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Katrin Böhning-Gaese:
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„Mit diverser Natur könnten wir einige Krisen meistern“
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Während
der Pariser Klimaverhandlungen im Jahr 2015 wurde der Spruch geprägt,
die Klimakatastrophe sei „die Mutter aller Probleme“. Seitdem gibt es
immer wieder Temperaturrekorde, Jahre mit Dürren oder ungewöhnlichem
Hochwasser. Auch die biologische Vielfalt erleidet erhebliche Verluste.
Dieser Polykrise lässt sich entgegnen, indem die Biodiversität gefördert
wird – mit positiven Effekten für Ökosysteme, Wirtschaft und
Gesundheit. So kann die Natur mithelfen, die Krisen zu meistern.
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Forschungspolitik
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Auswirkungen der US-Forschungspolitik
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US-
Präsident Donald Trump hat eine Reihe radikaler Regulierungsmaßnahmen in
der Forschung angekündigt und zum Teil bereits umgesetzt. Die
Einschnitte betreffen nicht nur die Forschung und Lehre in den USA,
sondern wirken sich auf den internationalen Wissenschaftsbetrieb aus. So
besteht die große Sorge, dass wichtige, in den USA gespeicherte
Forschungsdaten gesperrt werden. Deshalb versuchen derzeit Forschende
aus aller Welt, Daten zu sichern. Auch das UFZ beteiligt sich
daran.
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Wasserforschung
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UFZ-Erfolg in Helmholtz-Initiative „Wassersicherheit“
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Helmholtz
stellt für die Wasser-Kampagne zwischen 2026 und 2028 bis zu neun
Millionen Euro im Bereich der Wasser- und Gesundheitssicherheit für
Mensch und Umwelt bereit. In der ersten Auswahlrunde hat sich das UFZ
mit seinen Partnern als Koordinator von zwei Solution Labs durchgesetzt:
„Sicherung terrestrischer Wasserkreisläufe: Solution Lab for the Elbe
River Basin“ und „Urbane Blau-Grün-Rot-Wassersysteme für Leipzig“.
Außerdem ist es Partner im Solution Lab „Rur-Erft “.
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Chemikalienpolitik
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Stockholm Declaration: Appell für mehr Nachhaltigkeit in der Chemie
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Wissenschaftler:innen
machen sich in der „Stockholm Declaration on Chemistry for the future“
für eine nachhaltige Chemie stark. Bei Konzeption, Entwicklung und
Anwendung chemischer Produkte und Verfahren müsse die Gefährdung des
Menschen und der Umwelt stärker berücksichtigt werden. Zu den
Erst-Unterzeichner:innen zählt UFZ-Umwelttoxikologin Prof. Beate
Escher.
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Pandemie-Prävention
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WHO übernimmt One Health-Ansatz
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Die
Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation WHO haben einen Vertrag
beschlossen, um künftig besser auf Pandemien vorbereitet zu sein. Der
Vertrag setzt auf One Health – also den Ansatz, die Gesundheit von
Menschen, Tieren und Pflanzen im Ökosystem gleichzeitig zu betrachten
und ganzheitlich zu optimieren. Helmholtz-Forschende wie der
UFZ-Biodiversitätsexperte Prof. Josef Settele hatten sich dafür stark
gemacht.
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Exzellenzstrategie
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„Leipzig Center of Metabolism“ erfolgreich
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Großer
Erfolg für die Universität Leipzig und seine Partner: Das „Leipzig
Center of Metabolism“ (LeiCeM) wird im Rahmen der Exzellenzstrategie mit
Millionenbeträgen gefördert. Das UFZ ist über die Umweltimmunologin
Prof. Ana Zenclussen beteiligt, die eines der 25 Teilprojekte leitet,
und die Auswirkungen von Umweltgiften auf die fötale und plazentare
Entwicklung untersucht. An drei weiteren Teilprojekten ist sie
beteiligt.
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LESETIPP
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„Rettet die Vielfalt” – Manifest für eine biodiverse Gesellschaft
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„Wir
müssen unser Leben von Grund auf neu denken: Als industriell geprägte
Wohlstandsgesellschaft haben wir die Natur ausgebeutet. Es ist an der
Zeit, uns selbst als eine Spezies zu sehen, die Teil einer biodiversen
Gesellschaft ist.“ Der Geschichtsprofessor Helmuth Trischler, der Jurist
Jens Kersten und die Biodiversitätsforscherin und UFZ-Chefin Katrin
Böhning-Gaese zeigen, wie sich unser Selbstverständnis ändert, wenn wir
uns an einem artenübergreifenden Zusammenleben orientieren.
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Klimawandel
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Klimawandel verschiebt Waldbrandsaisons
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Der
Klimawandel erhöht in vielen Regionen der Erde das Risiko von
Waldbränden. Ausschlaggebend ist dafür unter anderem das sogenannte
Feuerwetter. UFZ-Forschende berichten mit Kolleg:innen aus Australien im
Fachmagazin Earth's Future, dass sich die Saisons dieser
Feuerwetter in Ost-Australien und West-Nordamerika zeitlich immer mehr
überschneiden. Dies erschwert die Kooperation der Feuerwehren in Kanada,
den USA und Australien bei der Brandbekämpfung.
