Foto: Josef Settele

Lungenenzian-Ameisenbläuling

Phengaris alcon (DENIS & SCHIFFER-MÜLLER, 1775)


Merkmale

Falter: Nachdem der Lungenenzian-Ameisenbläuling nicht mehr vom Kreuzenzian-Ameisenbläuling getrennt wird, ist die Identifizierung relativ einfach. Die ökologischen Vorkommensschwerpunkte der beiden Varianten sind anhand des Lebensraums und der Eiablagepflanze leicht zu identifizieren.

Raupe: ähnlich P. teleius und P. nausithous.

Ei: weiß, abgeflacht mit feinwabiger Oberflächenstruktur.


Lebensraum/Lebensweise


Kalkquellmoore, Pfeifengraswiesen und Feuchtheiden mit Enzianvorkommen.

Nektarpflanzen: Lungen-Enzian, Acker-Kratzdistel, Heidekraut.
Raupenwirtspflanzen: Eiablage an die Blütenstände von Lungen- oder Schwalbenwurz-Enzian. Die L4 wird in Nester von Knotenameisen eingetragen, wo sich die restliche Entwicklung vollzieht. Raupen werden von den Ameisen gefüttert, weshalb im Gegensatz zu den anderen 3 (räuberischen) Ameisenbläulingen mehr Falter pro Ameisennest überleben können.


Nachweis:

1.) Suche nach Eiern an Blütenknospen/-kelchen von Lungen- und Schwalbenwurz-Enzian.

2.) Falter


Phänogramm

Das Phänogramm zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der Tagfalter vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter im Jahresverlauf.

Stadium Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Ei                                                
Raupe                                                
Puppe                                                
Falter                                                

Foto: Josef Settele

Alle Angaben sind entnommen aus:

Josef Settele, Roland Steiner, Rolf Reinhardt, Reinart Feldmann, Gabriel Hermann (2015): Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. Stuttgart, Ulmer Verlag


Für weitere Fotos und ergänzende Beschreibungen besuchen Sie bitte die folgenden Homepages.

http://www.schmetterling-raupe.de/art/alcon_s.htm

http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Phengaris_Alcon