Pressemitteilung vom 16. September 2011

1. Internationale Konferenz für Biogas-Mikrobiologie konnte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 26 Ländern begrüßen

Fast 200 internationale Experten aus dem Bereich der anaeroben Vergärung diskutierten auf der Veranstaltung vom 14. bis zum 16. September 2011 über den Forschungsstand auf dem Gebiet der mikrobiellen Prozesse, die hinter der Biogasproduktion stehen. In neun Plenarvorträgen stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa und den USA aktuelle Erkenntnisse zur Mikrobiologie der anaeroben Vergärung vor. In acht Fachforen wurden dann detailliert einzelne Fragestellungen diskutiert, zum Beispiel die Hemmung bzw. die Stabilisierung von Prozessen und neue Methoden zur Prozessüberwachung oder zur Substratvorbehandlung.

Biogas-Konferenz im Leipziger KUBUS

Fast 200 Experten aus 26 Ländern nahmen an der 1. Internationalen Konferenz für Biogas-Mikrobiologie teil. Die Konferenz fand vom 14. bis zum 16. September 2011 im Leipziger KUBUS statt und wurde vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sowie dem Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) veranstaltet.
Foto: Klaus-Dieter Sonntag

"Wie von vielen Vortragenden begrüßt wurde, schließt das Format dieser Konferenz eine Lücke zwischen den grundlagenorientierten mikrobiologischen Konferenzen und den rein technologisch ausgerichteten großen internationalen Kongressen über Anaerobe Vergärung. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Konferenz auch international Akzente setzen und zeigen konnten, dass der interdisziplinäre und praxisorientierte Erfahrungsaustausch hier auf ein großes Interesse stößt. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren Gäste aus Universitäten und Forschungsinstituten, aber auch aus der Industrie und aus Ingenieurbüros", erklärten die Organisatoren vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum. "Für neue Netzwerke zur zukünftigen gemeinsamen Forschung zur Effizienzsteigerung der Biogasproduktion wurde damit eine neue Plattform geschaffen", ergänzten sie.

Die Tagung wurde vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ und dem Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) ausgerichtet, die gemeinsam selbst intensive Forschung auf diesem Gebiet betreiben. Mehr Informationen findet man unter:
www.ufz.de/biogas-microbiology

Weitere Informationen

Dr. Sabine Kleinsteuber
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Department Umweltmikrobiologie, Department Bioenergie
Tel.0341 235-1325
sabine.kleinsteuber@ufz.de
Dr. Sabine Kleinsteuber

oder

Tilo Arnhold
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 341 235-1635
tilo.arnhold@ufz.de

Antje Sauerland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0341/2434-119
antje.sauerland@dbfz.de

Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg ungefähr 1.000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).