Pressemitteilung vom 15. April 2003

"Leipziger KUBUS" und "IIF" feiern Richtfest

Leipziger KUBUS

Am Montag, dem 28. April, feiern das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle und das Institut für Interdisziplinäre Isotopenforschung e.V. (IIF) das Richtfest für den Neubau des "Leipziger KUBUS". Veranstaltungsort ist der Rohbau des Gebäudes direkt an der Zufahrt zum Forschungsgelände in der Permoserstraße 15. Die Veranstaltung beginnt um 13:00 Uhr mit einem Rundgang durch den Rohbau, gegen 14:00 Uhr erfolgen die Grußworte und der traditionelle Richtspruch.

Prominente Gäste/Redner werden unter anderem sein: der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Wolf-Dieter Dudenhausen, der Sächsische Wissenschaftsminister, Dr. Matthias Rößler, der Staatssekretär im Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhm, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Walter Kröll sowie der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Wolfgang Tiefensee.

Anliegen

"Mit dem Bau des KUBUS inmitten eines exzellenten wissenschaftlichen Umfeldes und kompletter Infrastruktur auf höchstem technischen Niveau im "Wissenschaftspark Permoserstraße" schafft das UFZ hervorragende Bedingungen für zwei seiner zentrale Anliegen - einerseits den weiteren Ausbau des bedeutenden Leipziger Forschungsstandortes und andererseits die Förderung des Dialoges zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auf den unterschiedlichsten Ebenen", so der administrative Geschäftsführer des UFZ, Dr. Frank Nolden.

Kern des KUBUS-Konzeptes sind:

  • ein modernst ausgestatteter Hörsaal mit einer Kapazität von bis zu 450 Plätzen, der es leichter als bisher ermöglichen wird, nationale und internationale wissenschaftliche Tagungen und Workshops durchzuführen, aber auch Informationsveranstaltungen für die breitere Öffentlichkeit; Seminarräume und PC-Kabinett für kleinere Schulungen und Weiterbildungen.
  • ein optimal ausgestattetes Schülerlabor mit 20 Arbeitsplätzen, in dem Schülerinnen und Schüler, vorerst ausschließlich der Sekundarstufe II, 1 oder 2 Tage in die Umweltforschung hinein schnuppern und gemeinsam mit Wissenschaftlern experimentieren können.

Daneben bietet der KUBUS Platz für potenzielle Ausgründer aus den Forschungseinrichtungen des Wissenschaftsparks sowie Fremdfirmen, die sich gern in diesem wissenschaftlichen Umfeld ansiedeln möchten. Interesse angemeldet haben bereits die TüV-Akademie Rheinland/Berlin-Brandenburg, das Haus der Umwelt e.V. und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt.

Die Bausumme für den Leipziger KUBUS ist mit 11,7 Millionen Euro veranschlagt und wird zu 90 Prozent vom Bund und je 5 Prozent durch die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt gefördert. Erste Veranstaltungen werden im Frühjahr 2004 stattfinden können. Die Einrichtung des Schülerlabors wird mit zirka 310.000 EUR von der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert.

Das Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2.1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.

Susanne Hufe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des UFZ
15. April 2003

Neue Labor- und Büroräume für die Wissenschaftler des Instituts für Interdisziplinäre Isotopenforschung (IIF)

Zeitgleich und in direkter Nachbarschaft zum KUBUS entsteht das neue Labor- und Bürogebäude des IIF. Das Institut verfügt bisher nicht über eigene Räume, abgesehen von einem Labortrakt für spezielle Arbeitstechniken. Mit dem neuen Gebäude wird dem IIF die Möglichkeit gegeben, seinen Verpflichtungen in Forschung und Ausbildung in einer neuen Qualität nachzukommen. Neben den Forschungslabors und Büroräumen werden auch die Räumlichkeiten für eine moderne Strahlenschutzausbildung geschaffen. Diese Ausbildung ist sowohl für Studenten der Universität Leipzig als auch für Strahlenschutz-Spezialisten innerhalb und außerhalb des Freistaates Sachsen von Bedeutung. Die Fertigstellung ist für Mitte 2004 vorgesehen.

Die erforderlichen Mittel werden zu 75 Prozent aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und zu 25 Prozent aus Mitteln des Freistaates Sachsen bereitgestellt.

Prof. Dr. Jörg Steinbach, Institutsdirektor IIF
15. April 2003