Halle. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. Vegetation and land use data are available since 1960, birds and arthropods started in 2003 and are regularily surveyed since 2009.

Friedeburg Luftbild Friedeburg - Anteil Agrarflächen (gelb) und Insektenfallen-Standorte

Greifenhagen

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Greifenhagen

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Greifenhagen

Beschreibung

The studies focusing on biodiversity within the TERENO project are taking place within a field-site network along gradients of landuse intensity, climatic conditions and species richness or species pools. The focus on cultural landscapes including semi-natural habitats (grasslands, forests) and landscape elements (hedges, field margins) is reflected in six core sites (each 4x4 km²) in Saxony-Anhalt.

The site Greifenhagen is a 4x4 km square within an agricultural dominated landscape (about 75% arable land) about 40 km Northwest of the city of Halle. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. Vegetation and land use data are available since 1960, birds and arthropods started in 2003 and are regularily surveyed since 2009.

Greifenhagen Luftbild Greifenhagen - Anteil Agrarflächen (gelb) und Insektenfallen-Standorte

Harsleben

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Harsleben

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Harsleben

Beschreibung

The studies focusing on biodiversity within the TERENO project are taking place within a field-site network along gradients of landuse intensity, climatic conditions and species richness or species pools. The focus on cultural landscapes including semi-natural habitats (grasslands, forests) and landscape elements (hedges, field margins) is reflected in six core sites (each 4x4 km²) in Saxony-Anhalt.

The site Harsleben is a 4x4 km square within an agricultural dominated landscape (>80% arable land) about 75 km Northwest of the city of Halle. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. The survey of vegetation, land use, birds and arthropods started in 2009.

Harsleben Luftbild Harsleben - Anteil Agrarflächen (gelb) und Insektenfallen-Standorte

Schafstädt

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Schafstädt

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Schafstädt

Beschreibung

The studies focusing on biodiversity within the TERENO project are taking place within a field-site network along gradients of landuse intensity, climatic conditions and species richness or species pools. The focus on cultural landscapes including semi-natural habitats (grasslands, forests) and landscape elements (hedges, field margins) is reflected in six core sites (each 4x4 km²) in Saxony-Anhalt.

The site Schafstädt is a 4x4 km square within an agricultural dominated landscape (>95% arable land) about 20 km Southwest of the city of Halle. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. The survey of vegetation, land use, birds and arthropods started in 2003 and are regularily continued since 2009.

Schafstädt Luftbild Schafstädt - Anteil Agrarflächen (gelb) und Insektenfallen-Standorte

Siptenfelde

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Siptenfelde

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Siptenfelde

Beschreibung

The studies focusing on biodiversity within the TERENO project are taking place within a field-site network along gradients of landuse intensity, climatic conditions and species richness or species pools. The focus on cultural landscapes including semi-natural habitats (grasslands, forests) and landscape elements (hedges, field margins) is reflected in six core sites (each 4x4 km²) in Saxony-Anhalt.

The site Siptenfelde is a 4x4 km square with a mixture of agricultural (<20% arable land), grassland and forest habitats. It is about 70 km West of the city of Halle in the lower part of the Harz mountains. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. The survey of vegetation, land use, birds and arthropods is regularily continued since 2009. However, vegetation data from the 90ies are available.

Siptenfelde Luftbild Siptenfelde - Anteil Agrarflächen (gelb) und Insektenfallen-Standorte

Wanzleben

Institution: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

Kontakt: Mark Frenzel

Webseite: TERENO - Harz/Central German Lowland Observatory

TERENO - Wanzleben

Publikationen:

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Wanzleben

Beschreibung

The studies focusing on biodiversity within the TERENO project are taking place within a field-site network along gradients of landuse intensity, climatic conditions and species richness or species pools. The focus on cultural landscapes including semi-natural habitats (grasslands, forests) and landscape elements (hedges, field margins) is reflected in six core sites (each 4x4 km²) in Saxony-Anhalt.

The site is a 4x4 km square within an agricultural dominated landscape (about 95% arable land) about 75 km Northwest of the city of Halle. The main focus is on biodiversity of vascular plants (surveyed each second to third year), arthropods (mainly pollinators, surveyed yearly by combined flight traps) and birds (surveyed each third year) in relation to land use and climate change. Vegetation and land use data are available since 1960, birds and arthropods started in 2003 and are regularily surveyed since 2009.

