RISK MAP − Improving Flood Risk Maps as a Means to Foster Public Participation and Raising Flood Risk Awareness
Toward Flood Resilient Communities
Bearbeitung
Department Stadt- und Umweltsoziologie
Department Ökonomie
Department Umwelt- & Planungsrecht
Status
2nd ERA-Net CRUE Research Funding Initiative
Gefördert durch:
- BMBF − Deutschland
- Defra − United Kingdom
- Lebensministerium – Österreich
- MEEDDAT − Frankreich
Projektlaufzeit
9/2009 – 8/2011
Website
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RISK MAP wird durch die ERA-Net CRUE-Initative gefördert.
Ziel
RISK MAP hat das Ziel, existierende Hochwasserrisikokarten durch Partizipationsprozesse zu verbessern und damit zu einer Steigerung des Risikobewusstseins beizutragen.
Dies geschieht
- durch die Entwicklung von Regeln für die angemessene Partizipation von Stakeholdern während des Erstellungsprozesses von Risikokarten,
- durch die Erweiterung des Inhalts von Risikokarten, indem neben ökonomischen auch soziale und umweltbezogene Risiken berücksichtigt werden und
- durch die Verbesserung der Visualisierung von Risikokarten, um ihre Benutzerfreundlichkeit und Verständlichkeit zu erhöhen. Die Ergebnisse werden
- mit Hilfe von Eye-Tracking-Tests an Nutzern getestet und die Karten daraufhin optimiert.
Forschungsansatz
Die anwendungsorientierte Forschung erfolgt in RISK MAP anhand von vier Fallstudien (Sachsen, Bayern, Österreich und England) und untergliedert sich in drei Phasen.
- Während der ersten Phase wird die gegenwärtige Praxis bei der Erstellung von Risikokarten in den Fallstudien erhoben.
- Während der zweiten Phase werden Partizipationsregeln erstellt sowie zwei Workshops mit Stakeholdern in jeder Fallstudie durchgeführt. Hier gilt es für die Stakeholder wichtige Risikokriterien zu identifizieren sowie deren Gewichtung zu bestimmen. Als Resultat werden neue verbesserte Risikokarten erstellt, die in einem nächsten Schritt mit Hilfe von Eye-Tracking-Tests bezüglich ihrer Lesbarkeit untersucht werden.
- Während der letzten Projektphase werden die Ergebnisse zusammengeführt und Handlungsempfehlung entwickelt.
Erwartete Ergebnisse
Als Ergebnisse von RISK MAP werden verbesserte Risikokarten sowie Empfehlungen für die Gestaltung eines partizipativen Prozess bei der Erstellung von Risikokarten und für die Verbesserung der Inhalte sowie der Visualisierung von Risikokarten erwartet.
Kooperationspartner
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig (Koordination)
- Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren (BOKU, Österreich)
- Flood Hazard Research Centre (FHRC), Middlesex University, London (UK)
- Fachhochschule Deggendorf (FHD, Deutschland)
- Université François-Rabelais, Ecole Polytechnique, Département Aménagement (Frankreich)
Publikationen
Steinführer, Annett; Kuhlicke, Christian; De Marchi, Bruna; Scolobig, Anna; Tapsell, Sue; Tunstall, Sylvia (2009): Local Communities at Risk from Flooding: Social Vulnerability, Resilience and Recommendations for Flood Risk Management in Europe. Leipzig: Helmholtz Centre for Environmental Research − UFZ, 88 S. (mit einer deutschen und einer italienischen Zusammenfassung).
Task11_Broschuere_7-09 (11.3 MB)
Meyer, V.; Scheuer, S.; Haase, D. (2009): A multicriteria approach for flood risk mapping exemplified at the Mulde river, Germany. Nat Hazards (2009) 48:17–39.