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PFAS
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Zelluläre Immunantwort auf Corona-Virus beeinflusst
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UFZ-
Forschende zeigen in einer aktuellen Studie, dass sich eine hohe
Exposition der „Ewigkeitschemikalie“ PFAS negativ auf die zelluläre
Immunantwort auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 auswirkt. Menschen, die
hohen PFAS-Belastungen ausgesetzt sind, könnten also weniger gut auf
Impfungen ansprechen. Zudem beeinflusst eine hohe PFAS-Belastung das
Immunsystem je nach Geschlecht unterschiedlich. Die Studie ist im
Fachmagazin Environment International erschienen.
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PORTRÄT
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Dr. Emanuele Bevacqua
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„Unser
Verständnis für klimabedingte Extremereignisse wie Dürren oder
Überschwemmungen ist begrenzt, da wir dazu neigen, einzelne Gefahren
isoliert zu betrachten“, sagt der UFZ-Klimawissenschaftler Emanuele
Bevacqua. Deshalb befasst er sich in seiner DFG Emmy
Noether-Nachwuchsgruppe mit den Ursachen und der Entstehung sogenannter
Compound Events, also Wetter- und Klimaereignissen, die zur gleichen
Zeit auftreten und dadurch katastrophale Folgen haben können.
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Biotechnologie
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Elektroaktive Bakterien für eine nachhaltige Produktion
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Elektro-
Bio-Raffinerien – schon mal gehört? Der UFZ-Wissenschaftler Prof. Falk
Harnisch erklärt in dem Podcast nicht nur diesen sperrigen Begriff,
sondern berichtet auch, welche biochemischen Prozesse in
Elektrobioraffinerien ablaufen und welche Rolle dabei elektroaktive
Bakterien spielen. Falk Harnisch und sein Team „füttern“ diese
Mikroorganismen mit elektrischem Strom und nutzen deren Fähigkeit,
Abwasser „sauberzufressen“ oder umweltverträgliche Kunststoffe
aufzubauen.
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Umweltökonomie
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Klimawandel abwarten wird teuer – der Wert der Natur
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Welchen
Wert hat die Natur? Diese Frage ist so schwierig wie vergeblich
eindeutig zu beantworten, denn Natur ist kein klar abgegrenzter Raum.
Und warum sollte ein solcher Wert überhaupt von Interesse sein?
Vielleicht deshalb, weil die Natur einen unschätzbaren Wert für die
Menschheit hat. Der UFZ-Umweltökonom Prof. Bernd Hansjürgens erläutert
in einem Podcast für das Wirtschaftsmagazin brand eins, warum er den
Wert der Natur versucht zu messen und welche Möglichkeiten es dafür
gibt.
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Narrative
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Diskurse in der Umweltpolitik
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In
der Umweltpolitik prallen oft gegensätzliche Narrative aufeinander. Am
UFZ werden diese Diskurse analysiert. Wie kann eine Verständigung
zwischen den verschiedenen Polen funktionieren? Henry Hempel,
Wirtschaftssoziologe und Doktorand am UFZ, erklärt in diesem Podcast am
Beispiel der Chemikalienpolitik, wie Diskurse ablaufen und wie neue
Methoden der Verständigung aussehen könnten.
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Mobilitätsforschung
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Leipzig wird Modellstadt für KI-gestützte Verkehrssteuerung
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Das
Bundesverkehrsministerium hat die Städte Leipzig und Landau (Pfalz) als
Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence and
Mobility) vorgestellt. Ziel ist es, Mobilitätsdaten effizient zu nutzen,
um die Verkehrssteuerung zu optimieren und den CO2-Ausstoß
zu minimieren. Das UFZ koordiniert in enger Kooperation mit der Stadt
Leipzig die Planung und den Aufbau eines flächendeckenden Messnetzes zur
Erfassung der urbanen Luftqualität.
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Pflanzenökologie
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Dark Diversity – die unbekannte Seite der Pflanzenvielfalt
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Oft
fehlen in der natürlichen Vegetation Pflanzenarten, die aufgrund der
ökologischen Gegebenheiten auf diesen Flächen eigentlich vorkommen
müssten. Besonders hoch ist die sogenannte Dark Diversity in jenen
Regionen, die der Mensch stark beeinflusst. Dies zeigt eine in Nature
veröffentlichte internationale Studie, an der das UFZ beteiligt war.
Mehr als 200 Forschende des Netzwerks DarkDivNet untersuchten dafür die
Pflanzenvielfalt an fast 5.500 Standorten in 119 Regionen der
Welt.
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Prof. Dr. Katja Bühler
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Die
Mikrobiologin Katja Bühler, Leiterin des UFZ-Departments Mikrobielle
Biotechnologie, wurde im April von der Sächsischen Akademie der
Wissenschaften zu Leipzig (SAW) als Ordentliches Mitglied der
Technikwissenschaftlichen Klasse in die Akademie aufgenommen. Die SAW
ist eine Gelehrtengesellschaft mit Tradition, deren Mitglieder
wesentlich zur Erweiterung des Wissens in ihrem Fachgebiet beigetragen
haben müssen.
