FRAP − Fischwirtschaft und Biodiversitätsschutz

Nachhaltige Schutz- und Nutzungsstrategien am Beispiel von Fischotter, Kormoran und Robben, WP 4


Bearbeitung

Department Ökonomie, Department Umwelt- und Planungsrecht:
Dr. Randi Thum
⇒ Kathleen Schwerdtner
Dr. Irene Ring


Status

EU-finanziertes Projekt im 5. Forschungsrahmenprogramm;
13 Partner in 9 Ländern

Projektlaufzeit

02/2003 − 01/2006


Kurzbeschreibung

Das übergeordnete Ziel des interdisziplinären EU-Projektes FRAP besteht in der Entwicklung eines allgemein anwendbaren Verfahrens zur Konfliktlösung ("Framework for Biodiversity Reconciliation Action Plans" − FRAP) zwischen dem Biodiversitätsschutz und der Nutzung biologischer Ressourcen durch den Menschen. Dieses allgemeine Verfahren wird am Beispiel des Konfliktes zwischen dem Schutz großer Wirbeltiere und der Fischereiwirtschaft veranschaulicht. Die Forschungsarbeiten werden sich modellhaft auf Regionen beziehen, die sich entweder bezüglich der ökologischen Aspekte der Konflikte oder der bestehenden sozio-ökonomischen Konfliktlösungsstrategien unterscheiden. Die vergleichenden Untersuchungen werden in Dänemark und Italien für den Kormoran, Mitteleuropa und Portugal für den Fischotter sowie Finnland und Schweden für zwei Robbenarten durchgeführt.

Das Projekt FRAP ist in 11 Arbeitspakete ("work package": WP) und drei Projektphasen untergliedert:

Das rechtswissenschaftliche Teilprojekt (WP 4) untersucht die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene. Es beschäftigt sich mit der Frage, welche rechtlichen Regelungen, Förderinstrumente und Akteure für einen möglichen Konflikt zwischen Biodiversitätsschutz und der Nutzung biologischer Ressourcen durch den Menschen von Bedeutung sind und in welchem Rahmen sich eine Konfliktlösung bewegen müsste.

  • Naturschutz (insbesondere Artenschutz und Gebietsschutz)
  • Fischerei und Landwirtschaft
  • Jagd
  • Raumordnung und Landschaftsplanung

Projektbezogene Publikationen

Thum, Randi, Rechtliche Instrumente zur Lösung von Konflikten zwischen Artenschutz und wirtschaftlicher Nutzung natürlicher Ressourcen durch den Menschen am Beispiel Kormoranschutz und Teichwirtschaft, NuR 2004, 580-587.