Melis ist seit Oktober 2017 im Department Zelltoxikologie als Postdoktorandin im Rahmen des ERC-Projekts CHEMO-RISK beschäftigt. Innerhalb dieses Projekts ist sie für die Analyse von Proben mit GC- und LC-HRMS verantwortlich. Ihr Ziel ist es, chemische Muster zwischen Umweltkompartimenten und Biota zu etablieren und sie mit den beobachteten Effekten zu verknüpfen. Da die "Chemometer" eine gemeinsame Referenzphase darstellen, konnten darüber hinaus bisher unbekannte, aber toxikologisch relevante Verbindungen identifiziert werden. Außerdem wird sie die Unterschiede zwischen dem Risiko und der Gefahr von „chemicals of interest (COI)“ behandeln.

Melis absolvierte ihr Bachelor- und Masterstudium im Fachbereich Umweltingenieurwesen an der Technischen Universität des Nahen Ostens, Ankara. Während ihrer Zeit dort war sie Stipendiatin in einem von TUBITAK finanzierten Projekt und konzentrierte sich hier auf das Schicksal endokrin wirksamer Chemikalien in verschiedenen Abwasserbehandlungskonfigurationen und untersuchte die Ozonierung als einen fortgeschrittenen Oxidationsprozess. Im August 2012 kam sie als Marie-Curie-Stipendiatin im Rahmen des Projekts EDA-EMERGE in das Department Wirkungsorientierte Analytik am Helmholtzzentrum für Umweltforschung UFZ. Sie entwickelte einen umfassenden Ansatz zur Aufklärung unbekannter Mutagene in Oberflächengewässern, die neuartige Analysetools für die Massenspektralanalyse (LC-HRMS) mit Mutagenitätstests unter Verwendung von diagnostischen Bakterienstämmen kombinieren. Sie promovierte im Juni 2017 an der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH Aachen . Im Anschluß an Ihre Promotion trat sie dem Projekt SOLUTIONS bei, um fundierte Kenntnisse über die Gemisch-Mutagenität zu erlangen. Sie nimmt auch an NORMAN Arbeitsgruppentreffen teil.

Eine aktuelle Publikationsliste befindet sich hier RESEARCHGATE .