Wanzleben Luftbild Wanzleben - Anteil Agrarflächen (gelb) und Insektenfallen-Standorte

TERENO Wüstebach (Nationalpark Eifel)

Institution: FZ Jülich, Nationalparkverwaltung Eifel

Kontakt: Heye Bogena

Webseite: TERENO Wüstebach ; Nationalpark Eifel

Publikationen: Publikationen TERENO Wüstebach

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  TERENO Wüstebach

Datenzugang: Daten TERENO Wüstebach

Beschreibung

The Wüstebach catchment is part of the TERENO Lower Rhine Valley-Eifel observatory. The deforestation experiment is an example for such an integrated monitoring and analysis approach. The expected strong effects will facilitate the detection of associated system changes in response to the imposed disturbance and will provide a unique insight into the recovery and regeneration of forest systems.
The Wüstebach catchment is located in the Eifel National park and covers an area of 38.5 ha. Norway spruce (Picea abis L.) and Sitka spruce (Picea sitchensis) are the dominating vegetation within the catchment with an average density of 370 trees/ha. Currently, forest management in the Eifel National Park promotes the natural regeneration of near-natural beech forest from spruce monoculture forest that was originally established solely for timber production. For the Wüstebach catchment, a spatially explicit and coherent clear-felling area was selected that will significantly influence the biogeochemical parameters and functioning of the forest ecosystem. During late summer/early autumn of 2013, trees were almost completely removed in an area of 9 ha, which corresponds to approximately 23% of the total catchment area. The deforestation measure focused on the wettest part of the catchment near the main Wüstebach stream, and the affected soils were mainly Gleysols and some adjacent Cambisols.

Measurement and equipment: In the framework of TERENO, the Wüstebach catchment has been instrumented between 2007 and 2010 with a large variety of measurement equipment to obtain information about hydrological, chemical, and meteorological states and fluxes [Bogena et al., 2015; Bogena et al., 2018]. The basic infrastructure and monitoring consists of:

