Baustein blau-grüne Infrastrukturplanung

Städte stehen angesichts des Klimawandels vor großen Herausforderungen: Extreme Wetter-ereignisse wie Starkregen und Dürren nehmen zu und betreffen nicht nur die Bewohner, son-dern auch die städtische Infrastruktur und die Wasserressourcen. Da Städte zu den größten Verbrauchern globaler Ressourcen zählen, sind sie zentrale Akteure, wenn es darum geht, nachhaltige Strategien und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Zu den möglichen Lösun-gen gehören sowohl klassische infrastrukturelle Maßnahmen wie Kanalerweiterungen und zentrale Anlagen als auch dezentrale, naturbasierte Ansätze wie blau-grüne Infrastrukturen (BGI), etwa Regenwassergärten, begrünte Dächer oder renaturierte Flüsse.
Viele Städte und Kommunen stehen jedoch vor der Schwierigkeit, passende Maßnahmen zu identifizieren, zu vergleichen und zu priorisieren – insbesondere angesichts vielfältiger loka-ler Rahmenbedingungen und teils widersprüchlicher Zielsetzungen. Häufig entstehen dadurch Strategien, die den tatsächlichen urbanen Herausforderungen nicht immer gerecht werden.
In unserer BGCC Toolbox ‚Blau-Grüne Infrastrukturplanung‘ unterstützen wir Städte und Kommunen mit fundierten Werkzeugen und Methoden für die Infrastrukturplanung. Im Rahmen des Coachings können wir unter anderem Szenarien entwickelt, die technisch und räumlich plausible Lösungsoptionen erfassen. Ergänzt wird dies durch räumliche Modellie-rungen sowie die Abschätzung der Kosten und Effekte unterschiedlicher Lösungen. Ziel ist es, verschiedene Ansätze wissenschaftlich fundiert gegenüberzustellen und so eine solide Entscheidungsbasis zu schaffen.
Wir legt besonderen Wert auf den gezielten Einsatz wissenschaftlicher Methoden, um nach-haltige und wissensbasierte Strategien zur Bewältigung urbaner Herausforderungen zu ent-wickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei die Potenziale blau-grüner Infrastrukturen, die durch Co-Design-Prozesse gemeinsam mit Verwaltung, Fachplanung, Politik und Zivilgesellschaft erarbeitet werden. Die Entwicklung technisch und räumlich plausibler Szenarien für BGI, die räumliche Modellierung und Bewertung der Effekte sowie die Visualisierung von Potenzia-len – etwa für Regenwassermanagement oder Stadtgrün – bilden die Grundlage für infor-mierte und nachhaltige Entscheidungen. So werden Städte befähigt, klimaresilient zu planen und sich zukunftsfähig aufzustellen.