Cartoon: Before they die. © Doris Wolst / wissenschaftsspitzen.de
© Doris Wolst / wissenschaftsspitzen.de

Weltnaturkonferenz CBD COP15


Vom 7. bis 19. Dezember geht es beim Biodiversitätsgipfel der Vereinten Nationen in Montreal um Arten- und Naturschutz, mehr Flächen für den Naturschutz sowie die damit verbundenen Ausgaben in Milliardenhöhe.

Bis 2030 das Artensterben stoppen, 30 Prozent der Erdoberfläche zu Naturschutzzonen erklären, den Einsatz von Pestiziden um zwei Drittel verringern und jährlich 500 Milliarden Dollar weniger in umweltschädliche Subventionen stecken: Diese und weitere Ziele stehen im Entwurf für das internationale Rahmenabkommen zur Biodiversität – Post-2020 global biodiversity framework – das 196 Staaten Ende Dezember in Montreal beschließen wollen.


In Montreal mit dabei sind zahlreiche Wissenschaftler:innen der Helmholtz-Gemeinschaft, darunter fünf UFZ-Forscher:innen, die zu unterschiedlichen Aktionen und auf verschiedenen Ebenen ihre Expertise einbringen:


6. Dezember / „Science Biodiversity Workshop. An interactive discussion on biodiversity science, monitoring and data for the post 2020-global biodiversity framework“
Inhalt: Überblick und Diskussion über relevante Bewertungen des Weltbiodiversitätsrats IPBES und Verbindungen zum globalen Rahmen für die biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 (post-2020 GBF)
Beteiligter UFZ-Wissenschaftler: Prof. Dr. Josef Settele



7. Dezember / Side event: “Strengthening NBSAPs as implementation instruments: Learning from experiences of developing, using and implementing National Biodiversity Agendas”
Inhalt: Stärkung der nationalen Biodiversitätsstrategien und Aktionspläne als Instrumente der Umsetzung: Was man aus den bisherigen Erfahrungen bei der Entwicklung, Nutzung und Umsetzung nationaler Biodiversitätsagenden lernen kann.
Beteiligter UFZ-Wissenschaftler: Dr. Yves Zinngrebe



9. Dezember / Side event “What does transformative ambition of the post-2020 GBF look like?”
Inhalt: Was bedeutet Transformation? Erfahrungsaustausch von Teilnehmer:innen, die u.a. im Hinblick auf den globalen Rahmen für die biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020 (post-2020 GBF) Schutzmaßnahmen durchführen, Finanzmittel für die biologische Vielfalt verteilen, einen agrarökologischen Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen fördern und zur Entwicklung biodiversitätsfreundlicher Wertschöpfungsketten beitragen.
Beteiligte UFZ-Wissenschaftlerin: Dr. Ulrike Tröger


9. Dezember / Our Climate's Secret Ally: Uncovering the story of nature in the IPCC 6th Assessment Report (WWF)
Inhalt: In dieser Veranstaltung wird der WWF die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse des IPCC über Klima und Natur vorstellen. Es werden einige der Schlüsselbotschaften des neuen Berichts beleuchtet und es wird erläutert, was sie für unseren Umgang mit der Natur- und Klimakrise bedeuten.
Beteiligter UFZ-Wissenschaftler: Prof. Dr. Josef Settele


9. Dezember / Nature Positive pavilion: “WWF: Our Climate's Secret Ally”
Inhalt: Vorstellung und Diskussion eines WWF-Reports, der zeigt, welche Folgen der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt für die Menschheit haben.
Beteiligter UFZ-Wissenschaftler: Prof. Dr. Josef Settele


12. Dezember / Fifth Science-Policy Forum for Biodiversity & the Eighth International Conference on Sustainability Science
Inhalt: In 12 thematischen Sessions tauschen die Teilnehmer:innen Erfahrungen, Wissen, Ideen, Lösungen und Perspektiven aus, wie der globale Rahmen für die Umsetzung zum Erhalt der biologischen Vielfalt nach 2020 aussehen könnte.
Beteiligte UFZ-Wissenschaftler: Prof. Dr. Josef Settele (Session 7: Sustainability & food systems/ agriculture: Scaling-up and measuring sustainability) und Dr. Yves Zinngrebe (Session 9: Production and Consumption: Public policies & private sector)


14. Dezember / Side event “Value Balancing Alliance (VBA)Business and biodiversity: The essential role of global sustainability reporting standards and their impact on corporate decision making
Hybridveranstaltung: Online Zugang
Inhalt: Das Side event bringt führende Organisationen und Initiativen für eine Standardisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung zusammen und erörtert die Integration von Biodiversität in die Unternehmensberichterstattung.
Beteiligte UFZ-Wissenschaftler: Dr. Johannes Förster, Tobias Wildner


Weitere Aktivitäten von und mit UFZ-Wissenschaftler:innen rund um die COP:


Policy Brief:

"Verlust von Biodiversität als wirtschaftliches Risiko: Forderung nach mehr Transparenz zur Rolle von Biodiversität und Ökosystemleistungen in Unternehmen und Wirtschaft"
Policy-Brief verfasst von -> Dr. Johannes Förster, -> Dr. Tobias M. Wildner, -> Prof. Dr. Bernd Hansjürgens:

„10 Must-Dos aus der Biodiversitätsforschung“

https://zenodo.org/record/7322802#.Y4y9Zn3MIcQ
unter Mitarbeit von Prof. Aletta Bonn, Dr. Bartosz Bartkowski und Prof. Josef Settele

„Biodiversität ist wie eine Versicherung gegen Wetterextreme“

Interview mit Prof. Josef Settele
https://helmholtz-klima.de/aktuelles/biodiversitaet-klima-cop15-settele

Konvention über Biodiversität: Biologische Vielfalt auf der Kippe
Podcast vom 1. Dezember 2022 mit Dr. Yves Zinngrebe
https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kipfel-fuer-biodiversitaet

"Bedrohte Artenvielfalt - Quo vadis Weltnaturgipfel?
DBUdigital Online-Salon am 22. November 2022
mit Dr. Yves Zinngrebe als Experte
https://www.ufz.de/nefo/index.php?de=49697&nopagecache

Über Unsicherheiten und hypothetische Preise von Bienenarten
https://www.die-debatte.org/klimawandelkosten-klimamodelle/
WID / Die Debatte / mit Prof. Dr. Josef Settele

Deutschland gibt in Zukunft 1,5 Milliarden € pro Jahr für Umweltschutz – wird das reichen, um die neuen post-2020 Biodiversitätsziele zu erreichen?
Kolumne Oktober 2022, von Dr. Yves Zinngrebe
https://www.ufz.de/nefo/index.php?de=49524&nopagecache