Die Arbeitsgruppe Organische Analytik

Titielfoto Organik

Die Organische Spurenanalytik arbeitet daran, das Auftreten und das Verhalten sowie die Wirkung organischer Kontaminanten in der belebten Welt zu verstehen. Dieses Verständnis ist Voraussetzung des zukünftigen verantwortungsvollen Umgangs mit Chemikalien.
Wir entwickeln moderne spurenanalytische Methoden zur Quantifizierung und zur Identifizierung von Kontaminanten und ihren Transformationsprodukten. Dabei nutzen wir zumeist massenspektrometrische Methoden wie die GC-MS und die LC-MS, mit QqQ- und Q-qTOF-Massenspektrometern.
Mithilfe dieser analytischen Methoden arbeiten wir gemeinsam mit Partnern aus den Umwelt- und Biowissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Medizin daran, die Kenntnisse zur Exposition zu verbessern, das Verständnis der Reaktivität und Wirkung organischer Kontaminanten zu erweitern und die Belastungen mit Kontaminanten zu vermindern.

Unsere aktuellen Forschungsprojekte befassen sich mit

  • der Belastung von Abwässern, Grundwässern und Oberflächenwässern mit polaren Spurenstoffen
  • verbesserten Verfahren der Abwasserbehandlung zur Reduzierung der Konzentrationen polarer Spurenstoffen
  • der Entwicklung eines Fließsystems zur Untersuchung der Reaktivität von Umweltchemikalien
  • der Erfassung der Humanbelastung durch polare Spurenstoffe, einschließlich polarer Metabolite
  • dem Übergang und der Transformation abwasserbürtiger Kontaminanten in landwirtschaftlich genutzten Pflanzen
  • der Aufnahme und der Metabolisierung von Chemikalien in Zebrafischbärblings-Embryonen
  • der Untersuchung der Adduktbildung reaktiver Umweltchemikalien mit DNA, Nukleosiden und Nukleotiden
  • der Metabolisierung von Phthalaten
  • der Charakterisierung gelösten natürlichen organischen Materials in Gewässern, ihren Mobilisierungs- und Transformationsprozessen sowie der Effektivität von Wasseraufbereitungsverfahren zu ihrer Entfernung.

Die Bearbeitung dieser Projekte geschieht in enger Kooperation mit verschiedensten naturwissenschaftlichen Disziplinen und Partnern innerhalb des UFZ sowie an anderen Forschungseinrichtungen und an Universitäten. Diese Kooperationen sind uns wichtig und wir entwickeln sie weiter, weil sie ein wesentliches Merkmal unseres wissenschaftlichen Selbstverständnisses sind.