Konferenz InnoLand-Sachsen: Synergien und Potenziale der Solidarischen Landwirtschaft in Sachsen

Termin

Freitag, 4. November 2022, 09:00-15:00, online (Zoom)

Beschreibung

Im Rahmen der Konferenz werden einerseits Schlüsselergebnisse des Projekts Innovative Modelle für eine nachhaltige und regionale Wertschöpfung: Synergien und Potenziale der Solidarischen Landwirtschaft in Sachsen (www.ufz.de/innoland-sachsen) vorgestellt. Andererseits werden verschiedene Aspekte zur Entstehung, Stabilisierung und Weiterentwicklung von Solidarischer Landwirtschaft (Solawi) in Sachsen in mehreren Workshops und einer Podiumsdiskussion vertieft.
Die Konferenz richtet sich an alle Akteur:innen, welche am Thema interessiert sind, einen direkten oder indirekten Bezug zur Solidarischen Landwirtschaft haben, diese beispielsweise durch Beratung, Finanzierung/Förderung oder Zugang zu Land unterstützen (können) oder sich generell für solidarische Versorgungsstrukturen einsetzen.     

Programm

Die Teile I (Vorstellung Projektergebnisse) & III (Podiumsdiskussion) sind für alle offen. Teil II (Workshops) richtet sich in erster Linie an Personen, welche ein spezifisches Interesse an der Förderung solidarischer Landwirtschaft in Sachsen haben, da die Zahl der Teilnehmenden pro Workshop auf 20 Leute begrenzt ist.      

Teil I

09:00-09:15: Begrüßung

09:15-09:30: Grußwort Wolfram Günther (Sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft)

09:30-10:30: Vorträge

  • Nachhaltigkeit Solidarischer Landwirtschaft (Lukas Egli, UFZ)
    Inhalt: In diesem Vortrag wird der Beitrag der in InnoLand-Sachsen untersuchten Solawi-Betriebe auf verschiedene ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsaspekte beleuchtet.
  • Sichtbarmachung und Initiierung neuer Strukturen der Solidarischen Landwirtschaft in Sachsen (Sabrina Gerdes, Allmende Taucha e.V.)
    Inhalt: In diesem Beitrag werden die Aktivitäten zur Sichtbarmachung und Initiierung neuer Strukturen der Solidarischen Landwirtschaft in drei Regionen Sachsens und die wichtigsten Erkenntnisse vorgestellt.
  • Zukünftige Potenziale Solidarischer Landwirtschaft in Sachsen (Rebecca Thoma, UFZ)
    Inhalt: Im Rahmen von InnoLand-Sachsen wurde das Interesse der Sächsischen Bevölkerung an Solidarischer Landwirtschaft in einer breit angelegten Umfrage untersucht. In diesem Vortrag werden die wichtigsten Erkenntnisse und deren Implikationen vorgestellt.
  • Möglichkeiten und Grenzen der Skalierung von Nischen - Anregungen aus der Transformationsforschung (Markus Egermann, IÖR)
    Inhalt: Der Beitrag beleuchtet verschiedene Wege, auf denen in Nischen entwickelte alternative Denk-, Handlungs- und Organisationsweisen in die Breite der Gesellschaft skaliert werden können und welche Möglichkeiten und Grenzen dabei jeweils zu konstatieren sind.

10:30-10:45: Pause

Teil II

10:45-12:00: Workshops (parallel)

