Newsletter 08/2015 
Forschung
Implementierung und erste Ergebnisse des Urbanen Observatoriums
	
	
				 © Professur für Siedlungswasserwirtschaft, TUD	
	
Der Ausbau und Betrieb des Urbanen Observatoriums in Dresden, das im Rahmen des Helmholtz Wasser-Netzwerkes gefördert wurde, wird bis Ende 2016 weiter finanziert. In enger Verzahnung mit Forschern des UFZ untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Siedlungs-wasserwirtschaft der TUD Umsatz- und Transportprozesse ökologisch relevanter Abwasser- und Regenwasserinhaltsstoffe in urbanen Entwässerungssystemen und Fließgewässern. Bisher erfassen drei mobile und energieautarke Stationen kontinuierlich relevante Wasserparameter im Kanalnetz. Das Urbane Observatorium wird nun durch zwei weitere Monitoringplattformen ergänzt, welche die Belastung des Fließgewässers Lockwitzbach vor der urbanen Beeinflussung sowie nach den relevanten urbanen Einleitungen erfassen sollen. Erste Ergebnisse liegen vor bezüglich der Validierung der online-Messtechnik, der Charakteristika des Kanalsystems, die First-flush-Phänomene begünstigen sowie der damit assoziierten Antibiotikafrachten, und der Bedeutung feiner Partikelfraktionen für den Transport von Mikroverunreinigungen.
		
	
		
		© Professur für Siedlungswasserwirtschaft, TUD	
	
Der Ausbau und Betrieb des Urbanen Observatoriums in Dresden, das im Rahmen des Helmholtz Wasser-Netzwerkes gefördert wurde, wird bis Ende 2016 weiter finanziert. In enger Verzahnung mit Forschern des UFZ untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Siedlungs-wasserwirtschaft der TUD Umsatz- und Transportprozesse ökologisch relevanter Abwasser- und Regenwasserinhaltsstoffe in urbanen Entwässerungssystemen und Fließgewässern. Bisher erfassen drei mobile und energieautarke Stationen kontinuierlich relevante Wasserparameter im Kanalnetz. Das Urbane Observatorium wird nun durch zwei weitere Monitoringplattformen ergänzt, welche die Belastung des Fließgewässers Lockwitzbach vor der urbanen Beeinflussung sowie nach den relevanten urbanen Einleitungen erfassen sollen. Erste Ergebnisse liegen vor bezüglich der Validierung der online-Messtechnik, der Charakteristika des Kanalsystems, die First-flush-Phänomene begünstigen sowie der damit assoziierten Antibiotikafrachten, und der Bedeutung feiner Partikelfraktionen für den Transport von Mikroverunreinigungen.
Das Urbane Observatorium ist hervorragend in aktuelle CAWR-Projekte eingebunden: Infrastruktur und erzeugte Daten sollen z.B. im Rahmen von BOOT-Monitoring, Urban Catchments (siehe Newsletter 05/2015) und COLABIS (siehe aktueller Newsletter) u.a. zum Test von Messgeräten und zur Durchführung von Simulationen genutzt werden. Das Urbane Observatorium ist zudem Teil der TERENO-Aktivitäten des UFZ und trägt zur Generierung von Daten zur Bewertung langfristiger Auswirkungen des globalen Wandels bei. Mehr Informationen: bjoern.helm@tu.dresden.de
3. Förderphase „IWRM in Zentralasien: Modellregion Mongolei (MoMo)“
     © Daniel Karthe, UFZ
Das vom BMBF im Rahmen des Förderschwerpunkts „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) 
geförderte Projekt IWRM MoMo geht nun in die 3. 
Projektphase (Koordination: UFZ). Es setzt für die Modellregion Mongolei die CAWR-Mission „Sicheres Wasser für Mensch und Umwelt“ 
beispielhaft um. Die wichtigsten Erfolge der bereits abgeschlossenen ersten und zweiten Projektphase umfassten die Entwicklung eines 
wissenschaftlich fundierten IWRM-Konzeptes und eines operationalen Monitoringsystems, ein umfangreiches Capacity Development sowie die 
pilothafte Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen im Bereich des urbanen Wassermanagements. In MoMo III sollen die entwickelte IWRM- 
Strategie und das Monitoringsystem in der Mongolei implementiert und die Technologien in den Großmaßstab überführt werden. Im Rahmen des 
Projekts wird das CAWR außerdem seine Kooperation zum Kompetenzcenter 
Wasser der GIZ weiter vorantreiben. Mehr Informationen hier.
    
