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Reference Category Book chapters
DOI 10.1002/9783527678488.hbal2014001
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Title (Primary) Seeökosysteme II: Lebensräume, biologische Stoffumsatzprozesse und taxonomische Diversität der Organismen
Title (Secondary) Handbuch Angewandte Limnologie: Grundlagen - Gewässerbelastung - Restaurierung - Aquatische Ökotoxikologie - Bewertung - Gewässerschutz
Author Geller, W.; Hupfer, M.
Publisher Hupfer, M.; Calmano, W.; Fischer, H.; Klapper, H.
Year 2015
Department SEEFO
Volume 31. Erg. Lfg. 1/15
Page From IV-1.1.4
Language deutsch
Keywords Seen; Habitatstruktur; Schichtung; Sedimentation; Stoffumsatzprozesse; Seentypen; Trophie; Diversität; Artenzahl; Bakterien; Protisten
UFZ wide themes RU2;
Abstract Die bekannten biologischen Basisprozesse von Photosynthese, Biomasseproduktion und Respiration sind durch neue, detaillierte Daten zunehmend differenzierter darstellbar. Weitere Grundprozesse im anoxischen Bereich wurden neu entdeckt oder haben eine erweiterte Bedeutung erfahren: der Anammox-Prozess, die anaerobe Methanoxidation (AOM) und der hohe Anteil der Bildung und des Umsatzes von Methan am Kohlenstoffgesamtumsatz in stehenden Gewässern. In dem allgemein verwendeten System der Trophiestufen als Bewertungskategorien werden die Anteile der gelösten organischen Substanzen generell zu wenig beachtet und sollten in eine erweiterte Trophiebewertung eingehen. Die Kenntnisse zur taxonomischen Diversität der in Seen lebenden Prokaryoten, der eukaryotischen Protisten, der Metazoen und Makrophyten sind gruppenspezifisch sehr unterschiedlich weit entwickelt. Dazu gibt es neu erarbeitete, zum Teil sehr umfangreiche vergleichende Datenzusammenstellungen über den lokalen Artenbestand (α-Diversität) der verschiedenen Organismengruppen und das Anwachsen der Artenzahlen mit der Größe des betrachteten Areals, des Sees oder Seendistrikts (β-Diversität) oder über geografische Großräume (γ-Diversität). An Beispielen aus Europa und Nordamerika kann an Seeökosystemen der Zusammenhang zwischen der Artendiversität, der relativen Häufigkeit (Populationsdichte) und der Produktivität (Trophie) gezeigt werden. Für die gut untersuchten aquatischen Organismen des Phyto- und Zooplanktons, des Makrozoobenthos, der Fische und der Makrophyten liegt das Maximum der Diversität im mittleren Bereich der Produktivität (meso- bis eutroph). Der Zusammenhang erscheint für Seen als signifikant, ist jedoch für terrestrische Systeme weniger klar.
Persistent UFZ Identifier https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=17030
Geller, W., Hupfer, M. (2015):
Seeökosysteme II: Lebensräume, biologische Stoffumsatzprozesse und taxonomische Diversität der Organismen
In: Hupfer, M., Calmano, W., Fischer, H., Klapper, H. (Hrsg.)
Handbuch Angewandte Limnologie: Grundlagen - Gewässerbelastung - Restaurierung - Aquatische Ökotoxikologie - Bewertung - Gewässerschutz
31. Erg. Lfg. 1/15
Wiley-VCH, Weinheim, S. IV-1.1.4 10.1002/9783527678488.hbal2014001