Integrative Entwicklung eines gerechten Interessensausgleichs zwischen Stadt, städtischem Umland und ländlichem Raum (ReGerecht)



Partner

  • PTJ − Projektträger Jülich
  • Amt für Raumordnung und Landesplanung Westmecklenburg
  • BLG − Bundesverband der Gemeinnützigen Landgesellschaften
  • IRS − Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung
  • LGMV − Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern
  • T-Systems Multimedia Solutions GmbH
  • TUD − Technische Universität Dresden, Medienzentrum
  • ZALF − Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung

Laufzeit

01.09.2018 − 31.08.2023

Status

BMBF


Kurzbeschreibung

Ziel des gesamten Verbundprojektes ist es, Lösungen für einen gerechten Interessensausgleich zwischen Stadt, städtischem Umland und ländlichem Raum für ausgewählte landbasierte Nutzungsansprüche zu erarbeiten und zu implementieren. Zu den ausgewählten landbasierten Nutzungsansprüchen gehören die Siedlungs- und Gewerbeentwicklung, die regenerative Energie mit Schwerpunkt Windenergie, die digitale Infrastruktur und Ökosystemleistungen. Für das Finden gerechter Lösungen ist der geltende Rechtsrahmen für das lokale und regionale Handeln und dessen sinnvolle Weiterentwicklung ein zentraler Baustein, für dessen Analyse das UFZ im Projektverbund verantwortlich ist.

Die UFZ-Arbeiten haben ihren Schwerpunkt im Bereich der Windenergie. Unter dem Stichwort der „Umweltgerechtigkeit“ werden lokale und regionale Konflikte der landseitigen Windenergie analysiert und Lösungsansätze zur Konfliktbewältigung entwickelt und in ihren Wirkungen abgeschätzt. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Wissenschafts- und Praxispartnern im Verbundprojekt.

Die UFZ-Arbeiten werden sich darüber hinaus auch mit klassischen Problemen der Siedlungs- und Gewerbeentwicklung im Stadtumland-Raum unter dem spezifischen Blickwinkel der (räumlichen) Gerechtigkeit befassen und hierbei aus juristischer Sicht einerseits Beiträge zur Theorie und Praxis Raumgerechtigkeit leisten und andererseits an den Konfliktanalysen und Lösungsansätzen der Verbundpartner partizipieren.

Das Verbundprojekt ist in sechs Arbeitsschritten (AS) aufgebaut. Es beginnt mit der Festlegung des gemeinsamen Vorgehens in einem sog. „Co-Designprozess“ von Wissenschaft und Praxis (AS 1), führt zu einer Konfliktanalyse, die sich aus unterschiedlichen Wissensbereichen speist (AS 2), mündet in der Erarbeitung von Konfliktbewältigungsmaßnahmen (AS 3) sowie entsprechenden Umsetzungsplanungen und Wirkungsanalysen (AS 4). Darüber hinaus sollen Möglichkeiten des Transfers auf andere Räume untersucht (AS 5) und eine Wirkungskontrolle (AS 6) durchgeführt werden.