Foto: Erk Dallmeyer

Blaukernauge

Minois dryas (SCOPOLI, 1763)

Merkmale

Falter: Wie aus dem deutschen Namen hervorgeht, Augenflecken mit leuchtend blauen Kernen.

Raupe: bräunlich, längs gestreift, Stigmen gut sichtbar.

Ei: sehr klein, kugelig bis dreieckig, frisch gelegt fahlgelb, später bräunlich rosa; sehr freine Längsrippen erkennbar.

Lebensraum/Lebensweise


Verschiedenbiotopbewohner: Pfeifengraswiesen (Streuwiesen) in Nieder- und Zwischenmooren des Alpenvorlandes, Waldlichtungen mit grasiger Bodenvegetation (z. B. Mittelwälder im südlichen Steigerwald und am südlichen Oberrhein), aber auch höherwüchsige Trocken- und Halbtrockenrasen (Kaiserstuhl, Kyffhäuser). Letzte lokale Vorkommen in MV und TH; in BW und BY dagegen regional noch weit verbreitet.

Nektarpflanzen: Vorzugsweise violette Blüten, z. B. Skabiose, Teufelsabbiss, Sumpf-Kratzdistel, Dost, Wasserdost usw.
Raupenwirtspflanzen: Pfeifengras, Seggen, Rot-Schwingel, Aufrechte Trespe und Land-Reitgras.

Das Weibchen lässt das Ei in die Vegetation fallen. Verpuppung in einer nicht mit Gespinst ausgekleideten Erdhöhle.

Nachweis

1.) Falter


Phänogramm

Das Phänogramm zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der Tagfalter vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter im Jahresverlauf.


Stadium Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Ei                                                
Raupe                                                
Puppe                                                
Falter                                                

Foto: Erk Dallmeyer

Alle Angaben sind entnommen aus:

Josef Settele, Roland Steiner, Rolf Reinhardt, Reinart Feldmann, Gabriel Hermann (2015): Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. Stuttgart, Ulmer Verlag


Für weitere Fotos und ergänzende Beschreibungen besuchen Sie bitte die folgenden Homepages.

www.schmetterling-raupe.de/art/dryas
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Minois_Dryas