Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Buchkapitel
DOI 10.1002/9783527678525.hbuw1997012
Titel (primär) Emergente Ökosystemeigenschaften
Titel (sekundär) Handbuch der Umweltwissenschaften (Kap.III-2.5)
Autor Müller, F.; Breckling, B.; Bredemeier, M.; Grimm, V.; Malchow, H.; Nielsen, S.N.; Reiche, E.W.
Herausgeber Fränzle, O.; Müller, F.; Schröder, W.
Erscheinungsjahr 1997
Department OESA
Seite von 1
Seite bis 21
Sprache deutsch
Keywords Ascendency; Bildung von Mooren; Bodenversauerung; Diversität; Dynamik; Eingriff; Emergenz; Entropie; Feuerökologie; Gradienten-Konzept; Hierarchie; Holling-Zyklen; Konstanz; Maturitätskonzept; Mosaik-Zyklus-Konzept; Nische; Organisation; Persistenz; Resilienz; Säureeintrag; Selbstorganisation; Stabilität; Stickstoff; Wechselwirkung; Zyklizität
Abstract Emergente Eigenschaften ökologischer Systeme werden in diesem Text als Konsequenzen aus Selbstorganisationsprozessen aufgefasst, die bei der spontanen Bildung makroskopischer Strukturen aus mikroskopischer Unordnung erwachsen. Die Emergenz als ganzheitliche Systemqualität basiert auf den Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Subsystemen: Emergente Eigenschaften sind daher Charakteristika von Integrationsstufen hierarchischer Systeme, die die konstituierenden Teilsystemen als einzelne nicht aufweisen. Nach einführenden Beispielen und einer Skizzierung der Wechselbeziehungen zwischen den Konzepten der Emergenz und der Selbstorganisation werden exemplarische emergente Eigenschaften anhand der evolutiven Entwicklung biologischer Systeme aufgezeigt. Nachfolgend wird eine Erklärungsversuch für die grundlegenden Tendenzen der selbstorganisierten biologischen Entwicklung vorgestellt, der auf thermodynamischen Betrachtungen von Gradienten und Ungleichgewichten basiert. Dieses Modell wird im Anschluss auf Vorgänge der Ökosystementwicklung übertragen. Ein zweiter Ansatz zum Verständnis emergenter Eigenschaften wird anhand der Grundprinzipien der Hierarchitätstheorie aufgezeigt und in Fallstudien diskutiert. Anschließend erfolgt eine Differenzierung von Ökosystemeigenschaften unter Einbeziehung emergenter und kollektiver Qualitäten, und zum Schluss wird das praktische Anwendungspotenzial des Emergenz-Prinzips diskutiert.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=9507
Müller, F., Breckling, B., Bredemeier, M., Grimm, V., Malchow, H., Nielsen, S.N., Reiche, E.W. (1997):
Emergente Ökosystemeigenschaften
In: Fränzle, O., Müller, F., Schröder, W. (Hrsg.)
Handbuch der Umweltwissenschaften (Kap.III-2.5)
ecomed, Landsberg am Lech, S. 1 - 21 10.1002/9783527678525.hbuw1997012