Foto: Walter Schön


Weißbindiger Mohrenfalter

Erebia ligea (LINNAEUS, 1758)

Merkmale

Falter: E. ligea unterscheidet sich von den übrigen bei uns heimischen Erebia-Arten durch die unregelmäßige weiße Binde auf der Hinterflügelunterseite.

Raupe: hell, gelbbraune, behaarte schwache Querbinden; Stigmen gut sichtbar.

Ei: bauchig-kegelförmig, am oberen Pol abgeplattet mit Längsrippen; kurz nach der Ablage weißlich, später bräunlich gemustert.

Lebensraum/Lebensweise


Lichtungen und Saumbiotope (z. B. breite Forstwegränder) in Mittelgebirgswäldern. Präferenz für eher luftfeuchte Bereiche.

Nektarpflanzen: Violette und gelbe Staudenblüten, z. B. Kratzdisteln, Witwenblume, Flockenblumen, Heil-Ziest, Alpen-Milchlattich, Greiskraut-Arten, Arnika.
Raupenwirtspflanzen: Rot-Schwingel, Aufrechte Trespe, Dreizahn, Pfeifengras und Reitgras.

Die Eier werden einzeln an Pflanzenteile dicht über dem Boden geheftet. Verpuppung in der Streuschicht.

Nachweis

1.) Falter. Es wird beobachtet dass die Art in ungeraden Jahren häufiger fliegt als in geraden (lokal in geraden Jahren überhaupt keine Falter). Als Ursache wird die zweijährige Entwicklungszeit der Raupen angenommen.


Phänogramm

Das Phänogramm zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien der Tagfalter vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter im Jahresverlauf.


Stadium Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Ei                                                
Raupe                                                
Puppe                                                
Falter                                                

Foto: Andreas Zehnsdorf
Foto: Walter Schön

Alle Angaben sind entnommen aus:

Josef Settele, Roland Steiner, Rolf Reinhardt, Reinart Feldmann, Gabriel Hermann (2015): Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. Stuttgart, Ulmer Verlag

Für weitere Fotos und ergänzende Beschreibungen besuchen Sie bitte die folgenden Homepages.

www.schmetterling-raupe.de/art/ligea
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Erebia_Ligea