Pressemitteilung vom 10. März 2005

Einladung zum Fototermin

Der 1000. Schüler im Schülerlabor des UFZ

Ein Jahr Schnupperkurse in die Umweltforschung

Leipzig. Seit knapp einem Jahr gibt es am Umweltforschungszentrum Leipzig (UFZ) das Schülerlabor. Zeit, eine Bilanz zu ziehen für ein Projekt, dessen Versuchsspektrum in dieser Kombination einmalig in Deutschland ist. Außerdem wird am 16. März die Schulklasse mit dem 1000. Schüler im Labor erwartet. Die Jubiläumsklasse kommt aus dem Leipziger Humboldt-Gymnasium. Sie kann sich über einen Besuch in einer weiteren Leipziger Forschungseinrichtung freuen: dem Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie. Die Wissenschaftler werden den Schülern nicht nur das Institut am Deutschen Platz zeigen, sondern auch einmalige Einblicke hinter die Kulissen ihrer Arbeit im Leipziger Zoo inklusive Affenhaus gewähren.

Ort:

Schülerlabor
Veranstaltungszentrum KUBUS (2. Etage) im Umweltforschungszentrum
Permoserstraße 15
04318 Leipzig

Zeit:

Mittwoch, 16. März 2005
11:00 Uhr

Das Schülerlabor im UFZ

Das Schülerlabor im UFZ
Quelle: André Künzelmann

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Blick durch das Mikroskop

Blick durch das Mikroskop
Quelle: André Künzelmann

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Bei den Biologie- und Chemielehrern in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt hat es sich inzwischen herumgesprochen: In Leipzig gibt es ein Schülerlabor, das die Schüler der Sekundarstufe II (11., 12. und soweit vorhanden 13. Klasse) nutzen können, um in die Umweltforschung zu schnuppern. Die Helmholtz-Gemeinschaft und das Regionalschulamt Leipzig unterstützen das UFZ bei der Finanzierung des Labors. “Ob Schülerinnen und Schüler Naturwissenschaften langweilig finden oder sich für sie begeistern, wird darüber entscheiden, wie unsere Zukunft aussieht", sagt Professor Dr. Walter Kröll, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.

“Wahnsinn" - Lisa und Max ist die Begeisterung anzusehen. Was die Schüler beim Blick durch das Mikroskop zu sehen bekommen, hat es in sich: Der Anfang von neuem Leben. Winzige Fischeier von Zebrabärblingen, die als Bioindikatoren eingesetzt werden. Die Wirkung von Schadstoffen lässt sich beim Wachstum der Zellen deutlich erkennen. Mit solchen Biotests, bei denen Leuchtbakterien, Laubblätter oder Fischeier verwendet werden, können die Lehrer den Schülern demonstrieren, wie sensibel unsere Umwelt auf vom Menschen eingebrachte Stoffe reagiert. Dr. Torsten Lange, Leiter des Labors, ist es wichtig, dass auch ein Bezug zum täglichen Leben und Verhalten der Schüler besteht: “Wie wirken z.B. die Inhaltsstoffe von Cola oder Schmerzmitteln auf Organismen, ab welcher Menge wirkt eine Substanz giftig oder wie kann kontaminiertes Grundwasser gereinigt werden?" Diesen und vielen anderen Fragen gehen die Schüler im Labor auf den Grund.

Infos zum Schülerlabor:

www.kubus-schuelerlabor.de

Weitere Informationen über:

Dr. Torsten Lange
KUBUS-Schülerlabor
Telefon: 0341 235 -2755 oder -3626

oder über

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Pressestelle
Tilo Arnhold / Doris Böhme
Telefon: +49 (0)341 235 2278
E-mail: presse@ufz.de