
Spätsommer-Würfel-Dickkopffalter
Pyrgus cirsii (RAMBUR, 1840)
Merkmale
Eine sichere Bestimmung ist nur durch Spezialisten möglich (Genitalpräparation).
Raupe: graugrün.
Ei: typisches, halbkugelförmiges Ei vom "Pyrgus Typ" mit deutlichen Längsrippen.
Lebensraum/Lebensweise
Extrem trocken-warme und lückige, fast immer beweidete Magerrasen mit Massenbeständen der Wirtspflanzen. Nur noch wenige aktuellere Nachweise in Deutschland, v.a. aus Bayern und der Schwäbischen Alb.
Nektarpflanzen: Zahlreich, z. b. Wiesen-Flockenblume, Dost, Tauben-Skabiose, Hornklee
Raupenwirtspflanzen: Kriechendes Fingerkraut
Raupe lebt wie auch die anderen Pyrgus-Arten in zusammengezogenen Blättern der Fraßpflanzen. Einzige heimische Pyrgus-Art, die als fertig entwickeltes Räupchen in der Eischale überwintert.
Nachweis
1.) Falter
2.) Suche nach Eiern oder Raupen (Blatttüten). Nur Eier, die überwintern und aus denen erst im Frühjahr die Jungraupe schlüpft, sind solche von P. cirsii.
Phänogramm
Das Phänogramm zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der Tagfalter vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter im Jahresverlauf.
Stadium | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||||||||||||
Ei | ||||||||||||||||||||||||
Raupe | ||||||||||||||||||||||||
Puppe | ||||||||||||||||||||||||
Falter |
Alle Angaben aus:
Josef Settele, Roland Steiner, Rolf Reinhardt, Reinart Feldmann, Gabriel Hermann (2009): Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. Stuttgart, Ulmer Verlag
und
Ernst Brockmann: Bestimmungsschlüssel für die deutschen, nicht-alpinen Pyrgus-Arten (Lep.: Hesperiidae)
Für weitere Fotos und ergänzende Beschreibungen besuchen Sie bitte die folgenden Homepages.
www.schmetterling-raupe.de/art/cirsii
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Pyrgus_Cirsii