© Daniel Karthe, UFZ
Das vom BMBF im Rahmen des Förderschwerpunkts „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) 
geförderte Projekt IWRM MoMo geht nun in die 3. 
Projektphase (Koordination: UFZ). Es setzt für die Modellregion Mongolei die CAWR-Mission „Sicheres Wasser für Mensch und Umwelt“ 
beispielhaft um. Die wichtigsten Erfolge der bereits abgeschlossenen ersten und zweiten Projektphase umfassten die Entwicklung eines 
wissenschaftlich fundierten IWRM-Konzeptes und eines operationalen Monitoringsystems, ein umfangreiches Capacity Development sowie die 
pilothafte Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen im Bereich des urbanen Wassermanagements. In MoMo III sollen die entwickelte IWRM- 
Strategie und das Monitoringsystem in der Mongolei implementiert und die Technologien in den Großmaßstab überführt werden. Im Rahmen des 
Projekts wird das CAWR außerdem seine Kooperation zum Kompetenzcenter 
Wasser der GIZ weiter vorantreiben. Mehr Informationen hier.
COLABIS Projekt gestartet
     © Matthias Körner, TUD
Das Kick-Off-Treffen des BMBF-geförderten Projekts COLABIS (Collaborative Frühwarn- und Informationssysteme für urbane Infrastrukturen) 
fand am 15. Juli in Dresden statt (Koordination TU Dresden). Im Fokus des Projektes steht die Entwicklung einer webbasierten Plattform, 
die die Entwicklung von urbanen Monitoring- und Frühwarnsystemen zur Abwehr von Gefahrensituationen ermöglicht. Mit Hilfe dieses 
Informations-systems sollen Umweltdaten, Simulationsergebnisse, amtliche, historische und Crowdsourcing-Daten zusammengeführt werden. 
Die Erprobung dieser Plattform erfolgt am Beispiel von im urbanen Raum auftretenden Naturgefahren, etwa die durch Starkregenfälle ausgelöste 
Einleitung von kontaminierten Regen- und Abwasserströmen in die Gewässer. Wichtige Schnittstellen des CAWR mit COLABIS ergeben sich vor 
allem in den Kompetenzfeldern Wasserqualität, Urbane Wassersysteme und Datenerhebung und Informationsverarbeitung.
Mehr Informationen hier.
    
© Matthias Körner, TUD
Das Kick-Off-Treffen des BMBF-geförderten Projekts COLABIS (Collaborative Frühwarn- und Informationssysteme für urbane Infrastrukturen) 
fand am 15. Juli in Dresden statt (Koordination TU Dresden). Im Fokus des Projektes steht die Entwicklung einer webbasierten Plattform, 
die die Entwicklung von urbanen Monitoring- und Frühwarnsystemen zur Abwehr von Gefahrensituationen ermöglicht. Mit Hilfe dieses 
Informations-systems sollen Umweltdaten, Simulationsergebnisse, amtliche, historische und Crowdsourcing-Daten zusammengeführt werden. 
Die Erprobung dieser Plattform erfolgt am Beispiel von im urbanen Raum auftretenden Naturgefahren, etwa die durch Starkregenfälle ausgelöste 
Einleitung von kontaminierten Regen- und Abwasserströmen in die Gewässer. Wichtige Schnittstellen des CAWR mit COLABIS ergeben sich vor 
allem in den Kompetenzfeldern Wasserqualität, Urbane Wassersysteme und Datenerhebung und Informationsverarbeitung.
Mehr Informationen hier.
Artikel zu Antibiotikaresistenzen in der Umwelt erschienen
     © Nature Reviews Microbiology
In der renommierten Fachzeitschrift „Nature Reviews Microbiology“ haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer europäischen 
COST Action (TD0803 – DARE) einen Übersichtsartikel zum Thema 
Antibiotikaresistenzentwicklung in der Umwelt mit dem Titel „Tackling 
antibiotic resistance: the environmental framework“ veröffentlicht; Erstautor ist T.U. Berendonk (TU Dresden/CAWR). Sie diskutieren 
darin die wichtigsten Wissenslücken und den zukünftigen Forschungsbedarf auf diesem Gebiet, welches zunehmend im Fokus von Wissenschaft 
und Öffentlichkeit steht. Um den Eintrag von Antibiotikaresistenzen in die Umwelt möglichst weitgehend zu kontrollieren, werden prioritäre 
Gene und Organismen für zukünftige Forschungsaufgaben identifiziert, sowie die Entwicklung und Implementierung zuverlässiger Verfahren zur 
Überwachung und Risikoabschätzung und die Umsetzung technischer Lösungen vorgeschlagen. Mehr Informationen 
hier.
    
