The impacts of toxicants and climate
change on freshwater ecosystems

 

Über ECOLINK

Die Herausforderung

Zur Zeit besteht eine dramatische Veränderung der grundlegenden Umweltbedingungen. Diese Veränderungen sind das Ergebnis einer weitverbeiteten Zunahme der Exposition von Ökosystemen gegenüber Schadstoffen durch: (i) Veränderungen der Landnutzung aufgrund intensivierter Landwirtschaft und Industrie, (ii) hohe Nachfrage nach Energieversorgung basierend auf fossilen Kohlenwasserstoffen und Biomasse und (iii) Ausbreitung von Krankheitsüberträgern infolge von Klimaveränderungen mit einhergehenden chemischen Konrollmaßnahmen. Um Chemikalien sicher einsetzen zu können, ist es die Herausforderung eine zuverlässige Umwelt-Risikoberwertung zu erarbeiten. Das ist die Basis für ein effizientes nachhaltiges Landschaftsmanagement, welches Akzeptanz in der Öffentlichkeit finden kann.



Lake close to Karasuk

Aktueller Stand

Es besteht eine große Unsicherheit in der Vorhersage von Schadstoffeinflüssen auf komplexe ökologische systeme. Ein Grund hierfür ist die ungenügende Berücksichtigung ökologischer Prozesse, wie zum Beispiel Populationsdynamik, Konkurrenz, Räuber-Beute-Interaktionen und Rekolonisierung. Zudem wird die Variabilität des Klimas nicht mit einbezogen.

See nahe der Forschungsstation Karasuk (Sibirien)


Ziel

Mit dem Projekt "ECOLINK" wird eine höhere Realitätsnähe der Vorhersagemittel innerhalb der Risikobewertung von Umweltschadstoffen angestrebt. Dies erfordert eine Erforschung fundamentaler ökologsicher Prozesse (siehe Absatz " Aktueller Stand") und die Anwendung dieses Wissens in den Prozess der Risikobewertung.

Relevanz

Grundlage für die Agenda ist die allgemeine Besorgnis von Wissenschaftlern und Öffentlichkeit gegenüber den beschleunigten Umweltveränderungen, welche durch den sich entwickelnden gesellschaftlichen Lebenswandel hervorgerufen werden (z. Bsp. Verstädterung, Transport, allgemeiner Druck auf Umweltressourcen und ökologische Serviceleistungen). Diese Dynamik trägt zur Beeinflussung der globalen Umwelt durch den Klimawandel auf der Erde bei. Als Folge davon steigen die Temperaturen und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von schwerwiegenden Überflutungen und Dürren.
Des Weiteren wirkt sich die globale Erwärmung großflächig auf die Landnutzung aus und führt zu einer Zunahme des Auftretens infektiöser Krankheitsüberträger für Mensch, Tier und Pflanzen. Dadurch kommt es wiederum zu einem Anstieg in dem weltweiten Einsatz und der Diversität von Pestiziden, Bioziden, Pharmazeutika und anderen Chemikalien.



Labor UFZ

Labor im UFZ (Deutschland)

Garden UFZ

Mikrokosmen auf dem Gelände des UFZ (Deutschland)