Arbeitspaket 4: Digitalisierte Systemplanung Untergrund/Haustechnik/Netz - Digitale Zwillinge

Neuigkeiten


Dezember 2024

Der Digitale Zwilling für den Demonstrationsstandort basiert auf Simulationsmodellen für das Gebäude- mit Anlagentechnik (Building), dem Netzwerk inklusive Anbindeleitungen der Erdwärmesonden (Network) und dem Untergrundmodell mit den Erdwärmesonden (BHE). Für das Zusammenwirken der Teilmodelle sind die Schnittstellen (I1 und I2) von entscheidender Bedeutung, sodass der praxisnahe Ansatz einer seriellen Simulation verfolgt wird. Dazu ist ein einheitliches Austasuschdatenformat festgelegt worden, infolge dessen nach der Simulation aller Modelle ein Gesamtdatensatz mit den wichtigsten Größen vorliegt. Die Verarbeitung der Schnittstelleninformation in den Teilmodellen ist als entscheidender Faktor für eine schnelle Konvergenz der Gesamtsimulation identifiziert worden und ist auch für die klein- und mittelständisch geprägte Planungspraxis von großer Bedeutung. Daher wird ein wesentlicher Fokus u.a. auf dem Vergleich von unterschiedlichen seriellen Ansätzen, welche die Information aus der Schnittschnelle unterschiedlich verarbeiten, bspw. mit der in EASyQuart entwickelten Co-Simulation liegen.

Digitaler Zwilling


Juli 2024

Für den Aufbau eines Digitalen Zwillings wurde zunächst die Verfügbarkeit von Daten für den potentiellen Teststandort überprüft. Verfügbare Daten wurden bei den entsprechenden Landesämter in Sachsen und Sachsen-Anhalt angefragt und heruntergeladen. Diese Datensammlung umfasst beispielsweise sowohl ein hochaufgelöstes digitales Geländemodell der Region sowie Bodenkarten, hydrologische Daten (Einzugsgebietsgrenzen, Gewässer, Hydroisohypsen etc.) als auch geologische Untergrunddaten wie stratigrafische Schichten und Bohrlochinformationen. Diese Informationen werden im Folgenden in einem 3D-Kontext dargestellt, um ein umfassendes Bild über die hydrogeologischen Gegebenheiten in der Umgebung des Teststandortes zu vermitteln. Sie können darüber hinaus auch in anderen Arbeitspaketen etwa für die Erstellung eines Finite Elemente Modells zur Simulation der hydrothermalen Prozesse im Untergrund genutzt werden.

AP 4 Abbildung