Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Buchkapitel
Titel (primär) Verlagerung von Chlorid und Stickstoff in Böden des Norddeutschen Tieflands
Titel (sekundär) Bericht 10. Gumpensteiner Lysimetertagung, HBLA Raumberg, Irdning/Österreich, 29. und 30.4.2003
Autor Müller, L.; Eulenstein, F.; Schindler, U.; Behrendt, A.; Seeger, J.; Meißner, R.
Quelle BAL-Bericht
Erscheinungsjahr 2003
Department BOPHY; BOFO
Seite von 121
Seite bis 124
Abstract

Die winterliche Verlagerung von Chlorid wurde auf ca. 90 Messstellen repräsentativer Standorte Nordost- und Mitteldeutschlands in Feld-Tracerexperimenten geprüft. Ziel war die Präzisierung von Modellannahmen für die Wasser- und Stoffbilanz unter verschiedenen Standortbedingungen. In mehreren Jahren wurde die winterliche Tiefenverlagerung der im Herbst applizierten Chloidtracer analysiert. Niederschlag und Bodensubstrat beeinflussten die Tiefenverlagerung entscheidend. Auf grundwasserfernen Standorten wurde Cl auf einigen Standorten deutlich tiefer verlagert als nach dem piston-flow-Konzept (DBG, 1992) erwartet. Die aus der Tiefenverlagerung geschätzten „effektiven Feldkapazitäten" waren in Abhängigkeit von der Bodenart wesentlich geringer als bekannte Richtwerte. Hauptursache sind lokal abweichende Feldkapazitäten und der bevorzugte Fluss in gröberen Poren. Bei Reinsanden unter Gras und Acker entsprach die Verlagerung von Cl etwaiqer Modellvorstellung. Die zu erwartenden mittleren jährlichen Stickstoffausträge aus der Wurzelzone der Messstellen Jagen bei Acker bei ca. 18 kg/ha, bei Gras bei ca. 12 kg/ha und bei Brache und Wald < 3 kg/ha.

dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=5084
Müller, L., Eulenstein, F., Schindler, U., Behrendt, A., Seeger, J., Meißner, R. (2003):
Verlagerung von Chlorid und Stickstoff in Böden des Norddeutschen Tieflands
Bericht 10. Gumpensteiner Lysimetertagung, HBLA Raumberg, Irdning/Österreich, 29. und 30.4.2003
BAL-Bericht
Bundesanstalt für Alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, Irdning, p. 121 - 124