Schimmelpilze und mVOCs in epidemiologischen Studien

Aspergillus versicolor

Verschiedene Erkrankungen werden mit einer Schimmelpilzexposition in Verbindung gebracht: direkte, durch spezifische IgE vermittelte Allergien, Asthma, häufige Infekte des Atemtrakts, aber auch unspezifische Erkrankungen, sowie Symptome des Sick-Building-Syndroms wie Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.

Penicillium chrysogenum

Die Komplexizität einer Exposition durch Schimmelpilzsporen ist gegeben durch das Zusammenwirkung von Effekten durch Sporen, Proteinen, und Sekundärmetaboliten wie Mykotoxinen und mikrobiellen flüchtigen organischen Substanzen (MVOC). Die verschiedenen Pathomechanismen sind noch völlig ungeklärt. Zum einen ist die genaue Prävalenz einer Schimmelpilzallergie nicht feststellbar, da standardisierte Allergene der relevanten Schimmelpilze fehlen. Zum anderen können Sekundärmetabolite wie Mykotoxine und MVOC inhibierend, stimulierend und/oder toxisch auf das Immunsystem wirken, was sich sowohl in einer höheren Prävalenz für Asthma als auch in einer erhöhten Sensitivierung gegenüber anderen Allergenen äußern kann.

Beteiligte Mitarbeiter

Andrea Müller
Jacqueline Kobelt