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Dr. Mariana Madruga de Brito
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Mariana
M. de Brito, Wissenschaftlerin im UFZ-Department Stadt- und
Umweltsoziologie, wurde von der European Geosciences Union (EGU) mit dem
Arne Richter Award for Outstanding Early Career Scientists
ausgezeichnet. Damit werden ihre hervorragenden Forschungsleistungen
gewürdigt, die zur Verbesserung des Verständnisses der sozioökonomischen
Folgen hydrologischer Extremereignisse und zur Risikominimierung
beitragen.
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Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese
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UFZ-
Geschäftsführerin Katrin Böhning-Gaese wurde im Mai in die Academia
Europaea gewählt. Deren Ziel ist es, die europäische Forschung zu
fördern sowie Regierungen und internationale Organisationen in
wissenschaftlichen Fragen zu beraten. Die Akademie wurde 1988 gegründet;
mittlerweile zählt sie mehr als 5.500 führende Expert:innen aus
allen Wissenschaftsdisziplinen – darunter 88 Nobelpreisträger:innen.
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Die Rolle von Wissenschaftler:innen im Angesicht globaler Krisen
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5.6.2025 I Podiumsdiskussion I 18:30 bis 20:30 Uhr I Leopoldina Halle
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In
Zeiten multipler Krisen soll die Expertise der Wissenschaftler:innen
gesellschaftlich wirksam werden. Aber welche Rolle kommt ihnen dabei zu:
Sind sie neutrale Kommunikator:innen ihres Wissens? Oder werden sie
selbst Teil des gesellschaftlichen Diskurses? Die Podiumsdiskussion des
Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung thematisiert diese Fragen
am Beispiel des Diskurses um die schwindende Biodiversität. Auf dem
Podium mit dabei: UFZ-Chefin Prof. Katrin Böhning-Gaese.
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Lange Nacht der Wissenschaften
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14. Juni 2025 I 18:00 bis 23:00 Uhr I Wissenschaftshafen Magdeburg 20. Juni 2025 I 18:00 bis 23:00 Uhr I UFZ Leipzig 04. Juli 2025 I 17:00 bis 23:00 Uhr I UFZ Halle
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Seit
vielen Jahren laden Wissenschaftseinrichtungen und wissenschaftsnahe
Unternehmen in Kooperation mit den örtlichen Stadtverwaltungen
interessierte Bürgerinnen und Bürger allen Alters zu den Langen Nächten
der Wissenschaften ein – so auch Leipzig, Halle und Magdeburg. Das UFZ
ist wie in jedem Jahr auch 2025 mit einem abwechslungsreichen Programm
aus Vorträgen und Experimenten an allen drei Standorten dabei.
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Abschlussveranstaltung Projekt „Leipziger Blau-Grün“
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18. Juni 2025 I Tagung I UFZ Leipzig
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Sechs
Jahre lang untersuchten Forschende unter Leitung des UFZ gemeinsam mit
der Leipziger Stadtverwaltung und Kommunalwirtschaft Möglichkeiten,
Auswirkungen und Rahmenbedingungen blaugrüner Stadtentwicklung in der
Messestadt. Am 18. Juni werden die Ergebnisse des Projekts „Leipziger
BlauGrün“ auf einer öffentlichen Abschlussveranstaltung präsentiert und
diskutiert. Eingeladen sind Vertreter:innen aus Kommunen,
Kommunalwirtschaft, Verbänden, Politik, Wissenschaft und der
Verwaltung.
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Ausstellungsschiff MS Wissenschaft / Thema „Zukunftsenergie“
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Sommer 2025 I Populärwissenschaftliche Veranstaltung I Deutschland
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Wie
sieht die Energieversorgung von morgen aus? Noch bis Mitte September
tourt das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ als Science Center durch
Deutschland und macht Halt in 29 Städten. Auch das UFZ ist mit einem
Exponat an Bord und zeigt, wie Mikroorganismen und Biotechnologie eine
klimafreundliche Kreislaufwirtschaft ermöglichen und welche Produkte aus
Bioabfällen oder CO2 entstehen können.
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SOCIAL MEDIA
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Noch mehr Themen aus dem Forschungszentrum finden Sie auf unserer Website und in unseren Social-Media-Kanälen:
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HERAUSGEBER
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ
Permoserstraße 15, 04318 Leipzig Redaktion: Susanne Hufe • Benjamin Haerdle • Doris Wolst I presse@ufz.de Bildnachweise:
André Künzelmann I UFZ • Peter Kiefer • Vladimir-KI I AdobeStock •
Mettus I AdobeStock • Pierre Albouy I WHO • Klett-Cotta-Verlag •
marcobarone I AdobeStock • angellodeco I AdobeStock • Sebastian Wiedling
I UFZ • Kara I Fotolia • AIAMO • DarkDivNet
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