AgriScape-Stand auf der Langen Nacht der Wissenschaft 2023 in Leipzig

AgriScape hat mit einem Stand an der Langen Nacht der Wissenschaft teilgenommen, die am 23. Juni in ganz Leipzig stattfand. Mehrere Arbeitsgruppen zeigten im Kubus-Gebäude am UFZ Standort in der Permoserstraße 15 den Stand ihrer Forschung. So konnten die Besucher:innen zum Beispiel das Verhalten von Bienen beobachten, eine internationale Konferenz zum Klimawandel nachspielen oder einem digitalen Wald beim wachsen zuschauen. AgriScape war mit einem Beitrag zum Thema „Land(wirt)schaft der Zukunft“ vertreten, an dem 4 Mitglieder der Forschungsgruppe zusammen mit einem Landwirt aus der Fallstudienregion Frage und Antwort standen. 
Am Milchkuh-Buffet wurden 13 Futtermittel ausgestellt, die bei Landwirt William Paulsen im Futtertrog landen. Hier konnten die Besucher:innen nicht nur raten, was sich hinter den einzelnen Futtermitteln verbirgt, sondern auch all ihre Fragen an einen Landwirt aus der Region loswerden.

Das Zentrum unseres Standes bildete eine liebevoll gestaltete Info-Tafel, auf der zentrale Fakten über die Landwirtschaft in Deutschland veranschaulicht wurden. Mithilfe von Info-Grafiken und Schätzspielen konnten Interessierte unter anderem folgende Fragen beantworten:

• Wie viel Fläche wird in Deutschland landwirtschaftlich genutzt?
• Wie groß ist der Futterbau Anteil an dieser Fläche?
• Was ist eigentlich der CO2-Austoß von einem Liter Milch?
• Was ist die häufigste Feldfrucht auf Deutschlands Äckern?
• Wie viel kg Weizen braucht man für 1 kg Mehl und wie viel Fläche nimmt das auf dem Feld ein?

Wer sich selbst an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Agrarlandschaft versuchen wollte, konnte dies mit unserem Landschaftspuzzle tun. Zur Auswahl standen Puzzleteile mit verschiedenen Feldfrüchten, Wiesen, Weiden und Landschaftselementen, sodass die Teilnehmenden die Landschaft nach ihren Wünschen gestalten konnten. Beim Puzzeln und in der gemeinsamen Auswertung drehten sich die Gespräche z.B. um die Auswirkung von kleinen Schlägen auf landwirtschaftliche Arbeitsabläufe, die Schaffung von biologischen Korridoren, den Freizeitwert von Wald oder die Vor- und Nachteile von Agroforst-Systemen. Hierbei wurde wieder einmal deutlich, dass es bei der Transformation zu multifunktionalen Landwirtschaften zu Zielkonflikten kommen kann und Landwirtschaft und andere gesellschaftliche Akteure gemeinsam nach Strategien suchen müssen, um mit diesen konstruktiv umzugehen.