Arbeitspaket 5: Einbindung in Methoden zur Energiesystemanalyse

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Oktober 2025

Die bestehende Netzsimulation wurde um eine hydraulische Kopplung der Erdwärmesonden erweitert und bildet nun einen geschlossenen Kreislauf zwischen Geothermiefeld und Abnehmern ab.

Zuvor war das Netz als offenes System mit Quellen und Senken modelliert. Für eine konsistentere physikalische Abbildung wurde das Modell so angepasst, dass die Sonden nicht mehr nur als Leistungsnebenbedingung, sondern hydraulisch als Leitungen im Netz abgebildet werden. Der Wärmeeintrag selbst ist das Ergebnis einer detaillierten Untergrundsimulation. An dieser Stelle erfolgt die Kopplung der verschiedenen Teilsimulationen. Da bei der Integration von Geothermie in die Wärmenetzplanung in der Regel mehrere Akteure beteiligt sind, ist die Ausarbeitung klar definierter Schnittstellen ein zentraler Aspekt für eine konsistente Gesamtabbildung.

Ein besonderer Fokus lag auf der Integration der Anbindeleitungen in das Netzmodell. Bestehen keine klar abgestimmten Schnittstellen zwischen den beteiligten Akteuren, gibt es das Risiko, dass diese Leitungen in der Modellierung vernachlässigt werden. Gerade bei kleineren Netzen haben die Anbindeleitungen jedoch einen signifikanten Einfluss, da sie einen relevanten Anteil an den Wärmegewinnen im Netz ausmachen.

Durch die Einbindung der Wärmepumpe in das Netzmodell bleibt zudem die Abhängigkeit von der netzseitigen Temperatur und der resultierenden Leistungszahl (COP) erhalten. Dies ist entscheidend für eine realistische Bewertung der Systemeffizienz und bildet die Grundlage für eine belastbare Auslegung und Betriebsoptimierung.
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