© Nature Reviews Microbiology
In der renommierten Fachzeitschrift „Nature Reviews Microbiology“ haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer europäischen 
COST Action (TD0803 – DARE) einen Übersichtsartikel zum Thema 
Antibiotikaresistenzentwicklung in der Umwelt mit dem Titel „Tackling 
antibiotic resistance: the environmental framework“ veröffentlicht; Erstautor ist T.U. Berendonk (TU Dresden/CAWR). Sie diskutieren 
darin die wichtigsten Wissenslücken und den zukünftigen Forschungsbedarf auf diesem Gebiet, welches zunehmend im Fokus von Wissenschaft 
und Öffentlichkeit steht. Um den Eintrag von Antibiotikaresistenzen in die Umwelt möglichst weitgehend zu kontrollieren, werden prioritäre 
Gene und Organismen für zukünftige Forschungsaufgaben identifiziert, sowie die Entwicklung und Implementierung zuverlässiger Verfahren zur 
Überwachung und Risikoabschätzung und die Umsetzung technischer Lösungen vorgeschlagen. Mehr Informationen 
hier.
Veranstaltungen
CAWR-Fortbildung auf der Mitarbeitertagung der GIZ in Bad Lauterberg
     © Greta Jäckel, UFZ
Bei der Mitarbeitertagung der Abteilung Wasser, Energie, Transport der GIZ organisierte das CAWR am 10. Juli eine Fortbildung zum Thema 
„Lernen aus der Wasserforschung“. GIZ-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen konnten sich in diesem Rahmen mit Wissenschaftlern und 
Wissenschaftlerinnen sowie Praxispartnern über aktuelle Forschungsthemen des CAWR austauschen. Dabei standen für die internationale 
Zusammenarbeit relevante Projekte im Mittelpunkt, etwa integriertes Wasserressourcenmanagement und dezentrales Abwassermanagement 
in der Mongolei (MoMo) und Jordanien (SMART). 
Beiträge zu den Themen Bewässerungsstrategien und Water Accounting wurden ebenfalls 
diskutiert. Durch die gemeinsame Organisation der Fortbildung konnte die Kooperation zwischen CAWR und GIZ gestärkt werden. 
Als nächster Meilenstein der Zusammenarbeit wird im November 2015 ein Workshop zum Thema „Dezentrales Abwassermanagement“ stattfinden.
    
© Greta Jäckel, UFZ
Bei der Mitarbeitertagung der Abteilung Wasser, Energie, Transport der GIZ organisierte das CAWR am 10. Juli eine Fortbildung zum Thema 
„Lernen aus der Wasserforschung“. GIZ-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen konnten sich in diesem Rahmen mit Wissenschaftlern und 
Wissenschaftlerinnen sowie Praxispartnern über aktuelle Forschungsthemen des CAWR austauschen. Dabei standen für die internationale 
Zusammenarbeit relevante Projekte im Mittelpunkt, etwa integriertes Wasserressourcenmanagement und dezentrales Abwassermanagement 
in der Mongolei (MoMo) und Jordanien (SMART). 
Beiträge zu den Themen Bewässerungsstrategien und Water Accounting wurden ebenfalls 
diskutiert. Durch die gemeinsame Organisation der Fortbildung konnte die Kooperation zwischen CAWR und GIZ gestärkt werden. 
Als nächster Meilenstein der Zusammenarbeit wird im November 2015 ein Workshop zum Thema „Dezentrales Abwassermanagement“ stattfinden.
Symposium und Workshop zu komplexen Netzwerken in Seoul
Die Universität von Korea war im Juni/Juli 2015 Gastgeber des “International Symposium on Water, Feedbacks and Complexity”. 
In Seoul standen die Dynamik und Resilienz sowie die Modellierung gekoppelter komplexer Systeme wie Flußnetzwerke und Wasserinfrastrukturen 
im Fokus. Im Anschluss fand ein zweiwöchiger Synthese-Workshop zur Dynamik von Struktur und Funktionen komplexer Netzwerke statt. In diesem 
Rahmen konnten sich Post-Docs und Promovierende eingehend mit Strukturen und Funktionen komplexer Netzwerke auseinandersetzen und gemeinsame 
Fragestellungen erarbeiten. Während des Workshops wurde die Kooperation zwischen dem CAWR und den beiden US-amerikanischen Universitäten 
Purdue und Florida im Bereich Lehre, Forschung und Transfer konkretisiert. Zur längerfristigen strategischen Zusammenarbeit wird Ende September 
in Leipzig eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet.
Sonstiges
Neue CAWR-Koordinatorin an der TU Dresden
     Das CAWR hat Verstärkung durch eine neue Koordinatorin erhalten. Dr. Mareike Braeckevelt ist seit Anfang Juli Mitarbeiterin an der 
Fakultät für Umweltwissenschaften der TU Dresden. Sie leitet ab sofort gemeinsam mit Greta Jäckel vom UFZ das Koordinationsbüro des CAWR. 
Die Umweltchemikerin, die bisher auf dem Gebiet der naturnahen Grundwasser- und Abwasserbehandlung geforscht hat, will Vernetzung, 
Kommunikation und Informationsaustausch zwischen der TU Dresden, dem UFZ und externen Partnern stärken und die Einwerbung gemeinsamer 
Verbundprojekte konkret voranbringen.
    
Das CAWR hat Verstärkung durch eine neue Koordinatorin erhalten. Dr. Mareike Braeckevelt ist seit Anfang Juli Mitarbeiterin an der 
Fakultät für Umweltwissenschaften der TU Dresden. Sie leitet ab sofort gemeinsam mit Greta Jäckel vom UFZ das Koordinationsbüro des CAWR. 
Die Umweltchemikerin, die bisher auf dem Gebiet der naturnahen Grundwasser- und Abwasserbehandlung geforscht hat, will Vernetzung, 
Kommunikation und Informationsaustausch zwischen der TU Dresden, dem UFZ und externen Partnern stärken und die Einwerbung gemeinsamer 
Verbundprojekte konkret voranbringen.
 
	