Exkursionen

Alle Exkursionen finden am Donnerstag, den 2. Oktober, ab 13:00 Uhr statt. Die Region Magdeburg bietet über das wissenschaftliche Exkursionsprogramm hinaus eine Fülle von Erkundungsmöglichkeiten, sowohl am Exkursionstag als auch vor, während oder nach der Tagung.

(1) "Große Acht" – Rundfahrt über das Wasserstraßenkreuz (öffentliche Schiffsfahrt)

Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg verbindet die wichtigsten norddeutschen Wasserstraßen – die Elbe und den Mittellandkanal und stellt die größte binnenwasserbauliche Anlage in Europa da. Das Wasserstraßenkreuz besteht aus mehreren Schleusen, dem Schiffshebewerk Rothensee sowie der Trogbrücke über die Elbe. Dies ermöglicht die Verbindung der beiden Wasserstraßen, die auf unterschiedlichen Ebenen verlaufen.
Während der Schiffsrundfahrt wird die Anlage, die die Fläche einer Kleinstadt einnimmt, detailliert beschrieben.
Rundfahrt
Anleger Petriförder – Herrenkrug – Schifffahrt auf der Elbe an Hohenwarthe vorbei zur Schleuse Niegripp – Elbe-Havel-Kanal – Doppelsparschleuse Hohenwarthe – Mittellandkanal mit Trogbrückenüberfahrt – Schiffshebewerk Rothensee Elbe-Abstiegskanal mit Hafenschleuse – Fahrt auf der Elbe zurück zum Anleger Petriförder

Exkursionsleitung: Jenny Bravidor, jenny.bravidor@ufz.de
Teilnehmerzahl: max. 20 Personen
Zeitrahmen: 13:00 Uhr – ca. 17:00 Uhr
Hinweis: Treffpunkt ist am Petriförder
Kosten: 35,00 Euro

(2) Revitalisierung der Alten Elbe bei Magdeburg

Abgeschnittene, ehemalige Flussabschnitte der Elbe werden als Alte Elbe bezeichnet. Bei dem Teil "Dornburger Alte Elbe", der sich südöstlich von Magdeburg vom Hauptstrom abzweigt, handelt es sich um die größte geplante Altwasserrevitalisierung am längsten noch erhaltenen Altwasser der Elbe (Länge ca. 20 km).
Ein Maßnahmenpaket, bestehend aus großräumigen Entschlammungen, Anlage von breiten Schonstreifen, Herstellung der Durchgängigkeit und temporärem Wiederanschluss an den Hauptstrom, soll das verlandende Altwasser wieder in die ökologische Optimalphase bringen. Die Exkursion wird an 4-5 Stationen die Elemente des Projektes erläutern.

Exkursionsleitung: Prof. Dr. Lüderitz, volker.luederitz@hs-magdeburg.devolker.luederitz@hs-magdeburg.de
Teilnehmerzahl: min. 10 Pers., max. 30 Personen
Zeitrahmen: 13:00 – ca. 17:00 Uhr
Hinweis: Treffpunkt für den Bus: Parkplatz der HS Magdeburg-Stendal,
bitte festes Schuhwerk/Gummistiefel und ggf. wetterfeste
Kleidung anziehen. Gaststätten können bei Bedarf angefahren werden.
Kosten: 25,00 Euro

(3) Talsperren Rappbode-Observatorium im Tereno-Gebiet Harz

"Ein Dauerbeobachtungsmessnetz von Wasserqualität und Stoffflüssen"
Das Talsperren Observatorium Rappbode (TOR) ist Teil des Observatoriums Harz/Mitteldeutsches Tiefland im TERENO-Projekt (TERrestrial ENvironmental Observatories, Zacharias et al. 2011), welches 2008 von der Helmholtz-Gemeinschaft zur deutschlandweiten integrierten Erdbeobachtung gegründet wurde. Die Schwerpunkte des Monitoring im TOR liegen auf der Quantifizierung der Stoffströme zwischen Einzugsgebiet und Gewässer, der Ökosystemdynamik in den beteiligten Talsperren, sowie der Bereitstellung von Daten für Langzeit- und Modellierungsstudien. Seit 2010 wird im TOR ein umfangreiches Monitoring zur Wasserqualität der Zuflüsse, Vorsperren und der Rappbodetalsperre durchgeführt, wobei neben klassischen Methoden insbesondere automatische Messstationen zum Einsatz kommen.
Auf der Exkursion wird dieses Talsperrenobservatorium besichtigt sowie verschiedene Messstationen angefahren und die wissenschaftlichen Ziele erklärt. Des Weiteren bieten sich Möglichkeiten zur Besichtigung der größten Trinkwassertalsperre Deutschlands sowie des unterhalb liegenden Wasserwerkes in Wienrode.

