
Department Ökologische Chemie
Für das Verhalten von Chemikalien in der Umwelt sind Schlüsselparameter ausschlaggebend, die von der Molekülstruktur der Verbindungen und von Eigenschaften der Umweltkompartimente abhängen.
Das Ziel des Departments Ökologische Chemie (OEC) besteht darin, systematische Zusammenhänge zwischen der Molekülstruktur chemischer Stoffe und ihrem Schicksal in der Umwelt einschließlich biologischen Systemen aufzudecken und Methoden zur Vorhersage ihres Umweltverhaltens und Risikos zu entwickeln.
Unsere Arbeiten konzentrieren sich dabei auf die zwei Bereiche Chemodynamik in der Umwelt und Molekulare Toxikologie, welche jeweils sowohl experimentelle als auch theoretische Arbeiten enthalten. Letztere betreffen insbesondere qualitative und quantitative Struktur-Aktivitäts-Beziehungen (QSAR), welche zur Abschätzung physikochemischer Stoffeigenschaften und toxikologischer Wirkpotentiale aus der Molekülstruktur entwickelt und eingesetzt werden.
In der Chemodynamik in der Umwelt geht es um experimentelle und theoretische Analysen umweltrelevanter Stoffeigenschaften, welche für die Verteilung organischer Chemikalien zwischen abiotischen Kompartimenten, für die Bioakkumulation und für Abbauprozesse (Photolyse, Hydrolyse, Bioabbau) ausschlaggebend sind. Ausgangspunkt der molekularen Toxikologie ist die Überlegung, dass sich die Primärwirkung biologischer Schadeffekte häufig auf einfache chemische Reaktionen zurückführen lässt.