Identifizierung und Quantifizierung von Transformationsprodukten in Umweltproben

Die Identifizierung unbekannter Transformationsprodukte (TPs) bekannter Chemikalien in Umweltproben erfordert screening-Methoden unter Nutzung der Flüssigchromatographie mit hochauflösender Massenspektrometrie (LC-HRMS).
Eine mögliche Strategie ist das Non-Target-Screening. Dabei ist es allerdings oft unmöglich, die noch unbekannten Transformationsprodukte aus der sehr großen Zahl an Signalen einer Umweltprobe zu selektieren
Als Altrnative haben deshalb den Ansatz des Smart-Suspect-Screenings entwickelt, bei dem wir mit verschiedenen Laborexperimenten versuchen einen möglichst umfangreichen Satz an TPs zu erzeugen und mit der LC-HRMS zu analysieren. Die so gewonnenen LC_MS Daten der TPs (exakte Massen, Fragment-Ionen, Retentionszeit) werden dann zur Suche nach TPs in den zu untersuchenden Umweltproben genutzt. Die Erzeugung von TPs im Labor ermöglicht teilweise darüber hinaus eine Quantifizierung der TPs in den Umweltproben.
 

Abb. 2. Smart-Suspect Screening (Seiwert et al., 2015)
Abb. 2. Smart-Suspect Screening (Seiwert et al., 2015)