Exkursionsleitung: Dr. Karsten Rinke, karsten.rinke@ufz.de
Teilnehmerzahl: min. 10 Pers., max. 25 Personen
Zeitrahmen: 13:00 Uhr – 19:00 Uhr
Hinweis: Treffpunkt für den Bus: Parkplatz UFZ, Brückstraße 3a, Magdeburg; bitte festes Schuhwerk anziehen. Gaststätten können bei Bedarf angefahren werden
Kosten: 25,00 Euro

(4) Mobicos und Albis-Besichtigung/Rundfahrt (ausgebucht)

Bei der Exkursion werden wir das Forschungsschiff ALBIS sowie einen MOBICOS-Laborcontainer (Mobile Aquatic Mesocosms) besuchen und vorstellen.
Die ALBIS ist ein vielseitig einsetzbares Forschungsschiff, das die Entnahme von Wasser- und Sedimentproben an nahezu beliebigen Stellen im Strom als auch in Flachwasserbereichen der Elbe ermöglicht. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen auf den Effekten verschiedener Flussbauwerke auf die Struktur und Funktion von benthischen Nahrungsnetzen sowie dem Transport und Verbleib der aus dem Einzugsgebiet eingetragenen Spurenstoffe.
Die MOBICOS-Laborcontainer ermöglichen die naturnahe Untersuchung von aquatischen Lebensgemeinschaften und Stoffflüssen bei vergleichsweise geringem Wartungsaufwand. Neben der Funktionsweise von MOBICOS werden bei der Exkursion aktuelle Forschungsschwerpunkte vorgestellt.
Die Exkursion findet zweigeteilt statt. Ein Teil der Gruppe (10 Personen) begibt sich auf eine Probenahmefahrt mit dem Forschungsschiff, während die andere Gruppe die MOBICOS Container besichtigt. Anschließend werden die beiden Gruppen getauscht.

Exkursionsleitung: Dr. Helge Norf, helge.norf@ufz.de (MOBICOS)
Sven Bauth, sven.bauth@ufz.de (ALBIS)
Teilnehmerzahl: min. 10 Pers., max. 20 Personen
Zeitrahmen: 13:00 Uhr – ca. 17:30 Uhr
Hinweis: Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben
bitte festes Schuhwerk und ggf. wetterfeste Kleidung anziehen
Kosten: Unkostenbeitrag von 10,00 € für Verpflegung

(5) Renaturierung Alte Elbe Lostau 

Die Alte Elbe Lostau wurde in den vergangenen zwei Jahren - beginnend seit 2012 bis Ende 2013 - mit einem Maßnahmekomplex verschiedener Teilvorhaben ökologisch aufgewertet. Dabei handelt es sich um Maßnahmen zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Die Zielstellungen der Renaturierung bestanden und bestehen in der ökologischen Reaktivierung des Elbaltwassers durch gezielte Entschlammungsmaßnahmen und Wiederherstellung der hydraulischen und ökologischen Durchgängigkeit der Ehle durch die Alte Elbe. Als Ergebnisse werden deutliche Optimierungen der Gewässerdynamik sowohl in der Ehle als auch im Altwasser, eine erhebliche Verbesserung der Wasserqualität in der Alten Elbe, eine verbesserte ökologische Durchgängigkeit über die Ehle in das Hinterland, Aufwertungen der Fließgewässerhabitate in der Ehle selbst und eine ökologische Aufwertung im Gesamtgebiet festgestellt.
 
Exkursionsleitung: Karl-Heinz Jährling, karl-heinz.jaehrling@lhw.mlu.sachsen-anhalt.de
Teilnehmerzahl: mind. 10 Personen, max. 30 Personen
Zeitrahmen: 13:00 Uhr – ca. 17:30 Uhr
Hinweis: Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben
Kosten: 25,00 Euro

           
Die Belegung der Exkursionen erfolgt entsprechend der Reihenfolge des Eingangs der Exkursionsgebühren auf dem Tagungskonto. Sofern die von Ihnen gewünschte Exkursion bereits ausgebucht ist bzw. wegen zu geringer Teilnehmerzahl ausfallen muss, geben wir Ihnen rechtzeitig Bescheid.