Transformative Governance und Schnittstellen Wissenschaft - Politik - Gesellschaft
Das Ziel unserer Forschung
Nachhaltigkeitstransformationen und Umweltpolitik sind in hohem Maße von Wissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen abhängig, um Bewusstsein und Interesse zu wecken, eine Dynamik zu erzeugen und angemessene politische Maßnahmen und Governance-Regelungen zu konzipieren. Ein zentraler Schwerpunkt unserer Forschung ist es, die Wissensbedürfnisse von politischen Entscheidungsträgern besser zu verstehen und zu erforschen, wie sie über verschiedene Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft Kenntnisse erwerben und austauschen sowie Prozesse mitgestalten.
1. Analyse, wie solche Schnittstellen funktionieren und was sie effektiv machen (Spiral, INTERNAS)
2. Entwurf und Umsetzung neuer SPIs oder Beiträge dazu (Eklipse, BioAgora, Wissen über biologische Vielfalt, TEEB)
3. die Bereitstellung von Leitlinien für die Umsetzung und wirksame Verwaltung der Maßnahmen (Bioframe, IKI-NEA, CREATE)
Die Ermöglichung oder Förderung des Wandels zur Nachhaltigkeit geht über die Umweltpolitik hinaus und erfordert ein Überdenken der Governance-Regelungen und eine stärkere Einbeziehung sozialer und ökologischer Belange in alle Politikbereiche. Wir haben einen konzeptionellen Rahmen entwickelt, um unsere Analyse zu strukturieren, wie das transformative Potenzial von Politiken, Projekten und Programmen erhöht werden kann (Globale Gemeingüter).
In konkreten Projekten, die derzeit von Raumplanung, Landwirtschaft und Landnutzungsänderung bis hin zum Schutz der biologischen Vielfalt reichen, gehen wir folgenden Fragen nach.
Wie Wissenschaft unterstützen kann:
- Prozesse, in denen man sich gemeinsam eine wünschenswerte Zukunft vorstellt und sich darauf einigt, wie man die für ihre Verwirklichung erforderlichen Veränderungen erreichen kann? (BioValue, HSDA, Rewild)
- Schaffung von Räumen für Beratungen, die die Einbeziehung aller gesellschaftlichen Gruppen und deren Handlungsfähigkeit ermöglichen?
- Sicherstellen, dass die Umgestaltung der sozio-ökologischen Systeme zu mehr Nachhaltigkeit führt? (Future Landscapes)
- Gestaltung von Politiken, Prozessen oder Projekten, um den Systemwandel zu fördern, anzustoßen und zu steuern? (BioValue, BioFrame, Future Landscapes)
- Veränderung von Governance-Systemen, um den Wandel zu ermöglichen? (BioValue, Future Landscapes, GoST)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Augustin BerghöferMiriam Brenck
Dr. Ing. Karla Locher-Krause
Christine Polzin
Salina Spiering
Ulrike Tröger
Dr. Heidi Wittmer (Arbeitsgruppenleitung)
Yuanzao Zhu
Projekte
Eine Übersicht über die aktuellen und abgeschlossenen Projekte dieses Forschungsschwerpunktes findet sich in unserer Projekteliste.
Partner (Auswahl)
- Das Mitteldeutsche Klimabüro am UFZ
- Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NEFO)
- Deutsches Klimakonsortium (DKK)
- Prof. Mike Hulme (University of Cambridge)
- School for the Future of Innovation in Society / Arizona State University
- BioStrat – developing the EU Biodiversity Research Strategy
- KNEU – Developing a knowledge network for European expertise on biodiversity and ecosystem services to inform policy making and economic sectors
- Spiral – Science-policy-interfaces for Bioversity: Research, Action and Learning
- LEGATO – Land-use intensity and ecological engineering: Assessment tools for risks and opportunities in irrigated rice based production systems