Pressemitteilung vom 28. Mai 2002

Mensch und Landschaft im Argentinischen Chaco

Das UFZ zeigt Fotografien einer argentinischen Künstlerin

In diesem Sommer setzt das UFZ seine 1999 ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe "Wissenschaft und Kunst im Dialog, Versuche der Begegnung" mit der Ausstellung der argentinischen Künstlerin Maria Zorzon fort.
In der Zeit vom 19. Juni bis zum 30. August werden zirka 50 schwarz/weiß-Fotografien Maria Zorzons zu sehen sein, in deren Mittelpunkt Landschaft und Menschen der Ebenen im Norden Argentiniens stehen. Das gerade diese Künstlerin nach Leipzig geholt wurde, liegt sicher auch an der Tatsache, dass es vielschichtige Beziehungen einer ganzen Reihe von UFZ-Wissenschaftlern zur Landschaft und den Menschen Argentiniens gibt. Entstanden sind sie meist durch gemeinsame Forschungsprojekte.

Teresita Bianchi, Colonia de Avellaneda, Santa Fé, 1999

"Teresita Bianchi, Colonia de Avellaneda, Santa Fé, 1999"

Selbstporträt

Selbstporträt

Die Bilder dieser Ausstellung stammen aus zwei fotografischen Projekten Maria Zorzons. Zum einen dokumentiert die Künstlerin die indigenen Gemeinschaften der Wichis im Chaco* Salteno, zum anderen die eingewanderten Farmer des Chaco Santafecino. Beide Themen spiegeln die eigenen Erfahrungen der im ländlichen Argentinien aufgewachsenen Künstlerin wider.

Maria Zorzon wurde 1955 in einer ländlichen Gegend der Colonia de Reconquista, in der argentinischen Provinz Santa Fé, geboren. Sie studierte von 1984-1987 Bildende Künste bei Alicia Silman in Buenos Aires sowie von 1993-1997 Kunstgeschichte und Fotografie an der Louisiana State University (USA). 1996 hielt sie sich dank eines Stipendiums an der School for Photographic Studies in Prag (Tschechische Republik) auf.
Ihr Portfolio umfasst Fotografien im Zusammenhang mit verschiedenen Projekten wie Mexico Mundo Misterioso, Naked Potraits, Cordenons-Avellaneda, Chaco Wichi, Caos y Orden und Nosotros Los Gringos. Ihr Werk wurde publiziert vom Buenos Aires Herald, FotoMundo und dem Magazin La Revista, der Tageszeitung La Nación in Argentinien, Photographer's Forum und Double Take in den USA sowie Fotologia in Italien. 1998 publizierte das Centro di Ricerca e Archivazione della Fotografia in Italien "Cordenons-Avallaneda", ein Buch über ihre fotografische Dokumentation der friaulischen Migration nach Buenos Aires.
Maria Zorzon nahm an zahlreichen allgemeinen Fotoausstellungen teil und stellte bisher 11 mal ihr persönliches Werk in den USA, Italien, Mosambik und Argentinien aus. Von März bis Mai 2002 waren Fotografien von ihr im Rahmen der Exposition "Imágenes y Cultura del Siglo XX" im Museo Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires zu sehen. Seit 1997 widmet sich Maria Zorzon voll und ganz dem Schaffen und Vermitteln fotografischer Kunst.

Die Ausstellung wird am Mittwoch, dem 19. Juni, 19:00 Uhr, in Anwesenheit von Maria Zorzon im Vortragssaal des UFZ, Permoserstraße 15 in Leipzig eröffnet. Dazu sind Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Presse herzlich eingeladen.

Begrüßung

Wissenschaftlicher Geschäftsführer des UFZ, Prof. Peter Fritz

Tango

getanzt von Hector und Silvina (Argentinien)

Vorstellung der Künstlerin

Dr. Jan-Marco Müller, Vors. der Lateinamerikanischen Gesellschaft zu Leipzig

Vortrag

"Mensch und Landschaft im Norden Argentiniens", Dr. Dagmar Haase, UFZ

Tango

getanzt von Hector und Silvina (Argentinien)

Buffet

Hinweis:

Die interessierte Bevölkerung kann die Ausstellung im Zeitraum vom 20. Juni bis zum 30. August wochentags in der Zeit von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr besichtigen; jedoch nur nach Voranmeldung!

Besucher wenden sich an:

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des UFZ;
Telefon: 0341/235-2278 oder
E-mail: friedel@gf.ufz.de.