(1) Atmospheric processes: The main meteorological measurements are concentrated around a 38 m high tower that was installed in the northwestern part of the catchment. At 12 m above the forest canopy, measurements of the 3D wind vector, temperature, humidity and CO2 concentration are taken at a frequency of 20 Hz. Wind direction and speed is measured using a Campbell Scientific CSAT3 sonic anemometer. Gas concentrations are determined using a LiCor Li-7500 open-path gas analyzer, installed 15 cm north of the anemometer. In September 2013, a second EC station was installed in the center of the clear-felling area at a height of 2.5 m above the surface to minimize the footprint area. The equipment of this EC station is identical to the equipment installed at the meteorological tower. Three raingauges and 150 totalisators (weekly sampling) are installed to monitor spatial rainfall patterns.
(2) Soil moisture: The wireless soil moisture sensor network SoilNet enables the measurement of catchment scale soil water content pattern dynamics in the Wüstebach catchment. The SoilNet in Wüstebach consists of 150 sensor units with 600 ECH2O EC-5 and 300 ECH2O 5TE sensors (Decagon Devices, Pullman, WA, USA) buried at 5 cm, 20 cm, and 50 cm. Two sensors at each depth measure soil moisture content every 15 minutes. In addition to the in-situ soil moisture monitoring, a CRS-1000 cosmic-ray soil moisture neutron probe (CRNP, Hydroinnova LLC, Albuquerque, NM, USA) is installed in the center of the Wüstebach catchment. The CRNP non-invasively measures the integral soil moisture state of the catchment by counting fast neutrons in hourly interval (measurement footprint has a radius of ~200 m).
(3) Soil respiration: Two measurement transects were installed in the Wüstebach catchment in 2006 to measure soil respiration at 35 locations with a separation of 10 m. At each location, PVC collars (Ø 20 cm) were inserted 5-8 cm into the forest floor. This set-up was extended with an additional 49 measurement points in 2008 in the center of the deforestation area in a grid configuration. Soil respiration was measured weekly at each transect location using a closed dynamic chamber system (LI-8100-101, Licor Biosciences Ltd), along with soil temperature measurements at 5 and 11 cm depth and soil moisture measurements (integral from 0 to 15 cm).
(4) Soil chemistry: Due to the strong link between water and biogeochemical nutrient fluxes, it is expected that the deforestation will alter the soil chemical status. Therefore, soil chemical properties before and after deforestation have been determined and evaluated using a series of soil sampling campaigns (see Bogena et al., 2015 for more details).
(5) Water balance: Six lysimeters (surface area: 1.0 m²; depth: 1.5 m) were installed in the Wüstebach catchment to determine precipitation, actual evapotranspiration (resolution of 1 mm), and the change in soil water storage. The amount of water leaving the bottom of the lysimeter (leachate) is also determined (resolution of 0.1 mm, 1 minute interval). All lysimeters were filled with undisturbed soil monoliths from the Wüstebach site in a way that avoids compaction and other disturbances. Vegetation on the lysimeters is natural grassland without management (e.g. no fertilization and cutting). The lower boundary condition of each lysimeter is controlled using parallel suction pipes that were installed at the end of the filling procedure.
(6) Runoff: Discharge is measured at three runoff stations (15 min frequency), all equipped with a combination of a V-notch weir for low flow measurements and a Parshall flume to measure normal to high flows.
(7) Water quality: Weekly grab samples for water chemical analyses are collected at several locations along the Wüstebach stream. In addition, weekly samples are taken from the main tributaries of the Wüstebach stream and from the stream in the reference catchment. Furthermore, multi-probes (YSI 6820, YSI Inc., USA) that measure water temperature, pH and electrical conductivity every 15 min and auto-samplers (AWS 2002, Ecotech, Germany) with an hourly sampling interval have been installed at all runoff gauging stations to capture fast changes in water chemistry during discharge events. Finally, water temperature, pH, redox potential and electrical conductivity are also measured manually during the weekly sampling campaigns using field instruments (WTW, Xylem Inc., USA). All samples collected for analysis of water chemistry are filtered in the laboratory (0.45 µm) before major anions and cations are measured using IC (Cl-, NO3-, SO4-, NH4+, PO42-) and ICP-OES (Al3+, Fetot, Ca2+, Mg2+, Na+, K+). Concentrations of ammonium and phosphate are typically very low and near or below the detection limit (0.06 and 0.08 mg/L) and thus not presented here. Spectral UV absorption as an indicator of organic carbon is measured as SAK254 on a spectrophotometer (Varian), and dissolved organic carbon (DOC) concentration is determined as non-purgeable organic carbon (Shimadzu TOC-VCPN) on the filtered sample
(8) Groundwater: 9 piezometers were installed within the catchment (mainly in riperian zone) where groundwater level are continuously monitored.
(9) Vegetation: Two sites were selected to measure sapflow fluxes as a proxy for tree transpiration. The first site is located near the Wüstebach River and is influenced by groundwater fluctuations. The second site is located at the hillslope and is unaffected by groundwater. At each site, three trees were instrumented with sapflow sensors to infer transpiration fluxes of the spruce trees. Sap flow is measured using improved Granier sensors with four needles (Ecomatik SF-L sensors; Ecomatik, 2005).
(10) Stable Isotopes: Weekly precipitation samples for isotopic analysis are collected from a wet deposition collector at the TERENO meteorological station Schöneseiffen (620 m a.s.l., 3.5 km northeast of the Wüstebach catchment). The samples are collected in 2.3 liter HDPE bottles, which are cooled in-situ by a standard refrigerator. The isotopic analysis is carried out using Isotope-Ratio Mass Spectrometry (IRMS) with high-temperature pyrolysis Oxygen and hydrogen stable isotope values are reported as delta values (18O, 2H) against Vienna Standard Mean Ocean Water (VSMOW) on the SMOW scale using laboratory standards calibrated against international standards (VSMOW, SLAP2 and GISP) for calibration.

Tiefsee-Observatorium HAUSGARTEN

Institution: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Kontakt: Thomas Soltwedel

Webseite: LTER Tiefsee-Observatorium HAUSGARTEN

Publikationen: Tiefsee-Observatorium HAUSGARTEN

Dokumentierung im internationalen Metadaten-Repository DEIMS (englisch):  LTER Observatory HAUSGARTEN

Beschreibung

Das LTER Observatorium HAUSGARTEN wurde eingerichtet, um in Zeiten globaler Veränderungen räumliche und zeitliche Anpassungen eines polaren marinen Ökosystems zu detektieren. Das Observatorium befindet sich in der Übergangszone zwischen dem nördlichen Nordatlantik und dem zentralen Arktischen Ozean. Es besteht mittlerweile aus 21 Stationen, die Wassertiefen von 300 m bis 5500 m umfassen. Seit 1999 werden an diesen Stationen alljährlich in den Sommermonaten Probennahmen in der Wassersäule und am Tiefseeboden durchgeführt. Der ganzjährige Einsatz von Verankerungen und Freifallgeräten, die als Observationsplattformen am Meeresboden dienen, ermöglicht die Erfassung saisonaler Variationen. Unter Einsatz ferngesteuerter Unterwasserfahrzeuge werden in regelmäßigen Zeitabständen gezielte Probennahmen vorgenommen, autonom messende Instrumente positioniert oder betreut, und in-situ Experimente durchgeführt, in denen mögliche Umweltveränderungen simuliert werden.