Presseeinladung vom 28. Juni 2005

Umweltforschungszentrum tritt der Umweltallianz Sachsen bei

Fototermin mit Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich

Leipzig. Am Freitag, den 1. Juli 2005, übergibt der Sächsische Umweltminister Stanislaw Tillich die Mitgliedsurkunde der Umweltallianz Sachsen an das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ). Ziel dieser freiwilligen Initiative ist es, die Rahmenbedingungen für eine umweltgerechte Wirtschaftsentwicklung weiter zu verbessern, Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und die Eigenverantwortung der Unternehmen zu erhöhen. Sachsen war 1998 das Erste der Neuen Bundesländer, das mit der Umweltallianz einen neuen Weg des partnerschaftlichen Dialoges für eine Stärkung der regionalen Wirtschaft bei gleichzeitiger Entlastung der Umwelt eingeschlagen hat.

EMAS

Die EMAS-Zertifizierung erlaubt die Nutzung des EMAS-Logos

Fototermin:

Ort:

Leipziger KUBUS im UFZ-Umwelt­forschungszentrum,
Permoser Str. 15, 04318 Leipzig

Datum:

Freitag, den 1. Juli 2005

Zeit:

11:00 Uhr

Teilnehmer:

Stanislaw Tillich,
Umweltminister Sachsen
Wolfgang Topf,
Präsident IHK Leipzig
Prof. Georg Teutsch,
Wissenschaftlicher Geschäftsführer UFZ
Dr. Frank Nolden,
Administrativer Geschäftsführer UFZ

Umwelterklärung

Umwelterklärung des UFZ-Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle GmbH

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Voraussetzung für die Aufnahme in die Umweltallianz ist eine Zertifizierung des Unternehmens mit dem so genannten EMAS-Umweltzertifikat. Das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ) ist als erstes Helmholtz-Zentrum mit diesem EMAS-Zertifikat ausgezeichnet worden. EMAS steht für Eco Management and Audit Scheme. Das Zertifikat wird für die Umsetzung der höchsten Standards für innerbetriebliches Umweltmanagement vergeben. Es ist ein freiwilliges System, an dem sich sowohl Unternehmen als auch Organisationen und Einrichtungen in den EU-Mitgliedsstaaten beteiligen können. EMAS wurde 1993 ins Leben gerufen, um europaweit einheitliche Kriterien für das Umweltmanagement zu schaffen. Grundlage für die Zertifizierung ist die Abgabe einer Umwelterklärung, die von einem staatlich zugelassenen Umweltgutachter überprüft wird.

Vorausgegangen war ein dreijähriger Prozess, in dem das Forschungszentrum alle umweltrelevanten Fakten wie beispielsweise Strom- und Wasserverbrauch überprüft hat. "Wer in seiner täglichen Arbeit für die Umwelt forscht und dessen Einrichtung den Begriff Umwelt im Namen trägt, muss sich auch selbst dieser Forderung stellen und im eigenen Haus, am eigenen Arbeitsplatz für die Umwelt aktiv sein", so Dr. Andreas Zehnsdorf, Koordinator für das Umweltmanagement im UFZ. Ein Ideenwettbewerb und eine Mitarbeiterbefragung dienten als Anregung. "Durch die systematische Auswertung der Daten wurden Schwachstellen erkannt und beseitigt." So wurde unter anderem eine Solarwarmwasseraufbereitung installiert und eine Chemikalienbörse geschaffen, um den Verbrauch an Chemikalien zu senken.

Neben einer höheren Glaubwürdigkeit dient eine EMAS-Zertifizierung auch dazu, die Motivation der Beschäftigten zu steigern und Einsparpotentiale aufzudecken. Mit der Übergabe der Urkunde ist der Prozess aber nicht abgeschlossen. Zu EMAS gehört, dass die Umweltleistungen fortlaufend zu verbessern und extern zu bewerten sind.

Weitere fachliche Information über:

Dr. Andreas Zehnsdorf, Umweltmanagementkoordinator
Telefon: 0341-235-2115
Fax: 0341-235-2200
e-mail: andreas.zehnsdorf@ufz.de

oder über

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Pressestelle
Tilo Arnhold / Doris Böhme
Telefon: +49 (0)341 235 2278
E-mail: presse@ufz.de