Newsletter 01/2017

Forschung

 

MANTRA - Grenzüberschreitendes Flussgebiets-Management zwischen der Ukraine, Russland und der EU

Der Antrag zum CAWR-Projekt “MANTRA - Management of Transboundary Rivers between Ukraine, Russia and the EU” wurde durch die Volkswagen-Stiftung bewilligt. Das Kick-Off-Event des Projektes fand vom 4.-5. November 2016 am Ukrainischen Hydrometeorologischen Institut in Kiev statt. Wissenschaftler des CAWR werden im Rahmen des Projektes zusammen mit Forschern der Lomonosov Universität und der Akademie der Wissenschaften der Ukraine die Basis für ein Integriertes Wasserressourcen-Management beispielhaft für 3 transnationale Einzugsgebiete erarbeiten: den Westlichen Bug (Ukraine, Weißrussland und EU), die Desna (Russland und Ukraine) und die westliche Dvina (Russland, Weißrussland und EU). Die im Rahmen des CAWR-Projektes IWAS durchgeführten Forschungsarbeiten zur Untersuchung und Verbesserung der Oberflächengewässerqualität im Einzugsgebiet des Westlichen Bug können in diesem Rahmen weitergeführt werden. Mehr Informationen hier, Kontakt: Thomas Pluntke, TU Dresden

 

Urbanes Observatorium in Dresden

WS Messsonden im Urbanen Observatorium, © Professur für Siedlungswasserwirtschaft, TUD Das vom Helmholtz Wasser-Netzwerk geförderte Projekt "Urbanes Wasserressourcen-Management", in dessen Rahmen das Urbane Observatorium in Dresden betrieben wird (siehe auch CAWR News 08/2015), wurde verlängert. Zurzeit erheben CAWR-WissenschaftlerInnen an fünf Dresdner Messstellen in der Mischwasserkanalisation, im Regenwasserkanal und im Fließgewässer kontinuierlich Daten. Mit Hilfe dieser Infrastruktur kann die Häufigkeit, Dauer und Intensität kritischer Belastungssituationen erfasst und die urbane Beeinflussung des Gewässers quantifiziert werden. Die Datenaufzeichnung wird fortgeführt, um die Auswirkungen von seltenen Ereignissen, z.B. Starkniederschlägen auf das urbane Gewässersystem zu bewerten. Die erhobenen Daten werden im Datenmanagementportal der TERENO-Plattform der Helmholtz-Gemeinschaft verfügbar gemacht. Mehr Informationen hier, Kontakt: Björn Helm, TU Dresden


Veranstaltungen

 

Magdeburger Gewässerschutzseminar 06./07.10.2016

Das 17. Magdeburger Gewässerschutzseminar fand in diesem Jahr vom 06.-07. Oktober 2016 unter dem Motto „Die Elbe und ihre urban beeinflussten Gewässer“ an der TU Dresden statt. Die Veranstaltung wurde durch Wissenschaftler des CAWR und der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) organisiert und zog 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Dresden. Die Konferenz gab Experten aus nationalen und internationalen Wissenschaftsinstitutionen sowie Stakeholdern aus Politik und Wirtschaft die Möglichkeit zum Austausch zu Themen wie unterschiedliche Nutzungsansprüche an urbane Gewässer, neuartige (Mikro-)Schadstoffe und Extremereignisse. Auch CAWR-Wissenschaftler präsentierten in verschiedenen Beiträgen ihre Arbeiten zu Mikroschadstoffen im Einzugsgebiet der Elbe.

Magdeburger Gewässerschutzseminar CAWR-Wissenschaftler präsentieren ihre Forschungsergebnisse auf dem MGS 2016, © Michael Hudler

 

CAWR-Workshop zum Thema „Mikroschadstoffe“

Mikroschadstoffe Workshop Besuch im ProVIS (Visualisierung biochemischer Prozesse auf zellulärer Ebene) Zentrum des UFZ , © Greta Jäckel, UFZ Vom 19.-20.10.2016 fand am UFZ ein von Wissenschaftlern des CAWR und des UFZ Integrierten Projektes „Controlling Chemicals Fate (CCF)“ organisierter Workshop zum Thema „Fate of micropollutants in aquatic environments: (bio)-transformation and linkage with antibiotic resistance“ statt. Der 2-tägige Workshop bündelte die Aktivitäten zum Thema Mikroschadstoffe und Antibiotikaresistenzen. Neben Teilnehmern des CAWR waren auch Wissenschaftler der Universität Wageningen involviert.

 

CAWR Internationale Sommerschule 2017

CAWR Internationale Sommerschule © Greta Jäckel, UFZ Vom 04.-18. August 2017 wird am Bereich Bau und Umwelt eine vom CAWR organisierte Internationale Sommerschule zum Thema „Networks in our natural and engineered environment – Analysis of structure and function analogies" stattfinden. Die aus Mitteln des Zukunftskonzepts (ZUK) der TU Dresden finanzierte Sommerschule wird von Wissenschaftlern des CAWR sowie Forschern der US-amerikanischen Partner Purdue University und University of Florida organisiert. Als TeilnehmerInnen werden 20 exzellente NachwuchswissenschaftlerInnen aus aller Welt erwartet. Um eine interdisziplinäre Ausrichtung der Sommerschule zu gewährleisten, werden WissenschaftlerInnen der Fakultäten Umweltwissenschaften, Verkehrswissenschaften und Bauingenieurwesen sowie ForscherInnen des UFZ in die Konzipierung und Durchführung eingebunden. Die Ausschreibung erfolgt im Februar 2017.

 

ReWaM-Statuskonferenz

Vom 25. bis 26. Januar 2017 findet die ReWaM-Statuskonferenz im ICC in Dresden statt. Unter dem Motto „Wasserpraxis zwischen Rahmen und Richtlinien“ präsentieren die 15 Verbundprojekte der Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland“ (ReWaM) ihre Zwischenergebnisse. Neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen ist ein Markplatz mit Ständen der 15 Projekte geplant. Im Förderprogramm ReWaM werden drei Projekte gefördert, an denen Wissenschaftler des CAWR beteiligt sind (BOOT-Monitoring, In_StröHmunG und CYAQUATA). Die Anmeldung ist noch bis zum 11.01.2017 möglich. Mehr Informationen hier.


Gesichter des CAWR

 

Dresden Senior Fellow: Prof. William H. McDowell

Senior Fellow Professor McDowell (right) and Professor Kalbitz Senior Fellow Professor McDowell (rechts) und Professor Kalbitz (links), © Susanne Mondzech, TUD Im Frühjahr und Herbst 2016 war Prof. William H. McDowell von der Universität von New Hampshire in Durham (USA) für 2 Forschungsaufenthalte an der TU Dresden. Seit 2000 ist er Direktor des  New Hampshire Water Resources Research Center der Universität New Hampshire. Mit seiner Expertise auf dem Gebiet der Ökologie und Biogeochemie von Fließgewässern an der Schnittstelle terrestrischer und aquatischer Ökosysteme beschäftigte sich Prof. McDowell am CAWR mit den Auswirkungen natürlicher und anthropogener Faktoren auf die Wasserqualität. Ein weiterer Aufenthalt im Frühjahr 2017 ist geplant. Mehr Informationen hier und hier.