Managementstrategien des Naturschutzes beim Bundeswasserstraßenneu- und -ausbau

Naturschutzverträglicher Neu- und Ausbau von Bundeswasserstraßen im Hinblick auf sich ändernde Klimabedingungen und deren Auswirkungen auf Fließgewässer- Auen-Ökosysteme

Projektleitung: Dr. Klaus Henle
Bearbeitung: Mathias Scholz, Dr. Christiane Ilg, Dr. Michael Gerisch,
Kooperationen: ÖKON-Kallmünz, Dr. Francis Foeckler
Status: FuE-Vorhaben im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz
Fachbetreuer im BfN: Dipl.-Ing. Florian Mayer
Förderung durch: Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Projektlaufzeit: 15. Oktober 2008 bis 31. Oktober 2010

Projektbeschreibung

Die weltweit projizierten Klimaänderungen werden auch in Mitteleuropa zu einem Anstieg der Temperaturen und einem veränderten Niederschlagsverhalten beitragen und damit einen Einfluss auf das Wasserdargebot, Abflussverhalten sowie die Ökologie mitteleuropäischer Ströme und ihrer Auen haben. Ausgehend von unterschiedlichen Klima- und Entwicklungsszenarien sollen in diesem FuE-Vorhaben Auswirkungen auf Fließgewässer-Aue-Ökosystemen in voraussichtlichen Projektionen dargestellt und Unsicherheiten benannt werden. Den Projektionen sollen verschiedene Unterhaltungs-, Neu- und Ausbauvarianten von Bundeswasserstraßen (ausschließlich Fließgewässer) bzw. Anpassungsoptionen des Wasserstraßenmanagements und des Wasserbaus hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Auenbiozönosen gegenüber gestellt werden.

Elbufer bei Breitenhagen
Mitttlere Elbe bei Aken
Elbufer bei Breitenhagen (oben) und Aken (unten), Fotos: M. Scholz, UFZ

Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen aktive Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, die zur Bewältigung des Klimawandels in Fließgewässer-Aue-Ökosystemen ergriffen werden können. Im Rahmen einer ersten Einschätzung sollen Handlungsempfehlungen aus Sicht des Naturschutzes und Landschaftspflege formuliert werden, die die projizierten veränderten Klimabedingungen aufgreifen und zu einer naturschutzverträglichen Infrastrukturentwicklung beitragen. Fallbeispiel ist die Mittlere Elbe.