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UFZ-Newsletter Maerz 2016

2 UFZ-Newsletter | März 2016 Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Das World Water Quality Assessment soll nicht nur die gegenwärtige Wasserqualität beschreiben, sondern darüber hinaus die Ursachen für Verschmutzungen identifizieren, Konsequenzen aufzeigen und gezielte Handlungsoptionen benennen. (Foto: © Simon Dannhauer/Fotolia.com) so angelegtes, weltweites Assessment hat es bisher noch nicht gegeben“, sagt Bor­ chardt. Die Informationen gerade zur Was- serqualität sind indes hochgradig relevant, um eine richtig gesteuerte Wasserpolitik zu gestalten. „Schon heute leben mehr Men- schen mit einem Mobiltelefon als mit einer sicheren Wasserversorgung“, so Borchardt. „Die Kerze brennt dabei von zwei Seiten – sowohl mit Blick auf die Quantität als auch auf die Qualität.“ In der zweijährigen Arbeit seiner Forschungs- gruppe, an der auch Kollegen vom Center for Environmental Systems Research (CESR) der Universität Kassel maßgeblich beteiligt waren, haben die Wissenschaftler zunächst das bestehende Datenmaterial gesichtet. Die Schwierigkeit dabei: Die GEMS-Daten serqualität beschreibt, sondern auch die Ursachen für Verschmutzungen identifiziert, Konsequenzen aufzeigt und gezielte Hand- lungsoptionen benennt. „Bei allen internationalen Studien stand bislang vor allem die Wasserquantität im Mittelpunkt“, erläutert Dietrich Borchardt. Wie schnell sich die Schere zwischen der Menge an verfügbarem Süßwasser und dem Bevölkerungswachstum öffnet – das ist die Leitfrage, an der sich bislang die Wissenschaftler orientiert haben. „Wir lenken den Blick auf die Wasserqualität, die Ursachen nachteiliger Veränderungen und stellen die Verbindung zur menschlichen Gesundheit, der Nahrungssicherheit sowie zum Einfluss auf die Ökosysteme her. Und wir benennen wirksame Maßnahmen. Ein Die Datenmenge ist gewaltig, die Prof. Diet- rich Borchardt von seinem Büro in Magde- burg aus überblickt: Umweltinformationen aus vielen tausend Messstationen weltweit sind in das Global Environmental Monitoring System (GEMS) eingeflossen, das bei den Vereinten Nationen angesiedelt ist. Das sind vor allem Datensätze über die Wasserqua­ lität – jene Informationen, an denen der Leiter des UFZ-Departments Aquatische Ökosys­temanalyse besonders interessiert ist. Borchardt arbeitet mit seinen Kollegen an einem Projekt, das in der Wasserfor- schung neu ist: Sie haben in einer Vorstudie im Auftrag der Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) den Weg zum geplanten World Water Quality Assessment (WWQA) aufgezeigt, das nicht nur die Was- Auf dem Weg zu einem World Water Quality Assessment

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