  • Ökologische, soziale und ökonomische Wirkungen Solidarischer Landwirtschaft – wie können diese langfristig erfasst werden und wozu?
    Inhalt: Im Rahmen des Projekts wurde eine Vielzahl von Indikatoren bei mehreren Betrieben erfasst, um die Nachhaltigkeitsleistungen Solidarischer Landwirtschaft besser bewerten zu können. Da die Erhebung relativ aufwändig ist, soll in diesem Workshop aus verschiedenen Perspektiven beurteilt werden, welche Indikatoren besonders relevant sind und welche Herausforderungen sich bei deren Erfassung ergeben. Dabei sollen sowohl die betriebliche Perspektive auch als die gesellschaftliche Wirkung berücksichtigt werden. Ziel ist es, Lösungsansätze und Forderungen abzuleiten, um die langfristige Erhebung wichtiger Indikatoren zu unterstützen.
    Input/Moderation: Melanie Degel, Katrin Ludwig (Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung), Lukas Egli (UFZ)
  • Entstehung neuer Solawis in Sachsen durch Neugründungen und die Umstellung bestehender Betriebe – welches sind die wichtigsten Hürden und wie können diese überwunden werden?
    Inhalt: Viele der bestehenden Solawis sind durch neue Betriebsgründungen entstanden. Neue Solawis können aber auch durch die Umstellung bereits bestehender Betriebe entstehen. Bei beiden Prozessen entstehen Herausforderungen und Hürden. Diese sollen im Rahmen des Workshops identifiziert werden, um daraus Lösungsansätze und Forderungen für deren Überwindung abzuleiten.
    Input: Simone Zeiger, Matthias Kriedel (Gemüsekooperative Rote Beete eG)
    Moderation: Alina Reinartz (Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.)
  • Solidarische Versorgung jenseits von Gemüse und Obst – wie kann das Lebensmittelangebot durch Kooperation erweitert werden?
    Inhalt: Die meisten Solawis in Sachsen bauen in erster Linie Gemüse und Obst an. Durch Kooperation verschiedener Betriebe könnte das Lebensmittelangebot jedoch erweitert werden. Ebenso ist eine Vollversorgung durch eine einzige Solawi denkbar - und wird auch schon praktiziert. In diesem Workshop sollen die Möglichkeiten und Herausforderungen solcher Kooperationen & Betriebszweige diskutiert werden. Ferner sollen Lösungsansätze identifiziert werden, um solche Konzepte zu fördern.
    Input: Klaus Strüber (Berater, Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.)
    Moderation: Stefanie Schulze-Schleithoff (Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.)
  • Hürden und konkrete Ansatzpunkte zur stärkeren Einbettung sächsischer Solawis in die Kommunalpolitik und -verwaltung
    Inhalt: In diesem Workshop soll ein wesentlicher "Mechanismus" zur Transformation von Systemen im Mittelpunkt stehen: Die Fähigkeit einer Gesellschaft, Innovationen einzubetten (innovation embedding). Konkret soll herausgearbeitet werden welche Hürden einer stärkeren Einbettung von Solawis (als Innovationen) in die Kommunalpolitik und die Kommunalverwaltung derzeit im Wege stehen und wie diese überwunden werden können.
    Input/Moderation: Markus Egermann, Franziska Ehnert (IÖR)
12:00-12:30: Vorstellung der wesentlichen Kernpunkte/Forderungen aus den Workshops

12:30-13:30: Pause

Teil III

In der Podiumsdiskussion soll unter anderem auf die in den Vorträgen und Workshops identifizierten Probleme, Forderungen und Lösungsansätze eingegangen werden, um mögliche Schritte zu einer Stärkung der Solidarischen Landwirtschaft in Sachsen abzuleiten. Im Podium sitzen Vertreter:innen aus der Solidarischen Landwirtschaft, Politik, Verbände und Verwaltung.

13:30-14:45: Podiumsdiskussion zur Stärkung von Solidarischer Landwirtschaft in Sachsen, mit Henning Kuschnig (Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Referat Regionale Wertschöpfung, Ökolandbau), Maria Wahle (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Mitgründerin von 3 Solawis in Thüringen), Lisa Ennen (Mitgründerin, Gärtnerin und Vorstandsmitglied bei der Solawi deinHof e.V.) und Johann Steudle (Rechtsanwalt, Mitglied im Arbeitskreis Beratung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.)

Moderation: Manuela Jacobs (Landbesverband Nachhaltiges Sachsen e.V., Mitglied im Gartennetzwerk Dresden sowie beim Dresdner Ernährungsrat)

14:45-15:00: Abschluss und Ausblick

Anmeldeformular

Die Anmeldung wurde geschlossen.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an sekces@ufz.de. Vielen Dank.

Sollten Sie sich noch nachträglich anmelden wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei Lukas Egli (lukas.egli[at]ufz.de). Bitte teilen Sie die Programmpunkte mit, für welche Sie sich anmelden wollen. Bitte beachten Sie, dass in Teil II nur noch Plätze für den Workshop "Hürden und konkrete Ansatzpunkte zur stärkeren Einbettung sächsischer Solawis in die Kommunalpolitik und -verwaltung" frei sind. 


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