Essays von Wissenschaftler*innen

Prof. Dr. Markus Weitere
Prof. Dr. Markus Weitere

Fließgewässer neu denken
(12/2021)

Fließgewässer machen weniger als 0,1 Promille des weltweiten Süßwasservorkommens aus, doch ihre Bedeutung für den Menschen, die Biodiversität sowie das Funktionieren eines gesunden Wasser- und Stoffkreislaufs ist weitaus größer. Trotzdem ist es um deren Schutz nicht gut bestellt, meint UFZ-Ökologe Prof. Markus Weitere. Um das zu ändern, müsse man unter anderem weg vom lokalen Fokus. Der Einsatz neuer mathematischer Modelle und moderner Technik in der Umweltüberwachung machen dies möglich.

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Prof. Dr. Roland Müller
Prof. Dr. Roland Müller

Wasser – Segen und Fluch für eine zukunftsfähige Quartiersentwicklung
(6/2021)

Städte müssen infolge des Klimawandels künftig nicht nur mit häufigeren und intensiveren Niederschlägen, sondern auch mit trockeneren und heißeren Sommern umgehen. Eine Lösung sieht Prof. Roland A. Müller, der am UFZ das Department Umwelt- und Biotechnologisches Zentrum leitet, in einer flexibleren Gestaltung des Wassermanagements. Dieses sollte nicht mehr exklusiv auf zentrale Entwässerungsinfrastrukturen setzen, sondern das Niederschlagswasser ortsnah speichern – wie ein Schwamm.

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Dr. Stefan Klotz
Dr. Stefan Klotz

Warum die Ökosysteme der Zukunft multifunktional sein müssen
(7/2020)

Seit Jahrzehnten trennen wir Nutzung und Schutz der Landschaft räumlich. Die Folgen: Die Wasserqualität verschlechtert sich, Erosion und Wüstenbildung nehmen zu, die biologische Vielfalt nimmt ab. Für Dr. Stefan Klotz, Leiter des UFZ-Themenbereichs „Ökosysteme der Zukunft“ heißt die Konsequenz: „Wir müssen die Natur in unser Leben und Wirtschaften zurück bringen. Mehr produzieren und mehr konsumieren, um mehr Kapital zu akkumulieren, führt uns dagegen weiter in die Sackgasse!“

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Prof. Peter Dietrich
Prof. Peter Dietrich

Umweltbeobachtung – aufwendig, aber unverzichtbar
(12/2019)

Wer den Zustand der Umwelt in ihrer Komplexität beurteilen und ihre Entwicklung prognostizieren will, braucht Daten. Fernerkundung sei zunehmend wichtig, ersetze jedoch bei vielen Fragestellungen nicht die kontinuierlich, langfristig betriebenen Messprogramme, schreibt Prof. Peter Dietrich, Leiter des UFZ-Departments Monitoring und Erkundungstechnologien. Nur damit ließen sich außergewöhnliche Einzeleffekte und bedeutsame Trends unterscheiden.

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Prof. Rolf Altenburger
Prof. Rolf Altenburger

Nachhaltige Chemie: Lebensqualität und Sicherheit für Mensch und Umwelt
(05/2019)

Der Einsatz von Chemikalien brachte viel Gutes für die Menschheit. Gleichzeitig nahmen die Risiken zu. Die Prognose von unerwünschten Auswirkungen erfolgt heute überwiegend sektoral. Doch die Belastungen einzelner Chemikalien für Mensch und Umwelt isoliert zu betrachten, greife zu kurz, sagt Prof. Dr. Rolf Altenburger, Leiter des UFZ-Themenbereichs Chemikalien in der Umwelt. Notwendig sei es, die Vielfalt der Chemikalien systematisch zu erfassen und vorausschauend zu beurteilen.

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Prof. Dietrich Borchardt
Prof. Dietrich Borchardt

Wassersicherheit bis 2030 – Utopie oder realistisches Ziel
(12/2018)

Um Wassersicherheit zu erreichen, müssen der Wasserverbrauch, die stofflichen Belastungen und die Gewässerökosysteme so bewirtschaftet werden, dass die Regenerationsfähigkeit des Wasserkreislaufs und die ökologischen Funktionen langfristig erhalten bleiben. Dafür brauche es Konzepte für den gesamten Wasserkreislauf, die alle Nutzungen in den Blick nehmen und Maßnahmen bis zur Umsetzung führen, sagt Prof. Dietrich Borchardt, Leiter des UFZ-Themenbereichs Wasserressourcen und Umwelt.

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Prof. Sabine Attinger
Prof. Sabine Attinger

Wie (un)sicher ist die Zukunft? Smarte Modelle in der Umweltforschung
(08/2018)

Um verlässlich vorhersagen zu können, wie unsere Umwelt auf Veränderungen reagiert, und darauf aufbauend entsprechende Vermeidungs- und Anpassungsstrategien zu entwickeln, befassen sich UFZ-Forscher seit mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung sogenannter "smarter Modelle". Mit dem hydrologischen Modellsystem mHM sei ein Quantensprung in Bezug auf Prognosekraft und räumliche Auflösung gelungen, schreibt Sabine Attinger, die den UFZ-Themenbereich Smarte Modelle und Monitoring leitet.

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Prof. Hauke Harms
Prof. Hauke Harms

Systemwechsel – von erdölbasiert zu biobasiert
(04/2018)

Die Energiewende ist nur der Beginn einer umfassenden Transformation unseres derzeitigen globalen Wirtschaftssystems, in deren Kern es um die Abkehr von fossilen Rohstoffen und die ausschließliche Nutzung dauerhaft verfügbarer Ressourcen geht. Diese Prognose klingt zugegebenermaßen mutig – vor allem mit dem Wissen um die Schwierigkeiten der Energiewende. Aber es gibt keine verantwortbare Alternative, wenn wir an die Lebensbedingungen kommender Generationen denken, schreibt Hauke Harms, der den UFZ-Themenbereich Umwelt- und Biotechnologie leitet.

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