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UFZ-Newsletter Juli 2015

12 UFZ-Newsletter | Juli 2015 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Impressum Herausgeber: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ Permoserstraße 15 · 04318 Leipzig Tel.: 0341/235-1269 · Fax: 0341/235-450819 e-mail: info@ufz.de · Internet: www.ufz.de Gesamtverantwortung: Doris Wolst, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Textredaktion: Susanne Hufe Bildredaktion: Doris Wolst, Susanne Hufe Einleger: André Künzelmann Redaktionsbeirat: Prof. Dr. Georg Teutsch, Prof. Dr. Hauke Harms, Prof. Dr. Wolfgang Köck, Prof. Dr. H.-J. Vo­gel, Prof. Dr. Kurt Jax, Dr. Michaela Hein, Dr. Ilona Bärlund, Dr. Frank Messner, Annette Schmidt Satz und Layout: noonox media GmbH, Leipzig Druck: Fritsch Druck GmbH, Leipzig Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Bestellung UFZ-Newsletter (Print und E-Paper): www.ufz.de/newsletter-bestellung ISSN1868-7512 PREISE Ein wichtiger Meilenstein zum Ausbau der Kooperation zwischen China und Deutschland im Wasserbereich ist der Start des gemeinsam von UFZ und TU Dresden beantragten BMBF- Projektes Wasserressourcen-Management in urbanen Räumen. In dem Projekt, das am UFZ koordiniert wird, werden in den kommenden drei Jahren wasserwirtschaftliche Systemlö- sungen für eine nachhaltige Verbesserung der Gewässerqualität in der Stadt Chaohu und im Chao See – einem der fünf großen Süßwasserseen Chinas – entwickelt. Durch die Einleitung von Abwässern und diffuse Einträge aus der Landwirtschaft ist er einer massiven Vermeh- rung von Blaualgen mit Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung ausgesetzt. Um zwei bundesweit vom Aussterben bedrohte bzw. gefährdete Großmuschelarten – die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) und die Malermuschel (Unio pictorum) – geht es in den kommenden sechs Jahren im BMBF-Projekt ArKoNaVera. In enger Kooperation mit Ämtern und Behörden erarbeiten Forscher der TUs in Dresden und München sowie dem UFZ Managementmaßnahmen zur nachhaltigen Etablierung und Wiederansiedlung. Am UFZ werden unter anderem die Nahrungsansprüche der Jungmuscheln analysiert, denn dort wird ein wichtiger Flaschenhals für die erfolgreiche Sicherung der Populationen vermutet. NEUE PROJEKTE Kontakt: Prof. Dr. Olaf Kolditz, Leiter Dept. Umweltinformatik, olaf.kolditz@ufz.de Kontakt: Prof. Dr. Markus Weitere, Leiter Dept. Fließgewässerforschung, markus.weitere@ufz.de Kontakt: Dr. Michael Rode, Dept. Aquatische Ökosystemanalyse, michael.rode@ufz.de Kontakt: Prof. Reimund Schwarze, Dept. Ökonomie, reimund.schwarze@ufz.de Kontakt: Dr. Stefan Klotz, Leiter Dept. Biozönoseforschung, stefan.klotz@ufz.de Unter der Leitung der schwedischen Universität Linköping startete das EU-Projekt MIRACLE, an dem neben dem UFZ neun weitere europäische Forschungseinrichtungen beteiligt sind. Das Projekt nutzt Methoden des sozialen Lernens, um neue Governanceansätze zur Vermin- derung von Nährstoffeinträgen und zur Reduzierung von Hochwassergefahren im Ostseeraum zu entwickeln. Das UFZ befasst sich insbesondere mit hydrologischen Untersuchungen im Einzugsgebiet der Ostsee. Ziel ist es, Nährstoffeinträge zu vermindern und Hochwasserge- fahren abzuschätzen. In Zusammenarbeit mit Projektpartnern werden dazu Szenarien auf unterschiedlichen räumlichen Skalen analysiert. Im Juni begann ein weiteres EU-Projekt, an dem das UFZ beteiligt ist – eLTER. Unter Leitung des Österreichischen Umweltbundesamtes werden 28 Projektpartner in den kommenden vier Jahren das Europäische Netzwerk für Langzeit-Ökosystemforschung (LTER) und die daran gekoppelten Plattformen für sozio-ökologische Forschung (LTSER) weiterentwickeln. Ziel ist die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Forschungsinfrastruktur für integrierte Umweltforschung, die verschiedenen Nutzergruppen zur Verfügung steht. Schwerpunkte der UFZ-Arbeit reichen von der Analyse der Anforderungen an die zukünftige Forschungsinfra- struktur bis zur Evaluierung ihrer Leistungsfähigkeit anhand ausgewählter Beispiele. PLACARD wird von der EU bis 2020 mit dem Ziel finanziert, eine europäische Wissens- und Austauschplattform für die Zusammenarbeit zwischen Forschern und anderen Akteurs- gruppen aus den Bereichen Klimaanpassung und Naturgefahrenvorsorge zu schaffen. Das Konsortium setzt sich aus zehn zentralen Trägern dieser Bereiche zusammen, etwa dem internationalen Roten Kreuz, dem UN-ISDR in Genf und zahlreichen Trägern des europäischen Anpassungsforschungsnetzwerks CIRCLE-2. Das UFZ ist neben der Universität Lissabon und dem Umweltinstitut Stockholm Co-Koordinator und verantwortlich für die regionale Plattform Mittel- und Osteuropa. Inhaltlich befassen sich die Forscher mit der institutionellen Bestands- aufnahme und Dokumentation sowie der Bewertung von Dialogprozessen zwischen der Wissenschaft und Entscheidungsträgern. Bei Deutschlands höchstdotiertem internationalen Forschungspreis, der Alexander von Humboldt-Profes- sur, waren das UFZ und die Martin-Lu- ther-Universität Halle-Wittenberg mit einer gemeinsamen Nominierung erfolgreich. Die US-Amerikanerin Prof. Dr. Tiffany Knight von der Washington University soll künftig die Biodiversitätsforschung in Mit- teldeutschland verstärken. Die Humboldt- Stiftung stellt dafür fünf Millionen Euro für fünf Jahre zur Verfügung. Tiffany Knight ist eine der renommiertesten Wissenschaftler auf dem Gebiet der biologischen Invasio- nen und der Biodiversitäts-Synthese, die mit großen Datenmengen arbeitet. Die Französin Dr. Adeline Loyau hat bei der EU erfolgreich ein Marie Sklodowska Curie-Individualsti- pendium eingewor- ben. Das ermöglicht ihr, sich in den kommenden zwei Jahren im UFZ-Department Systemökotoxikologie mit der Bekämpfung der weltweiten Amphibi- enkrankheit Chytridiomycose zu befassen. In verschiedenen Experimenten widmet sie sich den Interaktionen zwischen Zooplank- ton und infektiösen Zoosporen des Pilzes. Denn Zooplankton scheint in unterschied- lichem Maße befähigt, die Zoosporen zu konsumieren. Foto:AndréKünzelmannFoto:SusanWalter Kurzmeldungen auS dem UFZ

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