BioFAVOR II – Recycling von Fäkalien aus dezentralen Quellen in einem neuartigen Low-Tech-Verfahren

Menschliche Fäkalien stellen einen nahezu ungenutzten Reststoff dar. Gegenwärtig werden diese unter verhältnismäßig hohem Einsatz von Energie und Trinkwasser entsorgt. In Industrieländern wie Deutschland ist der Aufwand für die Entsorgung besonders hoch, wenn kein oder nur ein unzureichender Anschluss an ein zentrales Abwassernetz besteht und wenn die Fäkalien nur temporär und in stark variierenden Mengen anfallen, z.B. auf Festivals, Campingplätzen und Großbaustellen. Andererseits ist eine stoffliche Aufwertung von Fäkalien aus diesen dezentralen und stark fluktuierenden Quellen aus ökologischer, sowie aus ökonomischer Sicht besonders vielversprechend.
Unser Ziel ist die Schaffung einer technischen und sozio-ökonomischen Lösung zur direkten dezentralen Entsorgung von Fäkalien und die gleichzeitige Nutzbarmachung der Fäkalien für eine bio basierte Wirtschaft. Im Rahmen des Projektes BioFAVOR II demonstrieren wir die technische Machbarkeit eines neuartigen, einfach skalierbaren und mobil einsetzbaren Low-Tech-Verfahrens zur Umwandlung von Fäkalien in Wertstoffe.

BioFavour II - Konzept
(c) Tobias Hübner/ UFZ

Projektleiter:
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Tobias Hübner, Dipl.-Ing.
Prof. Dr. Falk Harnisch

Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ),Leipzig
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt am Main