weitere Forschungsinteressen

(Schwerpunkte in der Vergangenheit)

Aptamere – synthetische, hoch-affine Nukleinsäuremoleküle

Aptamere sind in ihrer Funktion vergleichbar mit Antikörpern. Sie werden in vitro für konkrete Targetmoleküle selektiert, um diese mit hoher Affinität und Spezifität zu erkennen und zu binden. Als kurze, einzelsträngige Nukleinsäuremoleküle bilden sie dabei komplexe dreidimensionale Strukturen aus, worin auch ihre Funktionalität begründet liegt. Aptamere finden als neuartige biologische Erkennungselemente wachsendes Interesse für analytische Anwendungen (aptamer-basierte Nachweisassays, Aptasensoren), als neue Ansätze für Diagnostik und Therapie und als Werkzeuge in der Grundlagenforschung.

Forschungsschwerpunkte:

  • SELEX-Technologie zur Selektion targetspezifischer DNA-Aptamere ( Review )
    ( FluMag-SELEX , Zell-SELEX, Capture-SELEX , automatisierbare Prozessabläufe)
  • neue Sequenziertechnologien (NGS) und bioinformatische Analyse im Rahmen der Optimierung der Aptamerselektion
  • Selektion neuer DNA-Aptamere für verschiedenste Targets, wie Peptide/Proteine, kleine organische Moleküle oder komplexe Strukturen/Targetgemische (Streptavidin, Tau-Peptide, Toxine, Pharmaka, bakterielles LPS und bakterielles Protein A:  originale Aptamerselektion / Erweiterung des Aptamerportfolios )
  • Charakterisierung und Post-SELEX-Modifikation/Optimierung selektierter Aptamere
  • G-Quadruplex-Aptamere
    (Aptamer für Ethanolamin, Aptamer für Protein A / Staphylococcus aureus )
  • Entwicklung und Anwendung aptamerbasierter Assays unter Nutzung verschiedenster Detektionsprinzipien (fluoreszenzbasierte Assays, ELONA, Biacore, IAsys, MST), Einbeziehung von Modellaptameren, wie z.B. Aptamere für Thrombin oder Cocain
    elektrochemischer Aptasensor zum Nachweis von Staphylococcus aureus


Hefegenetik

  • S. cerevisiae: Proteinsekretion / -transport anhand von Sekretionsmutanten