Details zur Publikation

Kategorie Textpublikation
Referenztyp Zeitschriften
URL http://www.umps.de/php/artikeldetails.php?id=438
Titel (primär) Are we talking about the same thing? Cognitive interview pretesting in environmental psychology
Autor Baasch, S.; Ittner, H.
Quelle Umweltpsychologie
Erscheinungsjahr 2011
Department UPOL
Band/Volume 15
Heft 2
Seite von 152
Seite bis 170
Sprache englisch
Keywords cognitive interviews, questionnaire, pretest, qualitative research, environmental attitudes; Fragebogen; Kognitive Interviews; Pretestverfahren; Qualitative Forschung; Umwelteinstellungen
Abstract
Main methodological instruments of environmental psychological and social research are standardized questionnaires to explain and to predict relevant attitudes and behavior of specific target groups or of parts of the population. In phrasing the questions, more attention is often paid to the precise consideration of the underlying psychological models than the test’s comprehensibility. In fact, word usage between researcher and subject may frequently vary significantly; not to mention the fact that one cannot necessarily assume that the subject’s everyday life fits the researcher’s model. This could lead to response errors on different levels and as a consequence also to inadequately designed and ineffective interventions. A well-explored method used to detect those kinds of response errors is the cognitive pretest. In the following, we present the cognitive interview as a method that not only offers the chance to improve questionnaire phrasing, but also to determine the pitfalls in standardized questionnaires.

In der umweltpsychologischen Forschung werden vielfach standardisierte Fragebögen eingesetzt, um relevante Einstellungen und Verhalten einzelner Zielgruppen oder einer Spannbreite der Bevölkerung zu erklären und vorherzusagen. Bei der Konzeption von Fragebögen wird häufig die Aufmerksamkeit stärker darauf gelegt, dass die zugrunde liegenden psychologischen Modelle präzise abgebildet werden, als auf die Verständlichkeit und Passgenauigkeit der Fragen für die ProbandInnen. Dabei können zwischen Forschenden und Befragten erhebliche Differenzen schon allein auf sprachlicher Ebene bestehen. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die Alltagswelt der Befragten nicht zwangsläufig durch die angewandten Modelle erfasst wird. In einer angewandten Sozialforschung können diese Aspekte zu fehlerhaften Antworten auf verschiedenen Ebenen und in der Folge zu verfehlten und ineffektiven Interventionsansätzen führen. Einen etablierten Methodenansatz zur Aufdeckung von Antwortfehlern stellen Kognitive Pretestverfahren dar. Hiervon stellen wir in diesem Beitrag die Pretestmethode „Kognitive Interviews“ vor, die nicht nur hilfreich bei der Formulierung von Fragestellungen sein kann, sondern die genannten Fallstricke standardisierter Fragebogenuntersuchungen zu erkennen hilft.
dauerhafte UFZ-Verlinkung https://www.ufz.de/index.php?en=20939&ufzPublicationIdentifier=11724
Baasch, S., Ittner, H. (2011):
Are we talking about the same thing? Cognitive interview pretesting in environmental psychology
Umweltpsychologie 15 (2), 152 - 170